Bericht mit Photos vom Volksbank Cup 2017

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Matthias hat es also geschafft: Schon im vergangenen Jahr Setzlistenerster und Favorit, kam er dieses mal nicht (oder nur kurzzeitig) ins Schlingern.

Im Folgenden werde ich mal wieder höchst subjektiv das gestrige Turnier Revue passieren lassen.

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Mit 69 Teilnehmern konnten wir eine neue Rekordmarke setzen, doch leider ist auch diese Zahl für ein KO-System nicht ideal – nur 5 Leute fliegen raus in der ersten Runde.  Überraschungen blieben weitgehend aus, die, die es gab, machten eigentlich auch nichts…

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In Runde 2 hagelte es dafür Überraschungen: Karl-Heinz Schnegelsberg (Kassel) besiegte den Bielefelder IM Peter Grün. Auf lnge Sicht half dieser Erfolg dann aber doch nicht so toll: Karl-Heinz Schnegelsberg wurde mit 3,5 Punkten schließlich 41.

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Wer zuletzt lacht, lacht am besten: Peter Grün wurde trotz der Niederlage in Runde 2 mit 5,5 Punkten im Endklassement 11. und bester Bielefelder.

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Auch unser Vereinsmitglied Lukas sorgte für eine Überraschung, er besiegte den Münsteraner FM Dr. Kai Wolter. Aber auch Lukas hatte auf lange Sicht nicht viel von dem Sieg: Nach drei Niederlagen zum Schluss wurde er mit 2,5 Punkten 57.

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Martin Reininghaus (von der beständigen Lübbecker Fraktion, die gerne bei unseren Turnieren gesehen wird) besiegte einen FM.  Schließlich wurde Martin mit 3 Zählern 49.

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(Da leider kein brauchbares Photo von gestern vorrätig ist, hier eins aus der „Konserve“:) Auch Tim schaffte eine Überraschung in Runde 2. Im Gegensatz zu allen anderen Überraschungssiegern der Runde 2 holte Tim am Ende (dank eines kleinen Schlusspurts) 4 Punkte, belegte Rang 40 und griff einen Ratingpreis ab.

Weiter geht es mit Runde 3:

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GM Felix Levin-George Gelashvile remis, aber im Sudden Death setzte sich der Favorit dann doch durch. Auch sonst keine Sensationen – leider. Die letzten zweihochsechsler flogen in dieser Runde raus.

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Bastian hatte es dieses Mal schon eine Runde eher erwischt – aber gegen Matthias war eben nichts zu machen…

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Bastian erzielte zwar einige gute Ergebnisse, war bei der Stärke der Gegner am Ende dann aber doch nicht bester Vereinsspieler von uns: Mit trotzdem guten 3,5 Puntke wurde er 42.

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Hanna Nassim Sorial (Beverungen) schaffte gestern einen sensatonellen Doppelschlag: Erst kegelte er in Runde 4 GM Levin raus, in Runde 5 toppte er das ganze noch, indem er Titelverteidiger Ilja Schneider ebenfalls aus dem KO-System warf. Am Ende wurde Hanna 6. mit 6 Punkten udn bekam den Ratingpreis für die stärkste Gruppe.

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Wo wir schon bei den Ratingpreisen sind: Alexander Volesky schloss das Turnier mit 4,5 Punkten auf Rang 23 ab und gewann einen Ratingpreis.

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Karl Goecke (leider habe ich kein Photo am Brett) wurde mit 5 Zählern 17 und gewann ebenfalls einen Ratingpreis.

Im Halbfinale gab es die folgenden Paarungen: Matthias Blübaum-Carsten Lingnau und Mikhail Zaitsev-Hanna Soial. Beide „regulären“ Partien endeten mit Remisen. Die Favoriten konnten sich bei den anschließenden „Sudden Death“ Partien dann durchsetzen, dabei hatte Matthias aber sicherlich mehr Glück als ihm lieb sein konnte, als er im Springerendspiel in extrem kritischer Lage die entscheidenden Sekunden mehr hatte,

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So oft war er schon dabei, immer wieder hatte er Pech: Carsten Lingnau. Immerhin konnte er im schweizer System noch so gut punkten, dass er mit 6,5 Zählern 3. wurde.

