Regionalliga Runde 6: Das auswärtige Heimspiel (… auf der letzten Rille…)

Da kam heute doch so Einiges an Pech – schon im Vorfeld zusammen.

Es berichtet Lennart, der sich heute um alles kümmerte:

Am 6. Spieltag der aktuellen Regionalliga haben wir uns heute in Herford versammelt. Das Heimrecht lag bei uns, aber gleichzeitig auch die Problematik einen Spielort zu bieten, daher sind wir den Königsspringern sehr dankbar, dass wir behelfsweise in ihrer Wohnung spielen durften.

Dass wir dann drei Bretter unbesetzt ließen, liegt nicht daran, dass wir uns erkenntlich zeigen wollten. Vielmehr kamen verschiedene Verpflichtungen so ungünstig zusammen, dass nur 6 Spieler zu mobilisieren waren, von denen dann leider noch kurzfristig einer krankheitsbedingt ausfiel. Den abstiegsbedrohten Herfordern kam das keineswegs ungelegen. Mit drei Punkten im Defizit reichten wir um 10 Uhr unseren Herforder Gegnern die Hand und starteten die Aufholjagd.

Brett 3: Lennart

Als erster habe ich (Lennart) meine Partie beendet. Mit den schwarzen Steinen kam ich bereits komfortabel aus der Eröffnung. Im Mittelspiel konnte ich positionellen Druck aufbauen, der schließlich in einem Königsangriff mündete. Mein Gegner gestattete mir, die Partie mit dem ungewöhnlichen Mattzug Sh1 zu beenden.

Brett 6: Conrad

Conrad opferte in der Eröffnung einen Springer und erhielt im Gegenzug starkes Spiel gegen den unrochierten gegnerischen König. Der Computer ist von dem Opfer nicht überzeugt, aber Conrads Gegner fand nicht die richtige Verteidigung. Als sich der Nebel lichtete, hatte Conrad ein gewonnenes Endspiel vorzuweisen, das er souverän verwertete.

Brett 2: Lukas

Dass wir an dieser Stelle nur noch einen Punkt im Rückstand waren und unsere Chancen im Mannschaftskampf deutlich gestiegen sind, hatte auch Lukas bemerkt. Mannschaftsdienlich schlug er Remisangebot und Zugwiederholung aus und versuchte, eine ausgeglichene Stellung auf Gewinn zu spielen. Er musste Kompromisse eingehen, die sein Gegner schließlich zu seinen Gunsten ausnutzen konnte. Zwar war Lukas‘ Niederlage ein Rückschlag für uns, aber das Mannschaftsremis war noch möglich.

Brett 1: Bastian

Bastians Partie verlief zunächst ruhig, bis sein Gegner im Schwerfigurenendspiel einen studienartigen Gewinn ausließ und dafür einen Bauern hergab. Wir grinsten breiter als Bastian auf obigem Foto und waren uns des Anschlusstreffers gewiss, doch plötzlich zauberte der Herforder eine Zugwiederholung hervor, die Bastian nicht abwenden und dafür nur noch das Remis hinnehmen konnte.

Brett 4: Simon

Die Schlacht war geschlagen, der Kampf war verloren. Simon nahm deshalb an dieser Stelle das Remisangebot seines Gegners an. Damit war er auch gut bedient, denn ähnlich wie Lukas hatte auch er etwas zu viel riskiert.

Bereits in zwei Wochen reisen wir zum Tabellenführer nach Lieme, diesmal hoffentlich wieder vollzählig.