8. Runde Regionalliga: Auf dem Silbertablett …

Das ominöse Silbertablett…

… wurden heute einige Punkte serviert, dazu später aber mehr.

In der 8. und vorletzten Runde der Regionalligasaison empfingen wir heute Werther, die an den oberen Brettern zum Teil sehr deutliche (300 Punkte) DWZ Vorteile besaßen. An den unteren vier Brettern sah es dann im Schnitt fast ausgeglichen aus.

2 Kuchen – 2 Mannschaftspunkte?

Nachdem zuletzt misslungenen Spiel in Runde 7 war die Ausgangslage so, dass wir noch 2 Mannschaftspunkte benötigten, um uns ganz sicher für die neu geschaffene Liga auf NRW Ebene zu qualifizieren. Um es nicht in der letzten Runde zu einem Zitterendspiel kommen zu lassen, sollten heute nach Möglichkeit die entscheidenden Schritte unternommen werden.

Überraschenderweise war die erste Partie bereits nach etwas mehr als einer Stunde rum. And the winner was …

Brett 6: Gabriel mit Eröffnungssieg

… Gabriel, der den Mannschaftskampf zwischen zwei Urlaube geschoben hatte. Sein Gegner Ekki kam auf die Idee, eine Figur auf ein zwar ungedecktes, dafür aber bedrohtes  Feld zu stellen – Diese Neuerung wird sich wohl nicht durchsetzen. (Silbertablett zero point five)

Brett 4: Christopher mit guter Vorbereitung

Christopher bekam eine Stellung aufs Brett, die im Rahmen der Vorbereitung schon mal auf dem Brett bzw. Bildschirm gestanden hatte. Er hatte das gegnerische Bauernopfer angenommen und zunächst richtig reagiert, um die Angriffsbestrebungen abzuwehren. Dann aber kippte die Partie nach einem weniger guten Zug und es stand 1-1. (Silbertablett one)

Tim F am Spitzenbrett

Da Bastian kurzfristig dienstmäßig den Kontinent wechseln durfte, musste Tim heute am Spitzenbrett ran und bekam es mit Jonas gleich mit einem Schwergewicht zu tun. Tim konnte die weißen Bemühungen gut kontern und im Keim ersticken. Im späten Mittelspiel pflückte Tim einfach mal einen Bauern. Die Partie mündete dann aber in ein ausgeglichenes Springerendspiel, wenngleich Tim die etwas aktiveren Klötzchen hatte. Jonas wollte aber irgendwie zuviel, so dass Tim schließlich noch den Sieg davontragen konnte. (Silbertablett one point five)

Brett 8: Irrungen und Wirrungen…

Nach der Eröffnung fühlte ich  mich eigentlich sehr wohl, aber irgendwie ließ ich dann Gegenspiel zu. Als mein Gegner einen Bauern opferte, um ordentlich Druck machen zu können, sah es streckenweise etwas brenzlig aus und obwohl ich teilweise nicht die besten Züge fand, schien doch irgendwie alles zu gehen. Em Ende erwies sich mein Freibauer dann als zu stark. 3-1. (Silbertablett two)

Gabriel geriet zwar heute nicht in Zeitnot, dafür aber fast alle anderen Partien…

Brett 7: Andreas mit Glück

Andreas hatte sich zunächst vernünftig aufgebaut, dann aber ließ er seinen Gegner zu einem Angriff auf seinen König kommen. Andreas stand zwischenzeitlich „minus 5“, hatte aber Glück, sein Gegner wickelte nach diversen Opfern ins Remis durch Zugwiederholung ab. (Silbertablett two point five)

Brett 5: Tim E mit dreimal schwarz und dreimal remis

Tim spielte eine eher ereignislose Partie und kam schließlich zu einem sicheren Remis. Damit war dann der erste Mannschatfspunkt auch schon in trockenen Tüchern: 4-2 (und ausnahmsweise mal kein Silbertablett)

Brett 3: Dominik mit kritischer Stellung

Dominik stand nicht so schlecht wie er sich in der Stellung fühlte. Aber da Schach bekanntermaßen sehr subjektiv ist, sah er irgendwann nur noch die gegnerischen Chancen und dann war es auch schon geschehen…

Brett 2: Max mit dem remsi zum richtigen Zeitpunkt!

Max hatte ausgangs der Eröffnung einen gegnerischen Bauern geschlagen und ermöglichte damit einen Angriff. Max sehnte zu diesem Zeitpunkt die gute alte Regel aus seiner Schach AG Zeit herbei: Bei der Pausenglocke gewinnt derjenige, der mehr Material hat – Zu dem Zeitpunkt hatten gerade 4 Bretter von uns je einen Bauern mehr, Gabriel hatte ja schon gewonnen… Leider kamen wir so schnell an keine Pausenglocke, so dass auch diese Partrie ausgespielt werden musste. Max spielte zwar nicht ideal, konnte aber dennoch die gegnerischen Drohungen abwehren. Im Turmendspiel hatte er optische Vorteile, aber mehr als ein Remis war trotzdem nicht drin.

Das 4,5-3,5 war insgesamt schon recht glücklich. Mit 9-7 Punkten liegen wir aktuell auf Rang 4. Aufgrund des Abstands vor den dahinter liegenden Teams können wir bereits jetzt sicher sein, die Quali für NRW-Ebene in der Tasche zu haben.

Und da wir dort den Silbertablett-Faktor möglichst minimieren möchten, werden ab sofort aussagekräftige Bewerbungen angenommen…