Archiv der Kategorie: Bericht und Photos vom Volksbank Cup

Volksbank Cup 2022 – Meister-Klasse

Zu Planungen und Vorüberlegungen verweise ich auf den vorigen Artikel.

Ausnahmsweise entstanden durch das coronabedingte Verlegen auch mal Vorteile: Matthias war in der Zwischenzeit Europameister geworden. Hier mal gleich ein wenig Selbstbeweihräucherung: Damit konnten wir das zweite Mal nach 2014 einen Kontinentalmeister zu einem unserer Events bekommen, damals war es der Asienmeister Li Chao gewesen. Ich bin gespannt, ob wir das in Zukunft nochmals hinbekommen…

Da geht es gerade los…

Matthias spielte mit denselben Regeln wie sein Dad (siehe im vorigen Artikel…). Leider gab es einige kurzfristige Absagen zu verwinden, so dass die Teilnehmerzahl auf 7 (statt der geplanten 8) gekürzt werden musste.

Der Großteil der Kombo: (v.l.n.r.) Steffen, Lukas, Anna, Chris, Karl

Als erster war Chris fertig. Matthias gestand nachher am Demo-Brett, dass er sich da gar nicht so sicher gewesen sei, wie das alles zu bewerten ist, während Chris schon frühzeitig nicht mehr die besten Chancen erwartet hatte und deswegen wohl auch nicht nicht eine gute Chance erkannte.

Anna geriet in eine unangenhem Fesselung, die letzten Endes die Partie entschied.

Auch bei Lukas zeigten sich im Mittelspiel Probleme, die er nicht lösen konnte.

Steffen im Hintergund

Steffen kam mit dem Wolga-Gambit nicht wirklich zu Kompensation und musste dann später auch die Segen streichen.

Tim

Bei dem sorgte eine Taktik im Mittelspiel für frühzeitige Nachteile, die sich nicht mehr aufholen ließen.

Matthias gegen Hendrik

Da ich beim Generationenturnier unterwegs war, bekam ich anfämglich kaum was mit. Immer, wenn ich durch die Glasscheibe lugte, hatte sich Matthias an Hendriks Brett niedergelassen. Da hatte ich schon Hoffnungen, dass es hier vielleicht eine kleine Überraschung geben könnte? War aber nicht, positionell holte sich Matthias einen Bauern beim Übergang ins Endspiel, da ließ er sich natürlich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen…

Matthias gegen Karl

Als letzter Hoffnungsschimmer blieb dann nur noch Karl. Der hatte im Mittelspiel seine Chance genutzt und einen Bauern erobert. Aber sofort zeigte sich Matthias´ Stärke, der sofort das Spiel dynamisierte und quasi aus dem Nichts Kompensation für den Bauern generieren konnte. Nach einer forcierten Zugfolge entstand schließlich ein Endspiel mit 2 Läufern (Matthias) gegen Springer und 3 Bauern (Karl). Matthias verhielt sich vorbildlich sportlich, bot remis und meinte, dass das wohl gewonnen sei, aber er nicht alle Anwesenden (inklusiver seiner eigenen Person) damit noch länger quälen wolle… Und er meinte, dass er zwischenzeitlich wirklich sehr schelcht gestanden habe, so dass ein Remis schon ein „faires Ergebnis“ sei.

Nachbesprechung am Demo-Brett

Am Spannendsten (zumindest aus meiner Sicht) war dann die Analyse am Demo-Brett. Matthias gewährte einen Einblick in seine Gedankenwelt, für usn Normalsterbliche schon einfach interessant, wie zum Teil doch ganz anders Experten auf das Brett schauen…

Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Helfenden bedanken, die durch ihren Einsatz wesentlich zum Gelingen der Veransaltung beigetragen haben. Der Volksbank Bielefeld-Gütersloh gebührt Dank für die erneute finanzielle Unterstützung, die das Ganze erst ermöglichte.

Volksbank Cup 2022

Auch schon für das letzte jahr hatten wir wegen Corona keinen „richtigen“ Volksbank-Cup geplant. Da letztes Jahr auch gleichzeitig unser 10-jähriges Jubiläum war, hatten wir uns eine nette kleine Aktion mit Matthias Blübaum, nämlich ein Uhrensimultan überlegt. Das kurze Zeitfenster, in dem das vernünftig möglich gewesen wäre, verstrich dann, da Matthias verständlicherweise auch wieder richtige Turniere spielen wollte. Und im Herbst ereilte uns die nächste Welle. Der nächste Termin wäre im Februar gewesen, aber auch daraus wurde nichts.

Gestern war es dann endlich soweit, neben dem Uhrensimultan mit Matthias hatten wir noch eine zweite Gruppe aufgemacht, die sollte gegen Matthias´ Vater Karl-Ernst antreten, unter denselben Bedingungen.

Aufgrund kurzfristiger Absagen konnte beide Gruppen dann leider nur mit je 7 Gegnern über die Bühne gehen.

Der Vater des aktuellen Europameisters

Karl-Ernsts Gegner waren in dem Bereich 1500-1800 angesiedelt, die Farben wurde ausgelost. Es galt die „kurze“ Fischer-Bedenkzeit, beide Simultanspieler bekamen einen Extra-Zuschlag. Da wir nicht ausreichend Spieler in der gewünschten Spanne aufbieten konnten, hatten wir noch Gäste geladen.

Es geht los: Dima, Walandis, Markus, Magnus und (verdeckt)Till.

Karl-Ernst geriet an keinem Brett so richtig in Bedrängnis. In vielen Partien kam er zu überzeugenden Siegen. An einem Brett machte er sich wegen der Zeit etwas Sorgen, aber auch das stellte letztendlich kein Problem dar.

Magnus hielt sich, aber die Taktik brachte in seiner Partie die Entscheidung.

So waren es dann am Ende nur 2 Remisen, die Karl-Ernst abgab: Gegen Walandis stand er frühzeitig besser und lange auf Gewinn, erst ein sorgloser Bauernzug im Endspiel kostete ihn hier den halben Punkt, da er am Ende den „falschen“ Läufer über behielt.

Die Analyse danach: Variante aus der Partie gegen Markus.

Die Partie gegen Markus war sicherlich die spannendste und interessanteste des Nachmittags (in dieser Gruppe). Bei scheuten das Risiko nicht. Karl-Ernst hatte an einer Stelle nicht weit genug gerechent, wie wir dann am Demo-Brett herausfanden. Somit endete die Partie schließlich mit einem Remis durch Dauerschach.

