Ausfühlicher Bericht vom 5. Volksbank Cup

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Die große Preisfrage, was bei der 5. Austragung anders war als bei allen vorigen erklärt sich von selbst. Gestern traten 62 Spieler an, um den Sieger zu ermitteln.

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Wenigstens einige Konstanten: Genug Platz für alle, Holzmaterial für alle (Danke mal wieder an Gütersloh für die Leihgabe!), Tim am PC.

Die erste Runde verlief komplett ohne Überraschungen, nicht mal eine Sudden Death Partie gab es . Also Zeit, einmal auf Leute einzugehen, die sonst nicht im Rampenlicht stehen.

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Iris Wiesendahl gab ihr Debüt beim Volksbank Cup. Sie erzählte, dass sie Schach mit/von ihrem Kind gelernt habe. Mit 2 Punkten landete sie im geschlagenen Feld, aber es schien ihr dennoch Spaß gemacht zu haben.

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Ein weiterer Debütant war Matthias Treimann, der mittlerweile regelmäßiger Gast unseres Vereinsabends ist. Auch Matthias erspielte sich 2 Zähler.

Und somit geht es schon zu Runde 2. Hier gab es die wohl größte Sensations des ganzen Turniers: Christian Hacker schlug den Topgesetzten Matthias Blübaum – sorry, Christian, ausgerechnet von dir habe ich leider kein Photo. Insgesamt kam Christian noch auf 4 Punkte und Platz 21.

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Für die einzig andere  Überraschaung dieser Runde sorgte Jürgen Wendland, der IM Carsten Lingnau in den Tiebreak zwang, sich dort aber geschlagen geben musste. Jürgen kam auf insgesamt 3,5 Punkte und Platz 32.

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Rückblick aus Vereinssicht Teil I: Tim erspielte sich 2,5 Zähler und wurde 50. In den Runden 4 und 5 sowie 6 konnte er ordentlich punkten und auch Stärkere ärgern.

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Jan startete mit 1/5 gar nicht gut, gewann aber die letzten beiden Runden und wurde somit noch 45. mit 3 Punkten.

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Markus Schönberger aus Lübbecke sorgte für die größte Überraschung in Runde 3: Er konnte einen FM ausschalten. Seine gute Verfassung hatte er schon in Runde 1 unter Beweis gestellt, als er es am Spitzenbrett Matthias Blübaum sehr schwer gemacht hatte. Mit 4 Punkten kam er schließlich auf Platz 22.

Apropos Lübbecke: Auch die beiden Vereinskollegen von Markus waren gestern gut drauf.

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Harald Szobries begann mit 1/3, drehte dann aber auf: Am Ende landete er bei 4,5 Punkten und Platz 17.

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Martin Reininghaus war nur einen Hauch schlechter auf Platz 18. Martin spielte ebenfalls ein gutes Turnier, er nahm einigen Stärkeren Punkte ab.

Zurück zu Runde 3, die uns nur eine Armageddon Partie bescherte.

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Dabei saß Robin Bentel auf der falschen Seite des Brettes. Pech für ihn: Nach dem Ausscheiden aus dem KO-Turnier wartete Matthias Blübaum auf ihn. Am Ende wurde Robin guter 13. mit 4,5 Zählern.

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Kevin Schröder hatte die Sudden-Death Partie zu seinen Gunsten entschieden, Er schied im Viertelfinale gegen Mikhael Zaitsev aus, am Ende kam Kevin auf 4,5 Punkte und Rang 14.

Rückblick aus Vereinssicht Teil II:

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Dominik war gestern nicht so ganz zufrieden. Zumal er die beiden letzten Runden verloren hatte. Somit blieb er bei 3 Zählern stehen und wurde 43.

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Leon kam zwar auch auf 3 Punkte (und Platz 37), war angesichts seiner starken Gegnerschaft damit aber durchaus zufrieden.

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Max war gestern eher unzufrieden. Er ließ einiges an Punkten liegen, kam auf 3,5 Punkte und wurde 31.

Das Viertelfinale (Runde 4) lief ohne Tiebreak und ohne Überraschung. Dann kann ich schon wieder auf andere Sachen eingehen. 27_DSC00591 Die Pokale!