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Nach zwei Siegen in Folge in den vergangenen Jahren blieb Ilja Schneider der Hattrick versagt. Aber Platz 4 ist ja auch nicht ganz so schlecht.

Ilja hatte aus „seiner“ Hannoveraner Zweitligamannschaft noch weitere Spieler mitgebracht.

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Felix Hampel (auch hier habe ich leider nichts Besseres) hatte vor einigen Jahren für Furore gesorgt, als er GM Epishin im Sudden Death rausgeworfen hatte. Dieses Mal reichte es zwar zu keinem spektakulären Sieg, dafür wurde Felix am Ende 5.!

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Frank Buchenau war erstmalig bei uns am Start. Er war immer vorne dabei, aber für ganz vorn reichte es dann doch nicht, er wurde 10.

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Mario Ortpaul aus Werther wurde mit 4,5 Punkten 31. und konnte somit einen Ratingpreis gewinnen.

Und der letzte Ratingpreis geht an …

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… Thorsten, der gestern auch noch die Frechheit besaß, unseren Vorsitzenden zu besiegen. Aber alle Achtung: 4 Punkte und Platz 39 können sich in dem Feld locker sehen lassen! 6 Vereinsspieler am Start, 2 gewinnen einen Ratingpreis – wenn das mal nicht wieder dazu führt, dass unser Vereinsname verulkt wird.

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Um noch die restlichen Vereinsmitglieder „abzuhaken“, Moustafa bekam gestern so starke Gegner wie in seinem bisherigen Leben noch nicht. Und er wurde nicht Letzter! Mit 1,5 Zählern kam er auf Rang 68.

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Standesgemäß war der Präsident gestern unser bester Mann: Dominik wurde (dank eines furiosen Schlusspurts) mit 4 Punkten 38., wenn auch nur hauchdünn vor Thorsten und Tim.

Und als dramatischer Höhepunkt bleibt somit nur noch das Finale.

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Matthias-Mikhail: Als ich in der ersten Partie (wir versuchen ja immer, das Finale doppelrundig auszutragen) das erste Mal aufs Brett schaute, hatte Matthias doch schon einen üppigen materiellen Vorteil. Und in der der 2. Partie war im Endspiel sein König der deutlich aktivere.  Also dann doch eine klare Sache: 2-0. Ärgerlich für Mikhail, der immer gut dabei ist, aber noch nie ganz vorne war.

Beschließen möchte ich den Bericht mit meinem Lieblingsmotiv:

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Und da sage noch einer, dass Schach nicht spannend sei und die Zuschauer nicht in seinen Bann ziehen könne.

Und wir waren (wieder) so schnell, dass jemand, der zur Siegerehrung vorbeischauen wollte, dazu keine Chance mehr hatte und bestenfalls noch beim Abbauen helfen könnte. Größtes Lob kam von einem (international reisenden) S chachfreund: Er meinte, wir wären vom Ablauf her um ein Vielfaches besser gewesen als der zum Jahreswechsel in Stockholm ausgetragene Rilton Cup. Dort gab es (je nach Standpunkt mehr oder weniger) witzige Anekdoten, so wurden anwesende Spieler nicht gepaart, Spieler konnten nicht vom Turnier zurücktreten (weil das nur der Hauptschiri im Turnierverwaltungsprogramm eintragen könne und der war an dem Tag gerade krank…)

Mit bleibt nichts, als mich bei allen – Teilnehmern, Helfen, Unterstützern (Volksbank Bielefeld-Gütersloh!) zu bedanken und zu hoffen, dass wir uns im nächsten Jahr zur 7. Auflage wiedersehen!