Karl-Ernst gewann also 6-1. Trotzdem hatte es sichtlich allen Spaß gemacht. Wir schauen, ob es schon vor dem nächsten „regulären“ Jubiläum eine Wiederholung geben wird…

Vielen Dank an die Volksbank Bielefeld-Gütersloh, die uns auch in diesem Jahr wieder finanziell unterstützte!

Volksbank Cup 2018: Ausführlicher Bericht mit vielen Photos

7 Austragungen, 6 verschiedene Sieger: Dieses Mal „traf“ es GM Milos Perunovic, der aus Serbien stammt und in der Oberliga Nord für den SV Lingen antritt.

In Runde 3 hatte Milos ein Remis gegen

Carsten Steinle abgegeben, Carsten war auch sonst gut dabei: Gegen IM Carsten Lingnau folgte ein weiteres Remis, er musste bis zur letzten Runde nur eine Niederlage hinnehmen. Somit war er in realistischer Preisgeldnähe, doch die Niederlgae zum Schluss warf ihn auf Rang 9 zurück. In seiner Ratingruppe schrammte er auch nur denkbar knapp am Preis vorbei…

Aber zurück zu Milos: Er streute noch weitere Remisen ein, war aber der einzige der am Ende Punktgleichen, der ein direktes Dull gewinnen konnte, gegen IM Tobias Jugelt. Und 2 Punkte mehr in der Buchholz-Wertung ist eben auch schon etwas…

Landsmann und Teamkollege GM Danilo Milanovic erspielte sich ebenfalls 7 Punkte in den 9 Runden. Auch er hatte in Runde 3 für eine Überraschung gesorgt, er verlor gegen

Eugen Kirnos, der bis zum Ende oben dabei war, aber auch bei ihm war die letzte Runde die, die ih aus dem Preisgeld fallen ließ. Es blieb Rang 17 und Platz 6 der Ratinggruppe.

Danilo erholte sich jedenfalls schnell von der Niederlage und gestattete nur 2 Punkteteilungen im weiteren Verlauf – Platz 2 war der Lohn.

Platz 3 ging an Tobias Jugelt, der der erste gewesen war, der die alleinige Führung inne gehabthatte. Doch die Verlustpartie in Runde 7 sorgte dafür, dass er wieder eingeholt wurde. Immerhin punktete er danach so gut, dass er sich den letzten Treppchenplatz sichern konnte.

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Während die anderen der Top-Gruppe allesamt Volksbank-Cup-Neulinge waren, hatte Tobias schon einmal mitgespielt.

Der Topgesetzte GM Igor Rausis hatte in Runde 3 bereits ein Remis abgegeben. Danach blieb er immer etwas im Windschatten des Führenden, war aber in den entscheidenden Momenten zur Stelle und kontne somit 4. werden.

IM Mikhail Zaitsev (2. des Vorjahres und häufiger Gast) wurde 5. Er war der wertungsbeste Spieler mit 6,5 Zählern.

Ein anderer Dauergast bei uns ist IM Carsten Lingnau, der knapp am Preisgeld vorbeischrammte, die etwas schlechtere Wertung gab den Ausschlag zu seinen Ungunsten, er wurde undankbarer 6.

Janusz Koscielski war zum ersten Mal bei uns am Start. Mit Platz 10 bei 6 Punkten war er vermutlich nicht ganz zufrieden.

Die Übersicht beweist wieder einmal, dass die Spielbedingungen sehr ordentlich sind. Wir haben noch etwas mehr Platz, wenn also noch mehr mitmachen wollen – an uns scheitert es nicht!

Nachdem ich nun das Geschehen an der Spitze mit einigen Nebenstreiflichtern kommentiert habe, werde ich im Folgenden die einzelnen Ratinggruppen abklappern.

Ratinggruppe 1 (2120-2299)

Erste Highlights dieser Gruppe konnte Karl Göcke setzen, der sich in der vorletzten Runde bis an Brett 2 „vorgemogelt“ hatte. Doch 2 Niederlagen in den letzten Runden waren bisher selten für ein Turnierergebnis gut… Im Gesamtklassement blieb somit Paltz 18, in seiner Ratinggruppe wurde Karl 8.

Vor der letzten Runde war es supereng. Vorne lag Carsten Steinle (Photo s.o.), doch auch er verlor gegen …

Alexej Wagner, der auch schon einige Male bei uns mit von der Partie war. Aber der Sieg half Alexej nur bedingt, denn am Ende fehlte zum Ratingpeis einiges an Buchholzpunkten. Trotzdem können sich 6,5 Punkte, Platz 8 insgesamt und 2 in dieser Ratinggruppe durchaus sehen lassen.

Carsten Hecht hatte zwar für den ersten halben Punktverlust des Topgesetzten gesorgt, doch er tauchte erst gegen Ende des Turniers wieder an den Topbrettern auf. Mit 6 Punkten wurde er 11. der Gesamtwetung und 4. seiner Ratinggruppe.

George Gelashvili muss zur Zeit gesundheitsbedingt auf längere Partien verzichten, aber gestern war er ganz gut in Schuss. Mit ebenfalls 6 Punkten wurde er 13.

Apropos Schachpause: Die hat Jürgen Peist auch hinter sich, aber sie scheint ihm nicht im mindesten geschadet zu haben: Er tummelte sich gestern immer wieder an den vorderen Brettern und hatte am Ende nicht nur 6,5 Punkte, sondern auch die bessere Wertung und durfte so mit den Ratingpreis dieser Gruppe mit nach Hause nehmen!

Ratinggruppe 2 (2055-2119)

So eng wie in dieser Gruppe war es sonst nirgendwo: 6 Spieler hatten vor der letzten Runde 5 Zähler, zwei lagen einen halben Zähler dahinter. Um dann am Ende die Nase vorn zu haben, nebötigt man auf jeden Fall auch immer Glück.

Janik Kruse hatte dieses Glück gestern jedenfalls. Als ich in der letzten Runde auf seine Stellung schaute, sah die sehr sehr kritisch aus, aber kurze Zeit später hatte er auf Zeit gewonnen. Glück gehabt!

Wertungsbedngt das nachsehen hatte Milan Kandic, dem am Ende ein Buchholzpunkt fehlte. Dennoch sind 6 Punkte und Platz 14 nicht von schlechten Eltern.

