Archiv der Kategorie: Turniere

NRW-Cup

Die Stadthalle in Oer-Erkenschwick

Corona-geschuldet wurde der NRW-Cup in diesem Jahr als 4er Mannschaftsturnier ausgerichtet. Insgesamt beteiligten sich 27 Teams. Unsere Mannschaft musste kurzfristig einen Ausfall verkraften, trat aber dennoch an, wenngleich es somit natürlich in jedem Match zu Beginn schon immer 0-1 stand. Dennoch kam es nicht zur befürchteten Verprügel-Aktion. Insgesamt landete unsere Truppe auf dem 24. Rang mit 5-9 Zählern.

Hier alle möglichen & unmögölichen Statistiken: Klick!

Timo

Timo spielte an Brett 4 und erzielte tolle 5,5 Punkte in 7 Runden. Dabei hatte er ordentlich starke Gegner und verfehlte einen Ratingpreis nur knapp.

Anna

Annas Aufgabe am 2. Brett war auch nicht zu verachten. Trotzdem kam sie auf 4 Punkte (Highlight: Sieg gegen einen knappen 2200er) und schnitt damit auch oberhalb ihrer Erwatungen ab.

Magnus

Bei Magnus lief gefühlt am 3. Brett nicht viel zusammen, aber wie eine Übersicht über die Gegner zeigt, dass er trotz der mager ausschauenden 2,5 Zähler eine ordentliche Leistung spielte, was natürlich Einiges über die Stärke seiner Gegner aussagte.

Kurz sei noch erwähnt, dass Tim F., den wir aktuell an Bünde ausgeliehen haben, dort am 2. Brett auf sehr gute 50% kam.

Münsterland Open & CHallengers

Der lange Lockdown und die nun einsetzenden Lockerungen haben offensichtlich den Schachhunger nur verstärkt.

Nur so ist es jedenfalls zu erklären, dass das Münsterladn Open & Challengers- traditionell in den Herbstferien ausgerichtet – so massiven Zulauf erfuhren.

Alte Hasen fühlten sich an Zeiten erinnert, in denen auch noch ein Masters ausgetragen wurde…

Mit Bianca und Christopher Homfeldt nahmen auch 2 unserer Mitglieder teil.

Bianca hatte im Challengers den erwartet schweren Stand. Als 87. der Setzliste kam sie zu einem Punkt und wurde somit unter den 107 StarterInnen schlussendlich 103.

Chris war im Open unter den 146 TeilnehmerInnen an 91 gesetzt. Am Ende verpasste er nur knapp die 50% Marke und wurde mit 4 Punkten 100.

Werther: Endlich wieder Schachturniere in OWL!

Der Paul-Sahrhage-Pokal – zum Gedenken an die gute Seele des Vereins – wurde gestern erstmalig ausgerichtet. Dazu fanden sich 65 Teilnehmer ein, darunter auch zwei unseres Vereins. Gespielt wurde im Gemeindehaus.


Wer hätte das gedacht? Schachturnier in Werther und genug Platz für alle! Corona sei Dank! Spaß beiseite, die Bedingungen waren räumlich großzügig. Gespielt wurden 9 Runden mit der Bedenkzeit 10+5.
Magnus

Magnus – an 26 gesetzt – musste zwar eine Auftaktniederlage hinnehmen, konnte aber die beiden folgenden Partien siegreich beenden. Mit abwechselnden Verlusten und Siegen legte Magnus dann zwar einen Schlingerkurs hin, doch setzte er sich damit in der oberen Hälfte fest.In der letzten Runde verlor er, so dass er bei 5 Zählern auf Rang 26 nur knapp an einem Ratingpreis vorbeischrammte. Mit seinen Partien zeigte sich Magnus zufrieden.

