Von meiner Seite kann damit ein Haken hinter das SoS 2022 gemacht werden.
Wir sind einige Risiken gegangen, aber letzten Endes denke ich, dass sich alles gelohnt hat. Hoffentlich können wir im nächsten Jahr das SoS in altbewährter Form (aus der vor-Corona-Zeit) wieder auf die Bühne bringen.
In dieser Gruppe gab es einen Zweikampf, der früh etnschieden schien, doch dann…
Justus hatte bei seinem SoS-Debüt (zunächst) alles richtig gemacht: Er war mit 3/3 gestartet und in Runde 4 dann auch den härtestens Verfolger besiegt und somit 1,5 Punkte Vorsprung. Aber dann kam er vom rechten Weg ab, bei seinem Vorsprung war die Niederlage in Runde 5 noch nicht so tragisch, aber die in Runde 6 wurde – im wahrsten Sinne des Wortes – richtig teuer. Er gewann zwar die letzte Partie, aber mehr als Platz 2 bei beachtlichen 5 Punkten waren leider nicht mehr drin.
Manuel konnte bei seinem 2. SoS-Auftritt zwar nicht sein 100% Ergebnis wiederholen, doch dieses mal genügten auch 5,5 Punkte, um den Gruppensieg einzutüten. Sein starker Endspurt von 4 Siegen in Folge sorgten dafür, dass er noch an Justus vorbei auf Platz 1 kam.
Auch in Gruppe IX ging es drunter und drüber. Nach 5 Runden lagen 5 Spieler nur einen halben Zähler auseinander…
Moustafa hatte die ersten beiden Runden eher schlecht gespielt und verloren, kämpfte sich dann aber mit 3 Siegen zurück ins Turnier und hatte am letzten Tag noch die beiden vor ihm liegenden auf seinem Spielplan. Runde 6 brachte eine wahre Achterbahnpartie, in der abwechselnd beide auf Gewinn standen, Moustafa zum Ende leider nicht. Er verlor danach auch noch die Schlussrunde und kam mit 3 Punkten ins Ziel.
Jelte war zum 1. Mal am Start und hatte ebenfalls nach Runde 5 noch gute Karten. Auch er verlor, gewann aber im Schlussgang und wurde mit 4 Punkten 4.
Jesko spielte ebenfalls zum 1. Mal über Pfingsten bei uns mit. Nach Runde 4 hatte er die alleinige, nach Runde 5 immerhin noch die geteilte Führung inne. Eine Niederlage in Runde 6 warf ihn so zurück, dass auch der Sieg zum Ende ihn nicht mehr nach vorne bringen konnte: Dennoch sind 4,5 Punkte und Rang 3 ein gutes Ergebnis.
Rainer hätte ich fast als Turnierhelfer engagiert, zwischen den Runden baute er fleißig Namensschilder um. Aber auch auf dem Brett lief es für ihn, nach drei Runden führte er alleine, verlor aber dann in Runde 4 seine Partie. Den halben Punkt Rückstand konnte er nicht mehr aufholen, so dass er am Ende bei 5 Punkten knapp auf dem undankbaren 2. Rang landete.
Michael hielt sich taktisch klug zunächst im Windschatten der Führenden auf und kam erst in Runde 5 aus der Deckung. Sein Sieg gegen Moustafa bescherte ihm die alleinige Führung, mit einem weiteren Gewinn sicherte er sich den alleinigen Gruppensieg – seinen ersten bei der dritten Teilnahme. Übrigens war dies nicht der erste Vater-Sohn-Sieg, den hatten wir schon 2019 verzeichnen können.
Gerald hatte mit dem Traumstart 3/3 die Führung übernommen und war auf dem besten Wege, seinen Erfolg von der letzten Ausgabe 2019 zu wiederholen. IN Runde 4 warf ihn ein Partieverlust zurück, doch bis zur Schlussrunde blieb er dran und hatte dann sogar das Endspiel gegen den Führenden – aber diese Partie ging verloren. Somit wurde Gerald mit 4 Zählern geteilter 3.
Kristjan segelte im Windschatten des Führenden, hatte aber gegen diesen schon remisiert. Immer wenn er gewann, tat dies auch der Führende – somit kam Kristjan nicht mehr an ihm vorbei und gehört nun zu denjenigen, die trotz des Superergebnisses von 5,5 Punkten leer ausgegangen sind.
Mats Lennart war zum 5. Mal am Start, bei den bisherigen Teilnahmen hatte er sich nicht auf dem Siegertreppchen platzieren können. Aber das änderte sich dieses Mal. Ab Runde 4 lag er immer alleine in Führung. Er behielt die Konzentration und ließ keinen mehr an sich rankommen – geschweige denn vorbeiziehen. Natürlich war der Sieg gegen Gerald in der Finalrunde besonders wichtig. Mats Lennart kam somit auf tolle 6 Punkte.