Michael Pollmüller kam ebenfalls auf 6 Zähler, doch auch er hatte nicht genug Buchholzpunkte.

Hans Wagner spielte zum 1. Mal bei uns mit (und bereute es hoffentlich nicht). Bei ihm schkugen am Ende 5,5 Punkte auf Platz 19 zu Buche.

Auch Franz Helmut Natzmer Medina war gestern Debütant. Platz 23 mit 5,5 Zählern waren sein Endergebnis.

Der Gesichtsausdruck von Michael Lömker sieht schon nicht gut aus, da überrascht es nicht, dass ihm am Ende dann doch etwas zum Ratingpreis fehlte, er kam auf 5 Zähler und Platz 25.

Jevgenija Leveikina traute sich gestern als einzige Frau ins Turnier. Sie belegte mit 5 Punkten Rang 29.

Auch Karsten Schimmer erspielte sich 5 Zähler, Damit wurde er 31.

Mittlerweile könnten wir auch eine lustige Sammlung an verückten Spendenbüchsen ausstellen… Neu im Angebot: Karl Marx und das Kapital!

Ratinggruppe 3 (1895-2054)

Auch hier war vor der letzten Runde noch einiges drin.

Yakub Irkilmez war hier derjenige, der am Ende den Ratingpreis mitnehmen konnte, da er als einziger auf 6 Zähler kam. Dabei wurde er insgesamt guter 15.

Tim bekam gestern endlich mal starke Gegner, unter anderem den Turniersieger. Er spielte insgesamt ein sehr ordentliches Turnier mit einer tollen Performance. 5,5 Zähler und Rang 20 legen davon Zeugnis ab.

Bastian haderte mit seiner Verlustpartie aus der letzten Runde. Bei 5 Punkten blieb ihm Rang 28.

Punktgleich, aber knapp dahinter landete Mesut Altok, der zum ersten Mal bei uns am Start war.

Lennart hatte das direkte Duell gegen Bastian (unglücklich) verloren, mit 4 Punkten wurde er letztendlich 45.

Sind die neuen Paarungen schon raus? Walandis, Samer und Ralf schauen, gegen wen es als nächstes geht…

Ratinggruppe 4 (1780-1894)

Die beiden Spieler, die vor  der letzten Runde einen halben Punkt Vorsprung hatten, wurden in dieser Gruppe noch eingeholt, da beide verloren.

Samer Alhaj Mohamad hatte hier das bessere Ende für sich.  Mit 5 Zählern und der besseren Buchholzwertung griff er den Ratingreis ab.

Nur aufgrund der Wertung dahinter: Stefan Junker, der im Gesamtklassement 26. wurde.

David Austermeier lag einen halben Zähler dahinter. ER kam auf 4,5 Punkte und Platz 36.

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann Ralf Bascheck das letzte unserer Turniere ausgelassen hat. Dieses Mal wurde diese Treue nicht (jedenfalls nicht finanziell) belohnt. Er kam auf Rang 44 mit 4 Punkten (Vielleicht stimmt ihn eine derartige Versammlung von Vieren schon auf das SoS ein?)

Ebenfalls ein sehr treuer Gast bei unseren Turnieren ist Horst Radde. Bei ihm war es aber auch schon besser gelaufen – Mit 4 Punkten wurde er 51.

Bei Axel Bürger lief (trotz des meisterlichen Zuschauers) bei dieser Ausgabe nicht soviel zusammen – Bei ihm waren mehr als 3,5 Punkte auf Platz 59 drin.

Ratinggruppe 5 (1630-1779)

David Pimshteyn holte hier zum großen Schlag in der letzten Runde aus: 5 Leute lagen vor der letzten Runde vor ihm, aber da er als einziger gewann, zog er an allen vorbei und hatte am Ende sogar noch einen halben Zähler Vorsprung! 5 Punkte auf Rang 34 sicherten ihm den Ratingpreis.

Luca Esfehanian (hier unter den kritischen Augen von Walandis) hatte vor der letzten Runde noch in Führung gelegen. Aber die Schlussrundenniederlage ließ ihn bei 4,5 Punkten auf Platz 38 verharren.

Reinhold Schäfer, der  vor der letzten Runde punktgleich mit Luca gewesen war, verlor ebenfalls und büßte damit seine Chancen auf den Ratingpreis ein. Er wurde 43. mit 50% der Punkte.

Walandis Milonas hätte mit einem Sieg in der letzten Runde den ratingpreis gewonnen, da er die deutlich bessere Wertung als David hatte. Aber auch er verlor. 4 Zähler brachten ihn auf Platz 48.

Florian Schreiber hatte sich gestern sicherlich etwas mehr vorgenommen als Platz 55 mit 3,5 Punkten.

Ratinggruppe 6 (1448-1629)

Fadil Nuridin hatte bereits vor der letzten Runde einen halben Zähler Vorsprung, durch seinen Schlussrundensieg sicherte er sich damit den Ratingpreis. Er kam auf gute 5 Punkte und Rang 30.

Jaron Sprute lag bei einem halben Punkt Rückstand dann im geschlagenen Feld. Dennoch können sich 4,5 Punkte und Platz 40 sehen lassen.

Dasselbe gilt auch für Moritz Riegler. der kanpp dahinter landete, ebenso wie…

 

Michael Spehr, der wieder nur eine Winzigkeit an Wertung weniger hatte.

Ratinggruppe 7 (792-1447)

Die letzte Ratinggruppe ist erfahrungsgemäß diejenige mit der größten Spannweite. Dennoch lagen die Spieler bei den Punten gar nicht so weit auseinander wie die Wertungszahlen dies hätten vermuten lassen können.

Von Yuri Bauer habe ich leider kein Photo vom Brett, insofern muss dieses von der Siegerehrung genügen. Yuri kam auf 4 Pukte und Platz 52.

Youssef Abbas war am Ende der hartnäckigste Verfolger. Er kam auf 3,5 Punkte und Platz 60.

Nils Döller hatte vor der letzten Runde noch vor Yuri gelegen, aber da der gewann und Nils verlor, blieb für Nils Platz 65 mit 3 Punkten.

Noah gehörte gestern (zusammen mit Tom) zu den mit Absatnd jüngsten im Teilnehmerfeld. Insofern war klar, dass es viel zu lernen geben würde. Da sind 2,5 Punkte doch gar nicht so schlecht!

