An diesem Wochenende fanden in Bielefeld die Deutschen Schnellschachmeisterschaften statt. Lennart spielte mit und berichtet:
Am Wochenende fanden in Bielefeld drei große Schnellschachturniere gleichzeitig statt: die Deutsche Schnellschachmeisterschaft (für die Profis), die Deutsche Frauen-Schnellschachmeisterschaft (für die weiblichen Profis) und die Deutsche Schnellschach-Amateurmeisterschaft (für zukünftige und ehemalige Profis sowie alle anderen), aufgeteilt in sieben Spielstärkegruppen. Gespielt wurde in der Ravensberger Spinnerei im Ravensberger Park, praktischerweise direkt bei mir um die Ecke.
Die Profis spielten oben, möglichst abgeschirmt vom Trubel …
Die ersten vier Amateurgruppen im „Historischen Saal“ nebenan (ich war in Gruppe B dabei) …
und die restlichen Amateurgruppen im „Großen Saal“ im Erdgeschoss.
Historisch waren in meinem Spielsaal vor allem die Schachuhren. Bei der großen Anzahl von Spielern war es aber absolut nachvollziehbar, dass nicht das neueste Spielmaterial zum Einsatz kam.
Die Turniere wurden vom Brackweder Schachklub anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens ausgerichtet und waren toll organisiert. Die Verpflegung war gut, die Spielbedingungen angenehm, und die Ergebnisübermittlung sowie die Auslosung der neuen Runden funktionierten reibungslos.
Schachlich lief es für mich weniger gut. Zusammengefasst: Ich bin gut gestartet, habe dann nachgelassen und dann leider noch das Turnier mit drei Niederlagen beendet. Dennoch waren meine Partien spannend und es war ein lehrreiches Schachwochenende. Die Ergebnisse vom Wochenende gibt es hier:
Von dem Spiel berichtet Mannschaftsführer Lennart:
Heute reisten wir zur zweiten Runde der Regionalliga nach Delbrück. Unser erstes Auto war sogar vor den Gastgebern am Spielort angekommen. Dies wurde von Delbrücker Seite mit dem Kommentar: „Die machen schon Zeitdruck, bevor die Runde überhaupt startet“ quittiert. Wenn schon Zeitdruck, dann richtig, dachte sich Simon und bestellte direkt einen Kaffee, während die Delbrücker noch hastig das Forum der Delbrücker Gesamtschule schachbereit machten.
Pünktlich um 10 Uhr wurden die Paarungen bekannt gegeben, die Hände geschüttelt und die ersten Figuren in Bewegung gesetzt. Es dauerte bis 13 Uhr, bis die ersten Partien entschieden waren.
Den Anfang machte, wie schon in der letzten Runde, Jan Amir an Brett 5. Er und sein Gegner hatten die Stellung so blockiert, dass nur noch über die a-Linie gespielt werden konnte. Zwar standen dort keine Bauern, aber die übrigen Figuren sorgten dafür, dass kein sinnvoller Fortschritt mehr möglich war – also Remis.
Kurz darauf endete Simons Partie an Brett 7. Er und sein Gegner rochierten in entgegengesetzte Richtungen, was normalerweise spannende Königsangriffe auf beiden Seiten verspricht. Simon stand aktiv und setzte seinen Gegner unter Druck. Doch im Eifer des Gefechts verlor er plötzlich einen Turm, was ihn zur Aufgabe zwang.
Lena, neben Jan und Sebastian unser dritter Neuzugang in dieser Saison, gab heute ihr Debüt an Brett 8. Die Eröffnung verlief zunächst solide (mehrere Züge sogar symmetrisch), doch im Mittelspiel entstanden Ungleichgewichte. Lena opferte (?) einen Turm, bekam dafür aber einen starken Angriff auf den gegnerischen König. Am Ende hatte sie die Möglichkeit auf ein Dauerschach, entschied sich jedoch für die falsche Alternative. Der Gegner konnte sich verteidigen und das Mehrmaterial entschied die Partie. Lenas Gegner lobte ihren Kampfgeist und, obwohl es am Ende knapp nicht gereicht hat, gratuliere auch ich zu einem guten Kampf und einem gelungenen Einstand.