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Jan Döller war nicht nur der (mit Abstand!) jüngste Teilnehmer, er gewann auch den Pokal in der U9. Die U10 und U11 Pokale dürfen wieterhin mein Wohnzimmer schmücken, da gab es keine Teilnehmer.

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Elias Konstantin Kassebaum erspielte sich 2 Punkte und wurde 52. und gewann die U12.

Felix Jürging (leider habe ich kein Photo) gewann die U13. Er erspielte sich 3 Punkte und wurde 47.

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Leon Schnegelberger gewann mit großem Vorsprung die U14, dabei kam er auf 4 Zähler und Rang 28.

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Und dieses Mal haben wir es geschafft! Johanna und Matthias mussten weder in der 1. noch in sonst einer Runde gegeneinander spielen. Übrigens hätten wir beinahe den Preisfonds erheblich aufstocken können, da wurde doch in der Anfangsphase des Turniers ein Autoschlüssel abgegeben. Leider meldete sich dann aber doch Papa Blübaum und wollte ihn zurück haben…

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Johanna ist zweifellos eine bessere Spielerin als Ergebnismederin. Mit 4,5 Punkten wurde sie 20.

Und schon geht es ins Halbfinale:

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Hier an den ersten Brettern laufen gerade die ersten Züge in den Partien Orlov-Zaitsev und Schneider-Lingnau. Beide endeten Remis, so dass die Zuschauer dann doch noch mal etwas Spannung geboten bekamen.

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Ganz bitter für Carsten, der in totaler Gewinnstellung über die Zeit ging. Das schien ihn so aus der Bahn zu werfen, dass danach bei ihm nicht mehr viel zusammenlief. Mit 4,5 Punkten wurde er 11.

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Auch Mikhael hatte etwas Pech, als er ausschied. Er blieb aber am Ball und kam schließlich auf 5 Punkte.  Das reichte so gerade noch für Platz 5. Damit war er bisher am häufigsten in den Preisrängen vorzufinden.

Und bevor es zum Finale geht, hier wieder einige Zwischentöne:

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Daniel Fox gehört zu den gern gesehenen Stammgästen. Dieses Mal lief es nicht so gut – vielleicht lag es an seiner Bachelor-Arbeit? Mit 3,5 Punkten kam er auf Platz 30.

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Auch Markus Schlachowitsch war schon einige Male mit von der Partie. Dieses Mal schnupperte er bis zur letzten Runde an einem Ratingpreis, doch es sollte nicht sein, obwohl er zuvor einen FM bezwungen hatte. Platz 23 mit 4 Punkten waren sein Endergebnis.

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Karl-Ulrich Goecke legte dieses mal einen Schlussspurt hin – sonst sagte er, hätte er in den letzten Runden immer tierisch abgebaut. Aber mit 2,5/3 kann man ein Turnier schon mal beenden. Mit 4,5 Punkten reichte es auf Rang 12 ganz knapp nicht für die Top Ten.

Rating (I)

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Leon hatten wir ja vorhin schon als U14-Sieger, er gewann aber auch die Ratinggruppe f. Soviel zum Thema Schlussspurt: 3/3 ist nicht zu schlagen. Mit 4 Punkten wurde er 28.

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Lisa-Marie Möller kommt immer wieder gerne zu uns, aber wen überrascht das, wenn sie schon wieder einen Ratingpreis gewinnt? Dieses Mal in Gruppe e, mit 3 Punkten wurde sie darüberhinaus 36.

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Und Stephan Peters setzte sich in Gruppe d durch. Mit 3,5 Zählern schaffte er 50% und Rang 33. Dabei hatte er einige Stärkere ärgern können.

Rückblick aus Vereinssicht (III)

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Lukas kam umso besser in Fahrt je länger das Turnier lief.  Mit 2,5/3 am Ende hievte er sich auf 4,5 Punkte und Rang 19. Für einen Ratingpreis hatte es nicht gereicht.

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Bastian spielte gestern so saumäßig stark, dass ich ja schon drauf und dran war, die Regeln zu ändern und ihn wieder in die KO-Runde aufsteigen zu lassen. (Aber das habe ich dann mal doch lieber gelassen…) Er kämpfte sich jedenfalls hoch bis an Brett 5 und kam alles in allem auf 5 Punkte und wurde 10. Damit gewann er auch die Ratinggruppe c!