In dieser Gruppe ergab sich ein sehr umkämpftes Rennen mit einigem Hin und Her. Verrückt der Tabellenstand nach Runde 4: 3 führten mit 2,5 Punkten, dahinter lagen drei weitere Spieler mit 2 Zählern. Und alle mussten mindestens eine Niederlage wegstecken…
Dieter hatte mit 2,5/3 und der alleinigen Führung den besten Start erwischt. So richtig nachlegen konnte er aber nicht, so dass er zurückfiel und bei seiner 2. Teilnahme am Ende bei unter 50% einkam.
Fotios lag mit 2,5/4 an der geteilten Spitze. Aber dann schwächelte er etwas und kam am Ende kam bei 50% ein. Nach seinem Sieg bei seiner ersten Teilnahme vor drei Jahren hatte er sicherlich mehr erhofft.
Leif hielt sich die ganze Zeit knapp hinter der Führung auf. In der Schlussrunde kam er zu einem Sieg und stockte sein Punktekonto auf 4,5 auf, doch das reichte nichts fürs Geld – sondern „nur“ den undankbaren 2. Platz.
Jendrik befand sich ebenfalls auf Tuchfühlung zur Spitze, er hatte gegen den späteren Sieger früh im Turnier verloren. Deswegen klappte es mit dem Aufholen nicht so wie erhofft. Trotzdem sind 4,5 Zähler und der geteilte 2. Platz bei der ersten Teilnahme auch nicht schlecht.
Willi lag nach 4 Runden an der geteilten Spitze, gewann in Runde 5 und hatte bei alleiniger Führung einen halben Zähler Vorsprung. Diesen behilet er auch bis zum Schlussgang. In diesem zeigte er eine tolle Kampfpartie und konnte sich schließlich durchsetzen – was auch dringend erforderlich war, da Jendrik und Leif mit ihren Siegen in der „Live-Tabelle“ einen halben Punkt vor ihm lagen. Doch Willi konterte und sicherte sich mit 5 Punkten den alleinigen Gruppensieg – bei seiner ersten Teilnahme.
In dieser Gruppe kam nie wirklich Spannung auf: Einer marschierte schon voran und hatte bereits nach 4 Runden 1,5 Zähler Vorsprung.
Robin dominierte (fast) nach Belieben. Nach 5 Runden betrug sein Vorsprung bereits 2 Zähler. In der vorletzten Runde musste er dann zwar eine Niederlage hinnehmen, aber das machte nichts mehr. Robin kam mit 6 Zählern zum 3. Sieg bei seiner 3. Teilnahme. Einziger Schönheitsfehler: Einer der Siege war „nur“ geteilt.
Nach drei Runden schien hier die Entscheidung schon gefallen: Hinter dem Tabellenführer (3 Punkte) wiesen die Verfolger maximal halb so viel auf.
Magnus gehörte zu diesem Verfolgerfeld und hatte allerbeste Karten, dem Tabellenführer eine Niederlage zuzufügen, aber… Bei Magnus geriet danach Sand ins Getriebe, er landete in der 2. Tabellenhäfte.
Emil stammt – für mich überraschend – aus Bielefeld. Mittlerweile hat er sein BUFDI-Jahr in Münster beim dortigen SK 32 absolviert und offensichtlich selbst auch ordentlich was gelernt. Er nutzte seine Chance in Runde 6 als einziger verbliebener Verfolger des Führenden, gewann die Partie und rückte somit bis auf einen halben Zähler ran. In der letzten Runde war ein Sieg Pflicht – aber es sollte nicht sein, Emil wurde bei seinem SoS-Debüt mit 4,5 Zählern 3.
Ralf hatte losgelegt wie die Feuerwehr und die ersten 5 Partien gewonnen. Wie trügerisch ein Vorsprung von 1,5 Punkten sein kann, erlebte er in Runde 6, als er gegen Emil verlor. In der letzten Runde ging Ralf auf Nummer Sicher und remisierte, um auf jeden Fall schon einmal die Hälfte des Gruppenpreises in trockene Tücher zu bringen. Da Emil verlor, konnte sich Ralf mit 5,5 Punkten bei seiner 10. Teilnahme über seinen ersten Sieg freuen – aber der war ja nun auch mal so langsam fällig. Sein bisher bestes Ergebnis von 4 Punkten konnte er dabei auch deutlich verbessern.