Magnus kam an Brett 6 mit Schwarz gut aus der Eröffnung, stand im Mittelspiel angenehm und vielleicht sogar leicht besser. Leider verlor er durch eine Verwicklung eine Leichtfigur. Er kämpfte noch mehrere Züge weiter und machte es seinem Gegner so schwer wie möglich, aber dieser ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Damit stand es 0,5 – 3,5 gegen uns.
Bastian an Brett 1 schaffte es, seinen erfahrenen Gegner bereits in der Eröffnung entweder zu verwirren oder vor so große Komplikationen zu stellen, sodass dieser schon in den ersten Zügen den Großteil seiner Bedenkzeit verbrauchte. Zwar waren Bastians Figuren etwas unkoordiniert, doch seine 1-2 Mehrbauern waren ein starkes Argument für seine Stellung. Vielleicht war es dann die knappe Restbedenkzeit seines Gegners, die dazu führte, dass dieser plötzlich eine Leichtfigur einzügig einstellte. Sie spielten noch einige Züge weiter, aber letztlich konnte Bastian den Sieg problemlos einfahren. Wahrscheinlich wird in den nächsten Tagen einVideo über Bastians Partie auf https://www.youtube.com/@derSchachstratege erscheinen – ich bin gespannt.
Auch Dima an Brett 4 hatte einen Gegner, der keine großen Zeitsorgen zu haben schien. Wie in Simons Partie gab es entgegengesetzte Rochaden und Königsangriffe auf beiden Seiten. Dima stand mit den schwarzen Steinen jedoch aktiver und setzte seinen Gegner stärker unter Druck. Die Partie entschied sich im 39. Zug, als sein Gegner nicht mehr rechtzeitig vor der Zeitkontrolle seinen 40. Zug ausführte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Dima jedoch bereits einen Vorteil, sodass er wahrscheinlich auch auf dem Brett gewonnen hätte. Somit stand es 2,5 – 3,5. War da noch etwas drin?
Leider nicht. Lukas startete mit einer ruhigen Italienischen Eröffnung, aber im Mittelspiel entwickelten sich Komplikationen. Lukas hatte zwar weniger Bauern, dafür jedoch Angriffsideen mit Dame und Springer gegen den unrochierten König seines Gegners. Lukas hatte zwar selbst rochiert, aber sein König war ebenfalls freigelegt, sodass sein Gegner sich mit Gegenangriffen erfolgreich verteidigen konnte. Als sich der Staub legte, fand sich Lukas in einem Turmendspiel mit zwei Bauern weniger wieder, das nicht zu halten war. Also 2,5 – 4,5.
Den Abschluss gab heute ich an Brett 2. Wir starteten mit Theorie, doch im 13. Zug spielte mein Gegner eine Neuerung, die mir ein gutes Qualitätsopfer ermöglichte. Leider ließ ich diese Chance aus, und so erlangte mein Gegner um den 20. Zug einen deutlichen Vorteil. Er setzte jedoch nicht konsequent fort, sodass ich die Partie wieder ausgleichen konnte. Kurz nach der Zeitkontrolle stand mein König auf der Königsseite, während die Freibauern meines Gegners auf der Damenseite zum Sprint ansetzten. Zu diesem Zeitpunkt stand ich klar auf Verlust. Doch mit dem Ziel, es meinem Gegner so schwer wie möglich zu machen, und durch einige präzise Züge im Turmendspiel, gelang es mir, die Partie nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit noch zu einem Remis zu retten.
Die zweite Runde brachte uns die zweite Mannschaftsniederlage. In drei Wochen spielen wir erstmals heimwärts und empfangen den SV Soest. Alle guten Dinge sind drei?
Im letzten Jahr war es schon traurig (alle drei Teilnehmer kamen aus unseren Reihen), doch dieses Jahr … Schwamm drüber.
Die, die im letzten Jahr dabei waren, hatten (verständlicherweise) keine Lust mehr, so dass nur Karlo überblieb.
Was dieses Jahr besser war: Als absehbar war (vielen Dank an Bernd!), dass es keine weiteren Teilnehmer in Karlos Alterskalsse geben würde, bekamen wir rechtzeitig eine entsprechende Info und konnten uns somit den Weg sparen.
Karlo darf also bei den OWL Meisterschaften Anfang 2025 antreten. Immerhin ist zwischenzeitlich (& endlich!) das Kinderturnier von Gütersloh ausgewertet, so dass Karlo nicht gandenlos unterbewertet antreten muss.