Auch Tom kam auf 2,5 Zähler, wie Noah konnte er gegen einige deutlich Stärkere punkten. Das macht Hoffnung für die Zukunft!

Zum Schluss bleibt mir nur, mich bei allen Teilnehmern für den reibungsfreien Verlauf zu danken. Immerhin gab es eine witzige Anekdote, als gleich drei Spieler in einer Runde falsch saßen – hatte ich auch noch nicht. Und es waren nicht die Kleinen, sondern durch die Bank sehr spielstarke Teilnehmer…

Weiterhin geht der Dank an die Volksbank Bielefeld-Gütersloh für die finanzielle Unterstützung, an den Gütersloher SV für das Ausleihen von Material, an alle Helferinnen und Helfer, die gebacken, gekocht, Salate geschnippelt haben und den Stand betreut haben, die Photos gemacht haben, die den Spielsaal hergerichtet und wieder abgebaut haben und an …

Dominik und Tim, die die Turnierleitung geschmissen haben – Nicht ein falsches Ergebnis unterlief den beiden, bei einem Schnellschachturnier gar nicht so einfach…

Kleine Belohnung für alle, die bis hierhin durchgehalten haben: Wer sein Photo haben möchte, gebe mir bitte Bescheid. Ich habe noch einige Photos mehr als diese, die hier veröffentlicht wurden.

Ich hoffe, dass wir auch nächstes Jahr dieses Turnier stemmen können!

 

 

 

Bericht mit Photos vom Volksbank Cup 2017

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Matthias hat es also geschafft: Schon im vergangenen Jahr Setzlistenerster und Favorit, kam er dieses mal nicht (oder nur kurzzeitig) ins Schlingern.

Im Folgenden werde ich mal wieder höchst subjektiv das gestrige Turnier Revue passieren lassen.

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Mit 69 Teilnehmern konnten wir eine neue Rekordmarke setzen, doch leider ist auch diese Zahl für ein KO-System nicht ideal – nur 5 Leute fliegen raus in der ersten Runde.  Überraschungen blieben weitgehend aus, die, die es gab, machten eigentlich auch nichts…

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In Runde 2 hagelte es dafür Überraschungen: Karl-Heinz Schnegelsberg (Kassel) besiegte den Bielefelder IM Peter Grün. Auf lnge Sicht half dieser Erfolg dann aber doch nicht so toll: Karl-Heinz Schnegelsberg wurde mit 3,5 Punkten schließlich 41.

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Wer zuletzt lacht, lacht am besten: Peter Grün wurde trotz der Niederlage in Runde 2 mit 5,5 Punkten im Endklassement 11. und bester Bielefelder.

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Auch unser Vereinsmitglied Lukas sorgte für eine Überraschung, er besiegte den Münsteraner FM Dr. Kai Wolter. Aber auch Lukas hatte auf lange Sicht nicht viel von dem Sieg: Nach drei Niederlagen zum Schluss wurde er mit 2,5 Punkten 57.

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Martin Reininghaus (von der beständigen Lübbecker Fraktion, die gerne bei unseren Turnieren gesehen wird) besiegte einen FM.  Schließlich wurde Martin mit 3 Zählern 49.

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(Da leider kein brauchbares Photo von gestern vorrätig ist, hier eins aus der „Konserve“:) Auch Tim schaffte eine Überraschung in Runde 2. Im Gegensatz zu allen anderen Überraschungssiegern der Runde 2 holte Tim am Ende (dank eines kleinen Schlusspurts) 4 Punkte, belegte Rang 40 und griff einen Ratingpreis ab.

Weiter geht es mit Runde 3:

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GM Felix Levin-George Gelashvile remis, aber im Sudden Death setzte sich der Favorit dann doch durch. Auch sonst keine Sensationen – leider. Die letzten zweihochsechsler flogen in dieser Runde raus.

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Bastian hatte es dieses Mal schon eine Runde eher erwischt – aber gegen Matthias war eben nichts zu machen…

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Bastian erzielte zwar einige gute Ergebnisse, war bei der Stärke der Gegner am Ende dann aber doch nicht bester Vereinsspieler von uns: Mit trotzdem guten 3,5 Puntke wurde er 42.

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Hanna Nassim Sorial (Beverungen) schaffte gestern einen sensatonellen Doppelschlag: Erst kegelte er in Runde 4 GM Levin raus, in Runde 5 toppte er das ganze noch, indem er Titelverteidiger Ilja Schneider ebenfalls aus dem KO-System warf. Am Ende wurde Hanna 6. mit 6 Punkten udn bekam den Ratingpreis für die stärkste Gruppe.

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Wo wir schon bei den Ratingpreisen sind: Alexander Volesky schloss das Turnier mit 4,5 Punkten auf Rang 23 ab und gewann einen Ratingpreis.

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Karl Goecke (leider habe ich kein Photo am Brett) wurde mit 5 Zählern 17 und gewann ebenfalls einen Ratingpreis.

Im Halbfinale gab es die folgenden Paarungen: Matthias Blübaum-Carsten Lingnau und Mikhail Zaitsev-Hanna Soial. Beide „regulären“ Partien endeten mit Remisen. Die Favoriten konnten sich bei den anschließenden „Sudden Death“ Partien dann durchsetzen, dabei hatte Matthias aber sicherlich mehr Glück als ihm lieb sein konnte, als er im Springerendspiel in extrem kritischer Lage die entscheidenden Sekunden mehr hatte,

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So oft war er schon dabei, immer wieder hatte er Pech: Carsten Lingnau. Immerhin konnte er im schweizer System noch so gut punkten, dass er mit 6,5 Zählern 3. wurde.

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Nach zwei Siegen in Folge in den vergangenen Jahren blieb Ilja Schneider der Hattrick versagt. Aber Platz 4 ist ja auch nicht ganz so schlecht.

Ilja hatte aus „seiner“ Hannoveraner Zweitligamannschaft noch weitere Spieler mitgebracht.

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Felix Hampel (auch hier habe ich leider nichts Besseres) hatte vor einigen Jahren für Furore gesorgt, als er GM Epishin im Sudden Death rausgeworfen hatte. Dieses Mal reichte es zwar zu keinem spektakulären Sieg, dafür wurde Felix am Ende 5.!

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Frank Buchenau war erstmalig bei uns am Start. Er war immer vorne dabei, aber für ganz vorn reichte es dann doch nicht, er wurde 10.