Diese Gruppe hatte am Ende eines der klarsten Ergebnisse der diesjährigen Ausgabe, dabei war der Verlauf durchaus spannend:
Dirk hatte nach 3 Runden mit 2,5 Punkten die alleinige Führung inne. Dieses Tempo konnte er nicht aufrecht erhalten, so dass er bei seiner ersten Teilnahme mit 4 Zählern am Ende auf Rang 3/4 landete.
Götz hielt sich bei seiner 2. Teilnahme beständig in Schlagdistanz zur Spitze auf. Zum Ende des Turniers wurde diese allerdings immer etwas größer. Im Endklassement wurde er mit 4,5 Punkten 2. – aber eben 1,5 Zähler hinter dem Sieger.
Daniel avancierte am Freitag zum Glückspilz: Er ergatterte den einzigen freien Nachrückerplatz. Das hatte er sich durch sein ausgiebiges Helfen beim Aufbau aber auch redlich verdient! Nach Runde 4 teilte er die Führung, verlor aber seine Partie in Runde 5. Mit dem Sieg in Runde 6 blieb er dran und hatte im Schlussgang sogar das Endspiel (um den geteilten Gruppensoeg) gegen den Führenden. Doch auch diese Partie ging verloren, so dass Daniel bei seiner 14. Teilnahme mit 4 Punkten auf dem geteilten 3. Platz landete.
Christ hatte in der 2. Runde verloren. Aber ansonsten ließ er überhaupt nichts anbrennen und gewann alle anderen Partien, vor allem die wichtige in der Finalrunde gegen Daniel. Bei der 5. Teilnahme konnte Chris mit 6 Zählern (und 1,5 Vorsprung) seinen ersten Sieg feiern. Er erzielte damit eins der besten Ergebnisse in diesem Jahr!
Wolfgang war zum 7. Mal am Start und ich gönne es ihm wirklich, mal ganz oben zu stehen – leider oder zum Glück aber reicht mein Gönnen alleine nicht… Nach 3 Runden lag er mit 2 Punkten nur einen halben Zähler hinter der Spitze. Er fiel dann aber zurück und kam am Ende bei 50% ein. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal?
Jakob war auch schon zum 6. Mal am Start – und auch ihm hätte ich es gegönnt, ganz oben zu landen. Nach 3 Runden führte er alleine, doch die Niederlage warf ihn zurück. Mit einem starken Finaltag (2 Siege) kam er auf, aber mehr als Platz 2 war mit 4,5 Zählern nicht drin.
Jozef feierte mit seiner 10. Teilnahme ein kleines Jubiläum. Mit geteilter Führung ging er in den Finaltag, aber da lief für ihn leider nichts zusammen, er musste 2 Niederlagen quittieren. Mit 4 Zählern blieb ihm der geteilte 3. Platz.
Lukas lag ab der 4. Runde an der Spitze. Er punktete in der 2. Hälfte nicht mehr ganz so gut, aber eben gut genug, um vor der (zum Teil schwächelnden) Konkurrenz zu landen. MIt 5 Punkten erzielte er ein deutlich besseres Ergebnis als bei seiner ersten Teilnahme 2018 und sicherte sich den alleinigen Gruppensieg!
Gruppe II sah ein Duell, bei dem kurioserweise das direkte Aufeinandertreffen schon zum Auftakt ausgefochten wurde.
Bevor ich weiter auf den Verlauf des Gruppengeschehens eingehe, hier aber noch kurz die Anekdote für alle Statistiker: Thomas sorgte mit Dennis (s. u.) in der Partie in Runde 6 mit 121 Zügen und 6 Stunden Spielzeit für die längste Partie in der Geschichte des SoS. Zum Glück für den Zeitplan musste Thomas nicht noch das Mattsetzen mit Läufer und Springer nachweisen. Leider war danach die Luft raus, sonst hätte er mit einem Sieg zum Abschluss noch den Gruppensieg teilen können.
Dennis hat losgelegt wie die Feuerwehr und die ersten 3 Runden gewonnen. Dabei hatte er gleich zum Auftakt gegen Theo gewonnen. Nach der Niederlage in Runde 4 teilte er immerhin noch den Sieg, aber der Verlust in der langen Partie in Runde 6 (s. o.) zerstörte seine Preisgeldhoffnungen. Trotzdem hatte er bei seiner 6. Teilnahme ein starkes Turnier hingelegt.
Theo hatte die Auftaktpartie gegen Dennis verloren, zeigte aber danach seine ganze Stärke und gewann 5 Partien in Folge, dabei überholte er Dennis wieder. Zum Abschluss genügte ihm ein Kurzremis, um den 5. alleinigen Sieg bei der 5. Teilnahme unter Dach und Fach zu bringen. Damit wird er wohl für lange Zeit der ungekrönte SoS-König bleiben!