Anna

Anna – als 13. der Setzliste – hatte nach 5 Runden 3,5 Zähler und eine Gewinnstellung auf dem Brett, die sie jedoch versemmelte. Das brach ihr ein wenig das Genick, 2 weitere Niederlagen folgten. Mit dem Sieg ind er letzten Runde kam sie noch auf 50% und Platz 30. Auch Anna war mit ihren Partien eigentlich durchaus zufrieden, wenn da nicht die beiden weggeworfenen Punkte gewesen wären.

Dank an den SK Werther, der den Mut hatte, das Turnier trotz Corona auszuprobieren, uns wurde gezeigt, dass auch so Turniere möglich sind.

OWL Grundschulmeisterschaften

Am 07.02. fanden die OWL-Grundschulmeisterschaften statt. Mit von der Partie war Shayan mit seiner Schulmannschaft von der Grundschule Wellensiek/Horberge.

Shayan durfte am Brett 1 ran und holte 3/7. Damit hatte er einen guten Anteil an dem 3. Rang, den seine Mannschaft erreichen konnte,.

Die Qualifikation für die NRW Meisterschaften hatte die Truppe schon bei den Bielefelder Stadtmeisterschaften geschafft.

Jugendschnellschachserie: knapp wie nie

Mit 8 Teilnehmern startete gestern die Jugendschnellschachserie 2020.

Dabei war es extrem eng: Vor der letzten Runde lagen 5 Spieler punktgleich an der Spitze. Aber dann kamen nur 2 durch:

Noah

Noah hatte zwar die erste Runde verloren, ließ dann aber nichts mehr liegen und konnte somit noch die Führung teilen.

Moustafa

Moustafa streute seine Niederlage in Runde 3 ein, gab aber sonst auch nichts ab und konnte den Spitzenplatz erreichen.

Shayan

Shayan hatte in der ersten Runde gleich gegen Noah gewonnen, aber er musste danach zwei Niederlagen quittieren. Zusammen mit zwei anderen wurde er geteilter 3.

Gideon

Gideon verlor in den ersten 3 Runden zweimal, aber da er die anderen Partien gewann, reichte es noch zu dem geteilten 3. Platz.

Till

Till hatte nachd er 3. Runde die alleinige Führung inne, aber die beiden Niederlagen in den beiden Schlussrunden warfen ihn zurück. Immerhin war er der 3. im Bunde der drei Drittplatzierten.

Linus

Nach nicht so gutem Auftakt konnte Linus in den letzten drei Runden noch zwei Siege verbuchen und sich somit auf den 6. Rang vorschieben.

Thies

THies war gestern zum ersten Mal am Start. Er gewann gleich die erste Partie, aber dann ließ er keine weiteren Siege folgen. Somit blieb am Ende Rang 7.

Jonathan

Jonathan hatte gestern einen schweren Stand, Hoffentlich läuft es beim nächsten Mal besser!

Hier der LInk zu allen Ergebnissen: Klick!

OWL U10 Einzelmeisterschaft

Shayan

Unter den 23 Teilnehmern des U10 Qualiturniers war Shayan an 12 gesetzt. In der ersten Runde ging es gleich gegen den Topgesetzten, nach hartem Kampf kam Shayan zu einem Remis. Nach einigen Fehlern gong dioe 2. Partie verloren, aber Shayan kam mit einem Sieg in der 3. Partie zurück. Am heutigen 2. Tag ließ Shayan in Runde 4 wieder gute Chancen aus und musste schließlich eine Niederlage quittieren, aber in der letzten Runde konnte er nochmals einen Sieg verzeichnen. Damit kam er exakt auf seinen Setzlistenplatz: 12. Und seine DWZ wird sich wegen der guten Gegner um etwas mehr als 30 verbessern!

Handicap-Blitz der Jugend: Noah dominiert

Noah

Noah ließ gestern beim Handicap Blitz nichts anbrennen und siegte mit großem Vorsprung. Da kann man dann auch nicht mehr von Glück bei den Handicaps reden…

Platz 2 wurde geteilt:

Till

Till und ….

Gideon

… Gideon kamen exakt auf dieselbe Punktezahl. Von Noah waren aber beide gut entfernt.