Die Regionalliga-Saison 2024/25 startete heute mit unserem „Auswärtsspiel“ in Brackwede. Wie bereits in der vergangenen Saison trafen wir uns wieder in der Mensa der Rudolf-Rempel-Schule, um acht Partien auszukämpfen.
Wobei „kämpfen“ an Brett 4 nicht zutraf, da Conrad gar nicht erschien. Leider mussten wir so nach 30 Minuten kampflos den ersten Punkt abgeben.
An Brett 5 feierte Jan Amir sein Debüt in unserer Mannschaft. Auf dem Bild ist er nicht zu sehen, da er noch kurz zur Toilette huschte, als ich die Fotos machte. Seine Partie verlief größtenteils ausgeglichen. Am Ende verpasste er eine Möglichkeit, gegen seinen zahlenmäßig favorisierten Gegner in Vorteil zu kommen, sodass die Partie in einem friedlichen Remis endete. Ein gelungener Einstand.
Ein ähnliches Ergebnis hätte ich mir auch für Magnus an Brett 6 gewünscht. Obwohl er etwas müde startete, hielt er lange gegen seinen um 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner stand. Im Endspiel geriet er jedoch zunehmend unter Druck und musste schließlich kapitulieren.
Simon hatte an Brett 7 lange die bessere Stellung. Leider wurde ihm ein gegnerischer Freibauer in Kombination mit einem übersehenen Spieß zum Verhängnis. Plötzlich stand es bereits 0,5 – 3,5 gegen uns.
Bastian an Brett 1 kam mit einem Mehrbauern aus der Eröffnung und hatte durchweg die bessere Stellung. Sein Gegner verteidigte sich jedoch zäh. Der Gewinn war vermutlich möglich, wurde aber ausgelassen, sodass Bastian sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben musste.
Sebastian war neben Jan Amir unser zweiter Debütant. Zunächst verteidigte er sich stark gegen die Initiative seines Gegners und startete anschließend einen eigenen Angriff. Viel hat nicht gefehlt, um den vollen Punkt zu holen, doch am Ende rettete sich sein Gegner mit einem Dauerschach ins Remis. Dennoch ein gelungener Einstand für Sebastian.
Der Punktestand hatte sich inzwischen auf 1,5 zu 4,5 entwickelt, der Mannschaftskampf war verloren. An dieser Stelle nahm ich das Remisangebot meines Gegners an. Während der Zeitnotphase hatte ich eine komplizierte Gewinnstellung, die ich nicht verwerten konnte.
Den Abschluss gab heute Dima. Leider verlor er früh durch eine Taktik eine Qualität. Doch Dima ist bekannt für seine zähe Verteidigung und machte es seinem Gegner so schwer wie möglich. Leider reichte es heute am Ende nicht.
Unterm Strich ergibt das eine 2:6-Niederlage, die wohl etwas deutlicher ausfiel, als verdient war. Bereits in drei Wochen wollen wir uns in und gegen Delbrück steigern.
Gestern fand in Gütersloh die 2. Auflage des Open-Air-Turniers statt. 12 6er-Mannschaften waren am Start.
Simon berichtet:
Dima und ich hatten keine eigene Mannschaft und haben unser Glück an der Spielerbörse gesucht. Dort haben wir zusammen mit Fabian, Ludger und Sophia aus Nordhorn-Blanke und Haleh aus Gütersloh eine Mannschaft gebildet. Diese zufällig zusammengewürfelte Mannschaft war an 6 gesetzt. Doch es hat sich schnell gezeigt, dass wir gut zusammen spielen. Die ersten 2 Runden haben wir gewonnen. In der 3. Runde mussten wir eine Niederlage gegen die 1. Platzierten und späteren Turniersieger einstecken. Danach konnte uns aber niemand mehr aufhalten.
Am Ende kamen wir mit 6 aus 7 Siegen auf den 2. Platz.
Dima hatte ein unglaublich starkes Turnier. Genauso wie die Mannschaft hat auch er nur einen Punkt liegen lassen.
Bei mir lief es nicht ganz so gut, ich bin mit 4 aus 7 Punkten aus dem Turnier gegangen.
Danke an Gütersloh, die auch in diesem Jahr wieder ein tolles Turnier veranstaltet haben.
43 junge SchachspielerInnen traten an, um die Besten zu küren. Da hier eine kürzere Bedenkzeit zur Anwendung kommt, konnten sogar 7 Runden gespielt werden.