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Mario Ortpaul aus Werther wurde mit 4,5 Punkten 31. und konnte somit einen Ratingpreis gewinnen.

Und der letzte Ratingpreis geht an …

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… Thorsten, der gestern auch noch die Frechheit besaß, unseren Vorsitzenden zu besiegen. Aber alle Achtung: 4 Punkte und Platz 39 können sich in dem Feld locker sehen lassen! 6 Vereinsspieler am Start, 2 gewinnen einen Ratingpreis – wenn das mal nicht wieder dazu führt, dass unser Vereinsname verulkt wird.

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Um noch die restlichen Vereinsmitglieder „abzuhaken“, Moustafa bekam gestern so starke Gegner wie in seinem bisherigen Leben noch nicht. Und er wurde nicht Letzter! Mit 1,5 Zählern kam er auf Rang 68.

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Standesgemäß war der Präsident gestern unser bester Mann: Dominik wurde (dank eines furiosen Schlusspurts) mit 4 Punkten 38., wenn auch nur hauchdünn vor Thorsten und Tim.

Und als dramatischer Höhepunkt bleibt somit nur noch das Finale.

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Matthias-Mikhail: Als ich in der ersten Partie (wir versuchen ja immer, das Finale doppelrundig auszutragen) das erste Mal aufs Brett schaute, hatte Matthias doch schon einen üppigen materiellen Vorteil. Und in der der 2. Partie war im Endspiel sein König der deutlich aktivere.  Also dann doch eine klare Sache: 2-0. Ärgerlich für Mikhail, der immer gut dabei ist, aber noch nie ganz vorne war.

Beschließen möchte ich den Bericht mit meinem Lieblingsmotiv:

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Und da sage noch einer, dass Schach nicht spannend sei und die Zuschauer nicht in seinen Bann ziehen könne.

Und wir waren (wieder) so schnell, dass jemand, der zur Siegerehrung vorbeischauen wollte, dazu keine Chance mehr hatte und bestenfalls noch beim Abbauen helfen könnte. Größtes Lob kam von einem (international reisenden) S chachfreund: Er meinte, wir wären vom Ablauf her um ein Vielfaches besser gewesen als der zum Jahreswechsel in Stockholm ausgetragene Rilton Cup. Dort gab es (je nach Standpunkt mehr oder weniger) witzige Anekdoten, so wurden anwesende Spieler nicht gepaart, Spieler konnten nicht vom Turnier zurücktreten (weil das nur der Hauptschiri im Turnierverwaltungsprogramm eintragen könne und der war an dem Tag gerade krank…)

Mit bleibt nichts, als mich bei allen – Teilnehmern, Helfen, Unterstützern (Volksbank Bielefeld-Gütersloh!) zu bedanken und zu hoffen, dass wir uns im nächsten Jahr zur 7. Auflage wiedersehen!

 

Ausfühlicher Bericht vom 5. Volksbank Cup

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Die große Preisfrage, was bei der 5. Austragung anders war als bei allen vorigen erklärt sich von selbst. Gestern traten 62 Spieler an, um den Sieger zu ermitteln.

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Wenigstens einige Konstanten: Genug Platz für alle, Holzmaterial für alle (Danke mal wieder an Gütersloh für die Leihgabe!), Tim am PC.

Die erste Runde verlief komplett ohne Überraschungen, nicht mal eine Sudden Death Partie gab es . Also Zeit, einmal auf Leute einzugehen, die sonst nicht im Rampenlicht stehen.

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Iris Wiesendahl gab ihr Debüt beim Volksbank Cup. Sie erzählte, dass sie Schach mit/von ihrem Kind gelernt habe. Mit 2 Punkten landete sie im geschlagenen Feld, aber es schien ihr dennoch Spaß gemacht zu haben.

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Ein weiterer Debütant war Matthias Treimann, der mittlerweile regelmäßiger Gast unseres Vereinsabends ist. Auch Matthias erspielte sich 2 Zähler.

Und somit geht es schon zu Runde 2. Hier gab es die wohl größte Sensations des ganzen Turniers: Christian Hacker schlug den Topgesetzten Matthias Blübaum – sorry, Christian, ausgerechnet von dir habe ich leider kein Photo. Insgesamt kam Christian noch auf 4 Punkte und Platz 21.

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Für die einzig andere  Überraschaung dieser Runde sorgte Jürgen Wendland, der IM Carsten Lingnau in den Tiebreak zwang, sich dort aber geschlagen geben musste. Jürgen kam auf insgesamt 3,5 Punkte und Platz 32.

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Rückblick aus Vereinssicht Teil I: Tim erspielte sich 2,5 Zähler und wurde 50. In den Runden 4 und 5 sowie 6 konnte er ordentlich punkten und auch Stärkere ärgern.

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Jan startete mit 1/5 gar nicht gut, gewann aber die letzten beiden Runden und wurde somit noch 45. mit 3 Punkten.

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Markus Schönberger aus Lübbecke sorgte für die größte Überraschung in Runde 3: Er konnte einen FM ausschalten. Seine gute Verfassung hatte er schon in Runde 1 unter Beweis gestellt, als er es am Spitzenbrett Matthias Blübaum sehr schwer gemacht hatte. Mit 4 Punkten kam er schließlich auf Platz 22.

Apropos Lübbecke: Auch die beiden Vereinskollegen von Markus waren gestern gut drauf.

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Harald Szobries begann mit 1/3, drehte dann aber auf: Am Ende landete er bei 4,5 Punkten und Platz 17.

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Martin Reininghaus war nur einen Hauch schlechter auf Platz 18. Martin spielte ebenfalls ein gutes Turnier, er nahm einigen Stärkeren Punkte ab.

Zurück zu Runde 3, die uns nur eine Armageddon Partie bescherte.

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Dabei saß Robin Bentel auf der falschen Seite des Brettes. Pech für ihn: Nach dem Ausscheiden aus dem KO-Turnier wartete Matthias Blübaum auf ihn. Am Ende wurde Robin guter 13. mit 4,5 Zählern.

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Kevin Schröder hatte die Sudden-Death Partie zu seinen Gunsten entschieden, Er schied im Viertelfinale gegen Mikhael Zaitsev aus, am Ende kam Kevin auf 4,5 Punkte und Rang 14.

Rückblick aus Vereinssicht Teil II:

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Dominik war gestern nicht so ganz zufrieden. Zumal er die beiden letzten Runden verloren hatte. Somit blieb er bei 3 Zählern stehen und wurde 43.

