Regionalliga Runde 7: Die Achterbahnfahrt geht weiter…

Bei der Einschätzung technischer Gerätschaften bin ich bestimmt nicht ganz vorn, aber warum stand dieses Gerät in einer Vitrine? Museumsstück? Und warum wirke es kaputt?

Heute ging es zum Start in das letzte Saisondrittel zum unangefochtenen – da verlustpunktfreien – Spitzenreiter nach Lieme 2. Wir hatten insofern Glück, als das gleicheitig auch die 2. Liga spielte und Lieme 3 SpielerInnen an die Erste abdrücken musste. Trotzdem waren auch die übrigen Liemer noch klar favorisiert. An 3 Brettern gab es minimale-dezente DWZ Vorteile für uns, an 2 Brettern lag Lieme mit ca. 100 Zählern im Plus, an den übrigen 3 Brettern wuchs der Liemer Vorteil auf bis zu über 200 Punkte an.

Diesmal gab es keine klare Devise, jeder sollte erstmal schauen, was bei ihm ging. Insofern dauerte es dieses Mal auch nur eine Stunde, bis die ersten Partien fertig wurden.

Ich war mal wieder der Erste, der fertig war. Im Bemühen, mich selbst schon in der Eröffnung zu überraschen, half mein Gegner fleißig mit. Es entstand eine kuriose Stellung, die Dame meines Gegners hatte sich vor den Bauern verirrt, ließ sich aber auch nicht eindeutig weiter abdrängen oder gar fangen. Auf Verdacht bot ich mal Remis, welches angenommen wurde.

Brett 8: Conrad

Kaum war meine Partie vorbei, wurde auch am Nachbarbrett nach ausgeglichenem Verlauf in für Conrad etwas passiverer Stellung die Remis-Friedenspfeife geraucht: 1-1.

Brett 2: Lukas

Lukas wurde gleich von seinem Gegner – der gestern noch in der 2. Liga ausgeholfen hatte – angesprungen. Lukas blieb aber cool und verteidigte sich korrekt. In dem Moment, als beide eher die eigenen denn die gegnerischen Schwächen im Blick hatten, wurde auch hier ein Remis vereinbart: 1,5-1,5.

Brett 6: Magnus

Magnus hatte nach einem Fehler in der Eröffnung bereits Qualle und Bauer weniger – danach war nichts mehr zu reießen: 1,5-2,5.

Brett 1: Bastian

Bastians Parie wogte im Mini-Bereich ein wenig hin und her. Besonderes passierte nicht, so dass auch hier nach ausgeglichenem Verlauf ein Remis raussprang – das sollte aber das Letzte des heutigen Kampfes sein, soviel sei vorweggenommen: 2-3.

Brett 3: Lennart

Lennart opferte in der Eröffnung einen Bauern und bekam doch gutes Druckspiel zum Ausgleich. Es fand eine Abwicklung in ein klar vorteilhaftes Turmendspiel mit einem Mehrbauern, welches er nahm. Dieses Endspierl war dann überraschend schnell und einfach gewonnen: 3-3. Danach passierte soca. 2 Stunden nichts, zumi ndest wurde keine Partie beendet.

Brett 5: Simon

Simon stand nach der Eröffnung mit dem Rücken zur Wand, aber er blieb irgendwie in der Partie. Als sein Gegner bessere Chancen ausließ, schien die Partie zu kippen und kurze Zeit stand Simon sogar deutlich besser. Aber die Stellung war nicht so einfach wie sie schien, nach Ungenauigkeiten kippte die Partie zurück und Simon gab schließlich auf: 3-4.

Brett 4: Dima

Dima stand etwas passiver, der Gegner schien verschiedene Angriffsoptionen zu haben, aber – bis auf eine Stelle – schien dann doch alles zusammenzuhalten. Zu Dimas (und unserem) Glück fand der Gegner diesen einen Zug nicht. In beiderseitiger Zeitniot ging es dann hin und her, Dima hatte die besseren Blitzqualitäten und konnte aufgrund einer Fesselung eine Figur abgreifen. Nach Ende der Zeitnot musste die Partie erstmal unterbrochen werden – die Uhr war nicht richtig gestellt worden. Aber auch davon ließ sich Dima nicht beirren und gab die Figur, um in ein gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln: 4-4!

Wie immer bei einem 4-4 hätte natürlich auch die eine oder andere Mannschaft gewinnen können. Wenn Dimas Gegner die gute Chance genutzt hätte… Wenn Simon seine Chance genutzt hätte… Wenn die 4 Remispartien länger gedauert hätten… Alles müßig und Spekulation.

Mit dem 4-4 können wir sicherlich sehr glücklich sein. Nun haben wir 7-7 Punkte und sollten vielleicht noch einmal gewinnen, um auf der sicheren (klassenerhaltenden) Seite zu sein.

Auf jeden Fall scheinen wir unseren Ruf als unbeständigster Mannschaft weiter festigen zu können. Nach der Pleite vor 2 Wochen dieses Mal eine krasse Überraschung.

Weiter geht es – schon wieder! – in 2 Wochen, dann gegen BSK II.