Moustafa

Bei Moustafa lief gestern nicht viel zusammen. Zum Teil gute bis gewonnene Stellungen, aber Moustafa machte gestern zu wenig daraus.

 

Handicap Blitz: Dominik mit einer Nasenlänge vorn!

Gestern fand das Handicap-Blitz-Turnier der Erwachsenen statt. Mit 8 Teilnehmern konnte doppelrundig gezockt werden. Trotzdem gab es einige der typischen Handicaps dieses Mal nicht…

Dominik

Dominik verlor in den 14 Runden nur 2 Partien, den Rest konnte er siegreich gestalten. Damit hatte er am Ende hauchdünn eine Nasenlänge Vorsprung vor…

Tim

… Tim, der lange zeig das Feld angeführt hatte. Aber – wie üblich – sorgte ein eher unscheinbares Handicap (dieses Mal das mit den Steinen auf den b- und g-Linien) für einen Punktverlust. Am Ende blieb Platz 2.

Nils

NIls lag bis etwa Mitte des Turniers druchaus in Schlagdistanz zur Führung, aber dann geriet er etwas ins Hintertreffen. Am Ende wurde er geteilter 3.

Andreas

Andreas hatte einen ganz ähnlichen Turnierverlauf. Am Ende kam er auf exakt dieselbe Punktzahl wie Nils und teilte mit ihm Rang 3.

Bernd

Bernd startete eher verhalten in das Turnier, kam zum Ende aber besser in Schuss. Mit 5 Siegen konnte er 5. werden.

Matthias

Matthias belegte knapp hinter Bernd Rang 6.

Magnus

Magnus kämpfte in einigen Partien mehr mit der Uhr als mit dem Gegner, wie es schien. Dadurch ließ er einige gute Chancen aus. Am Ende wurde Magnus 7.

Jan

Jan hatte dieses Mal zu selten das Handicap auf seiner Seite.

Neujahrsturnier in Krefeld

Max berichtet vom Neujahrsturnier in Krefeld:

Es ist 12 Uhr am Neujahrstag. Normale Menschen nutzen diese Zeit um an guten Vorsätzen zu arbeiten, aufzuräumen oder einen Rausch auszuschlafen. Ich sitze im Zug zum Schnellschachturnier des SK Turm Krefeld …
Heimlokal des SK Turm Krefeld und anscheinend auch von der Schachgesellschaft Krefeld als Untermieterin
… und tröste mich schon vorab damit dass was auch immer ich dort anstellen werde nicht die größte Krefelder Katastrophe des Tages gewesen sein wird (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2020-01/feuer-zoo-krefeld-affenhaus-brand-menschenaffen-silvester).
Das Turnier selbst bot bei 47 Teilnehmern insgesamt drei Großmeister, daneben aber vor allem Jugendliche und andere Spieler unter meiner“ Kragenweite“, womit ich mich an Setzlistenplatz 11 einreihe – eigentlich ideal um eine Weile in Schlagdistanz zur Spitze zu bleiben und etwas vom Kampf um den Turniersieg mitzubekommen. Soweit jedenfalls der Plan. Dieser hält auch zwei Runden lang ganz gut, dank eines erfolgreich geblufften inkorrekten Läuferopfers auf h7 sowie einem  Durchbruch am Damenflügel in halboffener Stellung. Dann beschert mir die Losfee GM Epischin.
Epischin war Zweiter der Setzliste. Zufälligerweise war auch Brett 2 im ganzen Saal als einziges mit Holzschemeln statt Polsterstühlen bestückt. Ich weiß nicht, wer diese Aufstellung vorgenommen hat, zweifle aber nicht an deren Weisheit.
Jedenfalls durfte ich in Runde 3 auf den Holzschemel und mir vom GM eine Moderne Verteidigung zeigen lassen mit dem Ziel mich in objektiv fragwürdiger Stellung irgendwie zu beschummeln. So leicht will ich es natürlich nicht machen und halte mich in den Komplikationen bei beiderseitig unsicheren Königen ziemlich gut bis ich mit einem gesunden Mehrbauern im Endspiel lande. Das spiele ich dann aber viel zu passiv weiter und kriege meine deplatzierten Leichtfiguren nicht sortiert bis schlíeßlich eine weg ist. 2/3
So weit, so erwartet. Zeit sich wieder hochzuarbeiten. Der nächste Gegner serviert mir dann gleich noch einmal modernen Klumpatsch (1. Nc3). Bei meinem Versuch, in bekanntere Muster überzuleiten, glaube ich eine forcierte Abwicklung in ein besseres Endspiel zu haben, übersehe aber einen taktischen Gegenschlag der Stellung und Partie kostet. Gleich der nächste Gegner packt auch wieder eine moderne Verteidigung aus. Weil ich mich partout weigere aus nur einem Fehler zu lernen,  suche ich auch hier einen forcierten Weg zum Vorteil. Immerhin sammle ich auch gleich zwei Baurn ein, gefolgt von noch einer Leichtfigur. Und einer Qualität. Das Ganze aber auf Kosten meiner Bedenkzeit, die dann doch eine Rolle spielt als ich in die allerletzte taktische Falle reinlaufe und mit den letzten beiden Figuren mattgesetzt werde. 2/5
Gnädigerweise erlaubt mir anschließend die (nach-)Mittagspause etwas Zeit zur Besinnung im angrenzenden botanischen Garten (noch nicht abgebrannt). Ohne realistische Chancen auf Erfolg in meiner Ratinggruppe blieb mir für den Rest des Turniers noch die Wahl zwischen Eröffnungsexperimenten oder Experimenten mit der Getränkekarte.
Fünf Schnäpse auf der Karte aber nur noch vier Runden am Nachmittag.
Willkürlich entscheide ich mich gegen die Schnäpse und für die Eröffnungsexperimente was sich zunächst als schlechte Wahl herausstellt. Ich gerate direkt in einer viel zu passiven Stellung und kann irgendwann die Drohungen gegen meinen König nur noch mit multiplen Bauernopfern und vogelwilden Königswanderungen abwehren. Dies aber bringt meinen Gegner völlig aus dem Konzept. Zunächst lässt er erst einmal ein unnötiges Dauerschach zu, dann stellt er noch unnötigerweise die Dame ein. 3/6
Das nächste Experiment endet damit dass mein 12-jähriger Gegner mir eine lupenreine Benoni-Struktur aufs Brett stellt. Zu meiner Zeit hätte es so etwas nicht gegeben… sichtlich beeindruckt verpasse ich es, meine deutlich bessere Stellung auch zu gewinnen und stelle meinen Turm ein – praktischerweise nimmt mein Gegner nur die Leichtfigur weg, wonach ich noch den letzten Bauern abräumen und das Remis sichern kann. 3,5/7
Also gut, noch ein Experiment. Diesmal gebe ich bei Übergang von Mittel- zu Endspiel gleicht selber einen Bauern um meine Entwicklung abzuschließen. Dies stellt sich im Nachhinein als geniales Konzept heraus weil mein Gegner beim Versuch, den Mehrbauern zu decken, seinen Turm in einen Doppelangriff stellt 4,5/8
Vor der letzten Runde stellt sich heraus, dass ich trotz Performance von unter 1800 noch theoretische Chancen auf den Ratingpreis für < 2075 habe. Also lasse ich dann doch mal die Patzer sein und schiebe meinen letzten Gegner in ca. 20 Zügen mit primitiven Drohungen gegen f6 und f7 zusammen (für am Ende 5,5/9). Der Ratingpreis materialisiert sich am Ende verdienterweise nicht, immerhin schaffe ich es fast auf meine Setzlistenposition (12 statt 11). Die wäre ein befriedigendes Resultat, hätte ich auf dem Weg dahin mehr als einmal gegen einen Gegner mit mehr als 1900 DWZ/ELO gespielt. Die 20er Jahre können ab hier gerne noch ein Stück besser werden.