Unser Neuzugang Karlo startete von Startranglistenplatz 9 ins Turnier. Nach einem leichten Auftaktsieg musste er in Runde 2 einige bange Momente überstehen, was ihm aber bestens gelang. In Runde 3 traf er auf den 2. der Setzliste, den er in einer langen und umkämpften Partie besiegen konnte. Auch in Runde 4 konnte er mit einer ordentlichen Leistung einen weiteren Sieg erzielen. Somit ging es mit 4/4 in den letzten Tag. Er stand gegen den anderen Tabellenführenden etwas schlechter, aber die beiden einigten sich auf Remis. Karlo riskierte in Runde 6 dann ziemlich viel und konnte mit etwas Glück den vollen Punkt verbuchen. Zum Abschluss spielte er noch einmal die längste Partie, in der er trotz des Durcheinanders auf dem Brett den Überblick behielt und sich durchsetzen konnte. Das überragende Ergebnis: 6,5 Punkte, erst in der 2. Feinwertung 2. Platz. Da wird die DWZ einen ganz erheblichen Sprung machen!
Bennis erste 4 Partien wurden jeweils in einem sehr frühen Stadium entschieden, abwechselnd durch gegnerische oder eigene Fehler, so dass er nach 4 Runden bei 50% stand. Mit konzentrierterem und langsamerem Spiel konnte er dann in den Runden 5 und 6 zwei Siege erzielen. In der letzten Runde hatte er eine komplizierte Stellung auf dem Brett, konnte sich aber kreativ verteidigen und erkämpfte sich ein Remis. Somit schnappte er sich mit 4,5 Zählern den letzten Spot in den Top Ten (Setzlistenposition 13). Auch seine DWZ wird sich verbessern, ob es schon für etwas Vierstelliges reicht, müssen wir sehen…
Schade, dass unseren anderen Jugendlichen aufgrund des Urlaubs verhindert waren, aber Karlo & Benni haben beide ein sehr ordentliches Turnier gespielt!
Am vorletzten Ferienwochenende NRW trafen sich die Klötzchenschieber der Region (und zum guten Teil auch darüber hinaus) wieder in Gütersloh, um in drei Spielstärkeklassen die jeweils Besten auszuspielen. 5 Runden waren zu absolvieren und die Hütte war wieder voll.
Von unserem Verein waren insgesamt 8 Teilnehmende am Start, hier soll es um die „Erwachsenen“ gehen, die Leistungen der beiden Jugendlichen stehen im Fokus des folgenden Berichts.
In ihrem ersten Turnier überhaupt startete Lena ohne DWZ in der C-Gruppe. In der ersten Runde überzeugte sie gleich mit schönem Druckspiel, auch wenn es nicht für einen vollen Punkt reichte, in der 2. Partie hatte sie in etwas schlechterer Stellung dann das Glück auf ihrer Seite: zweimal remis. In der 3. Partie hatte sie eine schwierige Stellung und nahm den vergifteten Bauern, kurz darauf musste sie aufgeben. Leider erkrankte sie, so dass sie das Turnier nicht beenden konnte. Bei drei Partien reichte es dann leider auch nicht zu einer DWZ.
Simon kam mit zwei Remisen gegen stärkere Gegner ins B-Gruppen-Turnier. In der 3, Runde hatte er den Gegner mit über 1900 auf der Pfanne, aber in der wilden Partie ging es mehrfach hin und her und am Ende einer der längsten Partien dieser Runde hatte Simon das schlechtere Ende. Es spricht für ihn, dass er in Runde 4 zurückschlug und eine – ebenfalls sehr lange Partie – gewinnen konnte. Doch dann war die Luft ´raus und Simon verlor zum Abschluss. Trotz der 2 Zähler und Rang 41 (bei Setzlistenplatz 36 unter den 66 Startenden) wird er seine Zahl verbessern – was etwas über seine starke Gegnerschaft aussagt.
Jan – ein weiterer Neuzugang für unsere Mannschaft – spielte ebenfalls in der B-Gruppe. Auch er kam mit einem Remis gegen einen stärkeren Gegner ins Turnier, verlor aber Runde 2. In der folgenden Runde sackte er den ganzen Punkt mit einer schönen Taktik ein. In Runde vier hielt er die schlechtere Stellung zusammen, was ihm zum Abschluss dann nicht mehr gelang. Er platzierte sich mit 2 Punkten auf Rang 40 (Setzliste 43), auch Jan wird seine DWZ verbessern.