Womit ich zu Rating (II) komme. Bastian als Sieger in c hatte ich gerade erwähnt.

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Dominik Plassmann, der wie er meinte, von mir zum Mitspielen „gezwungen“ wurde, machte es dafür aber sehr ordentlich. Den einzigen Verlust musste er gegen IM Zaitsev hinnehmen. Mit 5 Punkten wurde er 9. und setzte sich in b durch.

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Meinolf Kemper spielte mal wieder ein sehr starkes Turnier und schlug unter anderem einen FM aus dem Feld. Und erspielte sich ein Remis gegen einen IM. Doch trotz der starken 5 Punkte reichte es nur aufgrund von 0,5 Punkten in der Drittwertung nicht für einen Ratingpreis – Ärgerlich.

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Martin Funke war derjenige, der den halben Punkt in der Drittwertung besser war als Meinolf.  Er verlor nur gegen den späteren Sieger. Mit 5 Punkten wurde er 6.

Ränge 3 & 4

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Oft genug erwähnt hatte ich ihn schon: Matthias Blübaum, Topgesetzter. Nach seinem sensationellen Ausscheiden in Runde 2 ließ er im Schweizer System Turnier nichts anbrennen und gewann alle anderen Partien. Es gibt sicherlich genug Spieler, die an seiner Stelle aus dem Turnier ausgestiegen wären – das tat er nicht. Mit 6 Punkten kam er auf Platz 3.

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Auch Roman Kassebaum war recht früh aus dem KO-Turnier ausgeschieden, aber auch er punktete danach ordentlich. Somit spielte er sich noch auf Rang 4 vor, als einziger Spieler mit 5,5 Zählern.

Finale

Traditionell wird das Finale bei uns über zwei Partien mit Farbwechsel ausgetragen.31_DSC00597

In Partie 1 hatte Ilja Weiß und zu diesem Zetpunkt wohl schon so großen Vorteil, dass der Sieg nicht mehr groß in Frage stand.

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Andrey versuchte zwar in Partie 2 noch etwas, doch musste er sich letzten Endes mit einem Remis zufrieden geben und somit belegte er zum 2. Mal den 2. Rang. Vor zwei Jahren hatte er schon den Turniersieg extrem knapp verpasst.

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Ilja schaffte somit etwas, was wir bisher bei diesem Turnier noch nicht erlebt hatten: die Titelverteidigung. Im Halbfinale hatte er sehr viel Glück gehabt, aber das gehört nun mal auch dazu. Von dem, was ich sonst so sah, hatte ich den Eindruck, dass der Rest recht souverän aussah. Herzlichen Glückwunsch jedenfalls und ich bin gespannt, ob es im kommenden Jahr den Hattrick geben wird.

Kuriositätenkabinett

Es gibt immer wieder Photos, die passen nirgendwo dazu, sind aber so schön, dass sie veröffentlicht werden müssen.

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Als ich gestern wie gewohnt vorfahren wollte, wäre ich beinahe vor diesen Pömpel gefahren. Ich konnte den Zusammenstoß aber gerade noch vermeiden und habe danach die Chance meines Lebens verpasst: Hätte ich mal bloß das „Anti-Pömpel-Werkzeug“ (links neben dem Pömpel) mitgehen lassen, ich wäre von nun ab überall hingekommen.

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Besonders gespannt bin ich jedes Mal auf die Requisiten der Theater AG, die auf der Bühne verstreut liegen. Da hat man sich an eingies gewöhnt, aber dieses Mal gab es schon was Nettes!

Vielen Dank!

Nicht ohne ein großes Dankeschön möchte ich den Bericht beenden.

Die Teilnehmer spielten gestern sehr diszipliniert, es gab keine Streitfälle.

Meine Vereinskameraden unterstützen mich nach Kräften, sonst wöre das gestern alles gar nicht möglich gewesen.

Frank Müller schoss sämtliche Photos, die hier veröffentlicht sind. Wer seins haben möchte, melde sich bitte.

Kritik

Wie immer bitte ich um Kritik, damit wir den Volksbank Cup noch besser machen können.

Mir hat es jedenfalls wieder viel Spaß gemacht und ich fand es wieder schön, wieviel spannendes Schach es zu sehen gab. Ich freue mich schon auf eine Neuauflage im kommenden Jahr!

Bis dahin!