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Leon kam zwar auch auf 3 Punkte (und Platz 37), war angesichts seiner starken Gegnerschaft damit aber durchaus zufrieden.

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Max war gestern eher unzufrieden. Er ließ einiges an Punkten liegen, kam auf 3,5 Punkte und wurde 31.

Das Viertelfinale (Runde 4) lief ohne Tiebreak und ohne Überraschung. Dann kann ich schon wieder auf andere Sachen eingehen. 27_DSC00591 Die Pokale!

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Jan Döller war nicht nur der (mit Abstand!) jüngste Teilnehmer, er gewann auch den Pokal in der U9. Die U10 und U11 Pokale dürfen wieterhin mein Wohnzimmer schmücken, da gab es keine Teilnehmer.

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Elias Konstantin Kassebaum erspielte sich 2 Punkte und wurde 52. und gewann die U12.

Felix Jürging (leider habe ich kein Photo) gewann die U13. Er erspielte sich 3 Punkte und wurde 47.

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Leon Schnegelberger gewann mit großem Vorsprung die U14, dabei kam er auf 4 Zähler und Rang 28.

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Und dieses Mal haben wir es geschafft! Johanna und Matthias mussten weder in der 1. noch in sonst einer Runde gegeneinander spielen. Übrigens hätten wir beinahe den Preisfonds erheblich aufstocken können, da wurde doch in der Anfangsphase des Turniers ein Autoschlüssel abgegeben. Leider meldete sich dann aber doch Papa Blübaum und wollte ihn zurück haben…

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Johanna ist zweifellos eine bessere Spielerin als Ergebnismederin. Mit 4,5 Punkten wurde sie 20.

Und schon geht es ins Halbfinale:

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Hier an den ersten Brettern laufen gerade die ersten Züge in den Partien Orlov-Zaitsev und Schneider-Lingnau. Beide endeten Remis, so dass die Zuschauer dann doch noch mal etwas Spannung geboten bekamen.

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Ganz bitter für Carsten, der in totaler Gewinnstellung über die Zeit ging. Das schien ihn so aus der Bahn zu werfen, dass danach bei ihm nicht mehr viel zusammenlief. Mit 4,5 Punkten wurde er 11.

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Auch Mikhael hatte etwas Pech, als er ausschied. Er blieb aber am Ball und kam schließlich auf 5 Punkte.  Das reichte so gerade noch für Platz 5. Damit war er bisher am häufigsten in den Preisrängen vorzufinden.

Und bevor es zum Finale geht, hier wieder einige Zwischentöne:

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Daniel Fox gehört zu den gern gesehenen Stammgästen. Dieses Mal lief es nicht so gut – vielleicht lag es an seiner Bachelor-Arbeit? Mit 3,5 Punkten kam er auf Platz 30.

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Auch Markus Schlachowitsch war schon einige Male mit von der Partie. Dieses Mal schnupperte er bis zur letzten Runde an einem Ratingpreis, doch es sollte nicht sein, obwohl er zuvor einen FM bezwungen hatte. Platz 23 mit 4 Punkten waren sein Endergebnis.

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Karl-Ulrich Goecke legte dieses mal einen Schlussspurt hin – sonst sagte er, hätte er in den letzten Runden immer tierisch abgebaut. Aber mit 2,5/3 kann man ein Turnier schon mal beenden. Mit 4,5 Punkten reichte es auf Rang 12 ganz knapp nicht für die Top Ten.

Rating (I)

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Leon hatten wir ja vorhin schon als U14-Sieger, er gewann aber auch die Ratinggruppe f. Soviel zum Thema Schlussspurt: 3/3 ist nicht zu schlagen. Mit 4 Punkten wurde er 28.

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Lisa-Marie Möller kommt immer wieder gerne zu uns, aber wen überrascht das, wenn sie schon wieder einen Ratingpreis gewinnt? Dieses Mal in Gruppe e, mit 3 Punkten wurde sie darüberhinaus 36.

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Und Stephan Peters setzte sich in Gruppe d durch. Mit 3,5 Zählern schaffte er 50% und Rang 33. Dabei hatte er einige Stärkere ärgern können.

Rückblick aus Vereinssicht (III)

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Lukas kam umso besser in Fahrt je länger das Turnier lief.  Mit 2,5/3 am Ende hievte er sich auf 4,5 Punkte und Rang 19. Für einen Ratingpreis hatte es nicht gereicht.

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Bastian spielte gestern so saumäßig stark, dass ich ja schon drauf und dran war, die Regeln zu ändern und ihn wieder in die KO-Runde aufsteigen zu lassen. (Aber das habe ich dann mal doch lieber gelassen…) Er kämpfte sich jedenfalls hoch bis an Brett 5 und kam alles in allem auf 5 Punkte und wurde 10. Damit gewann er auch die Ratinggruppe c!

Womit ich zu Rating (II) komme. Bastian als Sieger in c hatte ich gerade erwähnt.

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Dominik Plassmann, der wie er meinte, von mir zum Mitspielen „gezwungen“ wurde, machte es dafür aber sehr ordentlich. Den einzigen Verlust musste er gegen IM Zaitsev hinnehmen. Mit 5 Punkten wurde er 9. und setzte sich in b durch.

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Meinolf Kemper spielte mal wieder ein sehr starkes Turnier und schlug unter anderem einen FM aus dem Feld. Und erspielte sich ein Remis gegen einen IM. Doch trotz der starken 5 Punkte reichte es nur aufgrund von 0,5 Punkten in der Drittwertung nicht für einen Ratingpreis – Ärgerlich.

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Martin Funke war derjenige, der den halben Punkt in der Drittwertung besser war als Meinolf.  Er verlor nur gegen den späteren Sieger. Mit 5 Punkten wurde er 6.

Ränge 3 & 4

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Oft genug erwähnt hatte ich ihn schon: Matthias Blübaum, Topgesetzter. Nach seinem sensationellen Ausscheiden in Runde 2 ließ er im Schweizer System Turnier nichts anbrennen und gewann alle anderen Partien. Es gibt sicherlich genug Spieler, die an seiner Stelle aus dem Turnier ausgestiegen wären – das tat er nicht. Mit 6 Punkten kam er auf Platz 3.