Magnus kam gar nicht gut ins B-Turnier – 2 Niederlagen. Dann drehte er aber auf: Nach einem leichtem Sieg in Runde 3 konnte der die komplizierte Stellung danach halten. Zum Abschluss hatte er einen netten Eröffnungstrick mit Damengewinn ausgepackt und so nach wenigen Zügen (und Minuten) gewonnen. Damit sicherte er sich 50% und Rang 36, womit er die Setzlistenposition 54 deutlich übertraf. Somit wird seine DWZ sich auch klar verbessern.
Dima hatte den 3. Rang in der Startrangliste der B-Grupe inne, aber leider lief es nicht gut bei ihm. Zu Beginn ein Remis, dann eine Niederlage. Die verrückte und lange Partie der 3. Runde konnte er gewinnen -nachdem er über weite Strecken auf Verlust gestanden hatte. Er verabschiedete sich aus dem Turnier mit 2 gerechten Punkteteilungen. 50% stellten ihn nicht zufrieden, er kam auf Rang 34 ein und seine DWZ wird sich verschlechtern.
Lennart war unser einziger Teilnehmer der A-Gruppe. Und gleich in der ersten Runde bekam er einen IM vorgesetzt. Er hielt wacker dagegen und konnte ein einer Stelle sogar in Vorteil kommen – aber ließ die Chance verstreichen und musste letzten Endes die gegenrische Überegenheit anerkennen. In Runde 2 konnte er einen gegenrischen Bauern, der sich zu weit nach vorne gewagt hatte, einsammeln und diesen Vorteil sauber technisch verwerten. Seine Figuren standen in Runde 3 nicht gut, er musste eine für einen gegnerischen Freibauern aufgeben und verlor. Runde 4 sah ihn wieder mit einer schönen Endspielleistung, die ihm einen vollen Punkt einbrachte. Zum Abschluss stand er etwas besser, doch ließ sich dieser Vorteil nicht verwerten. Am Ende kam er bei 50% raus und belegte Rand 27 der 50 Teilnehmenden (Setzliste 29). Ein kleines DWZ und ELO-Plus wird er verzeichnen.
Insgesamt ein ordentlicher Auftritt unserer Leute mit deutlich mehr Licht als Schatten – die neue Saison kann kommen!
Gestern war Lennart in Krefeld. Hier folgt sein Bericht:
Gestern, an Fronleichnam, habe ich beim Krefelder Schnellschach-Open 2024 mitgespielt. Vor allem zwei Dinge haben gegenüber der weiten Distanz überzeugt: Das Turnier wird Schnellschach-Elo ausgewertet (die große Chance, meine Trinität der Elo Zahlen zu komplettieren) und bietet mit 11 Runden eine große Menge OTB Spielpraxis (OTB = „over the board“ = „am Brett mit echten Menschen und nicht am Computer“). Livetickermäßig habe ich meinen Ein-Personen-Fanclub in der Heimat auf dem Laufenden gehalten:
Das motivierte Daumendrücken hat dann leider doch nicht zu einem guten Abschluss verholfen. Mit einem finalen Remis betrug meine Punkteausbeute 6.5 aus 11.
In dem 90-köpfigen Teilnehmerfeld landete ich damit auf Platz 17 (eine Nummer über meinem Startplatz). Das ist sehr durchschnittlich und damit weder besonders enttäuschend noch besonders positiv. Mein Gesamtfazit über das Turnier fällt dennoch positiv aus: toll organisiert, tolle Spielbedingungen, gerne wieder.
Gestern fand beim SK Halle das Karl-Firedrich-Wolff-Turnier statt, es wurden in der altbewährten Remisen 7 Runden Schnellschach gegeben. I nsgesamt 28 Teilnehmende, dabei 3 aus unseren Reihen:
Simon war als 15. der Rangliste gestartet und kam auf 50%. Damit wurde er 16., was für ihn OK war.
Magnus belegte Rang 13 der Setzliste, mit 4/7 wurde er abschließend 14. Damit war er nicht ganz zufrieden.
Dima war lediglich an 11 gesetzt, punktete aber großartig, verlor nur eine einzige Partie, gab ein weiteres Remis ab und kam somit auf großartige 5,5 Zähler und den tollen 3. Platz!