Heute stand unser zweites Saisonmatch an. Es ging nach Delbrück und nach der letztwöchigen Pleite waren alle (selbst die, die nicht dabei waren) um Wiedergutmachung bemüht.
Delbrück war an fast allen Brettern leichter bis mittelschwerer Favorit, während wir an einem Brett überdeutliche Vorteile hatten – es war also ein spannender Kampf zu erwarten.
Dima geriet ausgangs der Eröffnung unter heftigen Beschuss, nachdem er einen Bauern genommen hatte. Leider reichten in der scharfen Stellung 1-2 kleinere Ungenauigkeiten, schon war es vorbei: 0-1
Simon hatte bereits in der Eröffnung mit einem hübschen Trick eine Figur erobert. Danach ließ er nichst mehr anbrennen und schob den Punkt sicher nach Hause: 1-1
Magnus hatte aus der Eröffnung heraus die angenehmere Stellung und konnte bald zwei Leichtfiguren für einen Turm erbeuten. Nachdem er seine Stellung gut ausgebaut hatte, stellte sein Gegner noch die Qualle ein: 2-1
Ich selbst kam am 8. Brett auch mal ganz ordentlich aus der Eröffnung. Nach etwas Druckspiel gewann ich einen Bauern, den ich schließlich im Endspiel verwerten konnte: 3-1
Lukas stand in der Eröffnung durchaus verdächtig und hätte an einer Stelle verlieren müssen, hatte aber Glück. Er landete schließlich in einem für ihn deutlich angenehmeren Damenendspiel. Als sein Gegner nicht immer die passenden Züge fand, konnte Lukas gewinnen: 4-1
Olga geriet ausgangs der Eröffnung auf Abwege. Sie hatte schließlich zu viele Schwächen, die nicht alle gut zu verteidigen waren. Erst ging ein Bauer verloren, dann ein weiterer, dann die Partie: 4-2
Leon spielte die Eröffnung recht merkwürdig. Aber irgednwie stand er dann doch ganz passabel, schließlich sogar besser. Ausgerechnet im 40. Zug hatte er ein hübsches Gewinnmotiv, das wegen der Zeitknappheit aber unverwirktlicht blieb. Stattdessen führte er den Zug ein, der zum Figurenverlust führte. Alles Kämpfen brachte danach nichts mehr: 4-3
Yon Luis hatte nach der Eröffnung schon arg zu kämpfen, er stand deutlich schlechter, bald auf Verlust. Aber er wehrte sich kreativ und bekam Gegenchancen. Schließlich ging es ins Damenendspiel, in dem es zwar laut Maschine ausgeglichen war, aber gefühlt war seine Stellung schwerer zu spielen. So geriet er auch erneut ins Hintertreffen, aber erneut hatte er Glück und konnte am Ende (nach mehr als 5,5 Stunden) das für uns entscheidende Remis sichern: 4,5-3,5.
Ein (trotz zwischenzeitlich klarer Führung) spannender Kampf – den wir unverdient gewonnen haben. Immerhin war unsere Truppe heute in allen Belangen deutlich besser als noch vor einer Woche. In 2 Wochen steht das Nachholspiel gegen Rietberg aus dem Programm.