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Auch Roman Kassebaum war recht früh aus dem KO-Turnier ausgeschieden, aber auch er punktete danach ordentlich. Somit spielte er sich noch auf Rang 4 vor, als einziger Spieler mit 5,5 Zählern.

Finale

Traditionell wird das Finale bei uns über zwei Partien mit Farbwechsel ausgetragen.31_DSC00597

In Partie 1 hatte Ilja Weiß und zu diesem Zetpunkt wohl schon so großen Vorteil, dass der Sieg nicht mehr groß in Frage stand.

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Andrey versuchte zwar in Partie 2 noch etwas, doch musste er sich letzten Endes mit einem Remis zufrieden geben und somit belegte er zum 2. Mal den 2. Rang. Vor zwei Jahren hatte er schon den Turniersieg extrem knapp verpasst.

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Ilja schaffte somit etwas, was wir bisher bei diesem Turnier noch nicht erlebt hatten: die Titelverteidigung. Im Halbfinale hatte er sehr viel Glück gehabt, aber das gehört nun mal auch dazu. Von dem, was ich sonst so sah, hatte ich den Eindruck, dass der Rest recht souverän aussah. Herzlichen Glückwunsch jedenfalls und ich bin gespannt, ob es im kommenden Jahr den Hattrick geben wird.

Kuriositätenkabinett

Es gibt immer wieder Photos, die passen nirgendwo dazu, sind aber so schön, dass sie veröffentlicht werden müssen.

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Als ich gestern wie gewohnt vorfahren wollte, wäre ich beinahe vor diesen Pömpel gefahren. Ich konnte den Zusammenstoß aber gerade noch vermeiden und habe danach die Chance meines Lebens verpasst: Hätte ich mal bloß das „Anti-Pömpel-Werkzeug“ (links neben dem Pömpel) mitgehen lassen, ich wäre von nun ab überall hingekommen.

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Besonders gespannt bin ich jedes Mal auf die Requisiten der Theater AG, die auf der Bühne verstreut liegen. Da hat man sich an eingies gewöhnt, aber dieses Mal gab es schon was Nettes!

Vielen Dank!

Nicht ohne ein großes Dankeschön möchte ich den Bericht beenden.

Die Teilnehmer spielten gestern sehr diszipliniert, es gab keine Streitfälle.

Meine Vereinskameraden unterstützen mich nach Kräften, sonst wöre das gestern alles gar nicht möglich gewesen.

Frank Müller schoss sämtliche Photos, die hier veröffentlicht sind. Wer seins haben möchte, melde sich bitte.

Kritik

Wie immer bitte ich um Kritik, damit wir den Volksbank Cup noch besser machen können.

Mir hat es jedenfalls wieder viel Spaß gemacht und ich fand es wieder schön, wieviel spannendes Schach es zu sehen gab. Ich freue mich schon auf eine Neuauflage im kommenden Jahr!

Bis dahin!

Ausführlicher Bericht vom 4. Bielefelder Volksbank Cup

Mit 66 Teilnehmern konnten wir gestern einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.

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Die Hinzunahme diverser Jugendklassen sowie die feinere Aufsplitterung der Ratinggruppen hatte anscheinend doch einige mehr angesprochen.  Ein besonderer Dank für das Aufpeppen der Teilnehmerzahl geht nach Paderborn, wo Dirk Möller dankenswerterweise fleißig Werbung für unser Turnier machte!

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Da geht noch was! Die räumliche Kapazität ist noch nicht erschöpft. Und 66 ist für ein KO-Turnier wirklich eine saublöde Teilnehmerzahl – da sind in der 1. Runde doch nur 2 ausgeschieden. Wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr noch mehr Spieler in Bielefeld begrüßen könnten. An dieser Stelle auch wieder der Dank an die Freunde vom Gütersloher SV, die unser Turnier traditionell mit Material unterstützten, so dass alle mit Holzbrettern spielen konnten!

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Irgendwie scheinen wir in der 1. Runde immer besonders grandiose Paarungen zustande zu bringen. Sonst immer wieder beliebt für das Blübaum´sche  Geschwisterduell (Matthias war wegen eines lange geplanten Trainingtermins gestern verhindert!) gab es dieses Mal das Papa-Sohn Duell Bentel (im Bild vorn).

Insgesamt war ich wieder tief beeindruckt von der Stärke des Teilnehmerfeldes. Gestern fanden 2 GM und 7 IM den Weg zu uns. In dieser Hinsicht können wir uns also schon locker mit anderen Schnellschachturnieren in der Region messen, wenn nun die Teilnehmerzahlen noch einen Zahn zulegen würden…

Überraschenderweise gaben die beiden Topgesetzen GM Danin und IM Schneider in der ersten Runde gleich ein Remis ab – aber da die Armageddon Partien eher für die Galerie waren (es schieden ja nur 2 aus) – hatten die auch eher kosmetischen Charakter.

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Zu welch merkwürdigen Auswüchsen die ungünstige Teilnehmerzahl führte, spürten 2 Vereinskameraden gleich am eigenen Leibe. Dominik spielte in Runde 1 gegen GM Gutman, verlor und bekam „zum Dank“ in Runde 2 IM Richter. Insgesamt landete Dominik mit 3,5 Punkten auf Rang 41.

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Ganz ähnlich war es bei Leon: 1. Runde gegen IM Lingnau verloren, in Runde 2 gab es GM Gutman. Auch Leon kam im Endeffekt auf 3,5 Zähler, er wurde damit 44.

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Gabriel war gestern nicht nur Springer, sondern auch Stand-By Spieler. Zunächst im Teilnehmerfeld, um dieses zu „begradigen“, stieg er nach Runde 3 aus, um einem anderen Spieler den Einstieg zu ermöglichen. Gabriel übernahm gleich eine wichtige Rolle, indem er die Ergebnisse notierte.

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Bastian hatte das Pech, in Runde 2 dem späteren Sieger „zugeteilt“ zu werden – da war es für ihn in der KO-Runde zu Ende. Im Schweizer System Turnier konnte er allerdings stark auftrumpfen und einige stärker eingeschätzte Spieler alt aussehen lassen – mit 4,5 Punkten auf Rang 27 hatte er eine starke Leistung gezeigt.

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Max Guthier (obwohl seine Hochzeit nun schon über ein halbes Jahr zurückliegt, muss ich mich noch an seinen neuen Namen gewöhnen) schied ebenfalls in Runde 3 aus. Er sammelte im Schweizer System Turnier allerding noch fleißig Punkte und wurde mit 5 Zählern auf Platz 22 schließlich bester zweihochsechsler. Viel hatte nicht an einem Ratingpreis gefehlt (die Buchholzwertung…)

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Markus Henkemeier hatte im Vorjahr noch lange in der KO-Runde mitgehalten, in diesem Jahr war für ihn in Runde 3 Schluss. Er spielte unauffällig – aber gut: 5 Punkte ließen ihn auf Rang 21 einkommen.

In der 2. Runde hielten sich Überraschungen noch in Grenzen, aber in Runde 3 konnten gleich 2 Titelträger „die Koffer packen“.

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Dominik Plaßmann (hier schon bei der Siegerehrung – leider habe ich kein Photo von ihm „bei der Arbeit“) besiegte IM Richter.

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Für den ersten richtigen Paukenschlag sorgte der Liemer Andy Himpenmacher, der den an 3 gesetzten IM Mikhail Zaitsev ausschalten konnte – wohlgemerkt Dominik und Andy setzten sich in den regulären Partien durch!

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IM Mikhail Zaitsev ist auch ein „Wiederholungstäter“. Gleich bei der ersten Auflage war er schon in den Preisrängen gewesen – ebenso war es in diesem Jahr, Mikhail wurde schließlich 5.

Dominik konnte in Runde 4 seine Serie fortsetzen und schlug auch noch Thorben Koop. Für Andy war in Runde 4 leider Endstation im KO-Turnier, er unterlag IM Carsten Lingnau. Insgesamt kam Andy auf 4,5 Punkte und wurde 24.

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Auch Stammgast Karl Goecke aus Werther verabschiedete sich nach der Niederlage gegen IM Tobias Jugelt aus der KO-Runde. Karl wurde schließlich mit 4,5 Zählern 25.

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„Altmeister“ Hans Werner Ackermann zwang Ilja Schneider zwar in die Verlängerung, unterlag dort aber. Insgesamt kam er mit 5,5 Punkten auf Rang 10.

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Lukas Hoffmann aus Hannover war zum 1. Mal dabei (hatte ich das zwischen den Zeilen richtig gehört, dass er sich gleich für die nächsten drei Austragungen anmelden wollte? Ist notiert!). Er schied in der KO-Runde gegen GM Gutman aus, im Endklassement wurde er mit 5 Zählern 20.

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Karl-Heinz Podzielny, der die Premiere vor 3 Jahren gewonnen hatte, konnte dieses Mal nicht an diese Leistung anknüpfen. Er schied in Runde 4 aus. Am Ende belegte er mit 6 Zählern Rang 7.

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Der Lippstädter Alexej Wagner hatte „Podz-Blitz“ ausgeschaltet und spielte auch im Viertelfinale weiter gutes Schach – Doch musste er sich nach dem Remis gegen Lev Gutman diesem im Blitzen geschlagen geben. Alexej wurde schließlich mit 5,5 Punkten 9. und gewann zudem den 1. Ratingpreis!

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IM Velislav Kukov hatte sich kurzentschlossen zum Turnier angemeldet. Er schied im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Ilja Schneider aus (Ilja gewann ausnahmsweise ohne Armageddon. Wie er passend bemerkte, wollte er wohl in diesem Jahr sämtliche Armageddon Runden aus den Vorjahren, bei denen er leider nicht mitmachen konnte, nachholen…). Velislav wurde mit 5 Zählern schließlich 15.

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IM Carsten Lingnau konnte die Partie gegen den Topgesetzten Alexandre Danin remisieren – dann musste er sich im Armageddon diesem geschlagen geben. Carsten spielte dann aber in der Folge im Schweizer System so gut, dass er unangefochten 3. wurde (7 Punkte)!

Die Halbfinalpaarungen hatten es in sich: Sowohl das GM-Duell Danin-Gutman als auch das IM-Duell Schneider-Jugelt endeten jeweils mit einem Remis, was die Zuschauer freute: gab es doch gleich 2 Armageddon-Partien zu verfolgen (Überhaupt: Immer wenn es spannend wurde, tauchte die gute alte Zuschauertraube wieder auf.)

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GM Alexandre Danin musste sich dort aber geschlagen geben. Zwei Siege in der Schweizer Runde ließen sein Punktekonto noch auf 6,5 anschwellen, so dass er 4. wurde.

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Bitter für IM Tobias Jugelt: Nach der Blitzniederlage gegen Ilja ging auch im Schweizer System die nächste Partie verloren. Obwohl er als Einziger der 4 Halbfinalisten bis dahin nie einen Tiebreak benötigt hatte und die letzte Runde gewann, fehlte am Ende die Winzigkeit eines halben Buchholzpunktes zum Erreichen eines Geldpreises.  Ich drücke die Daumen, dass er beim nächste Mal das Glück auf seiner Seite hat!

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Also stand das Finale fest – aus guter Tradition wurde über 2 Partien gespielt. Das hatte ich mir vor Turnierbeginn „auf Zuruf“ von den Teilnehmern genehmigen lassen (Danke Lukas, du warst am Energischten!).

In der ersten Partie war es trotz nicht allzuviel Material kompliziert – nach einer Abwicklung entstand ein recht gleichstehendes Endspiel, welches bald mit einem Remis endete. Die 2 Finalpartie sah dann Ilja in der Vorhand. Mit schöner Technik verwertete er den Mehrbauern im Turmendspiel und trug sich somit erstmalig in die Siegerliste ein.

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Respekt vor der Leistung von Lev: Er hatte immerhin den Topgesetzten ausgeschaltet. Danke übrigens auch an ihn für die Werbung für unser Turnier. Lev hatte ebenfalls sein Debüt gegeben, knapp hatte es nicht für ganz oben gereicht – vielleicht beim nächsten Mal? IMG_2598

Glückwunsch an Ilja, der in den letzten Jahren schon immer mitgespielt haben wollte – bisher hatte es nicht hingehauen.  Mal sehen, ob er der erste ist, der seinen Titel verteidigen kann – nächstes Jahr wissen wir mehr!

Ich hoffe, dass es allen Spaß gemacht hat und ich freue mich über konstruktive Kritik.

Bei meinen Vereinsmitgliedern und deren Verwandten bedanke ich mich für die tolle Unterstützung – war wie immer sehr lecker und lief aus meiner Sicht wieder reibungslos – so macht es Spaß!