Heute war aber auch wirklich alles anders. Wir waren nicht nur zu 8, sondern gleich zu 9 – mit Fan und Fahrer!
Und erstaunlicherweise waren unsere Gegner vom blauen Springer zu 7!
Trotz mittlerweile 35 Jahren Schach in OWL gibt es immer noch Ecken & Spiellokale, die ich nicht kenne.
Nahezu überwältigend: Das Treppenhaus des Spiellokals.
Aber das geht auch noch idyllischer!
Jeder Mannschaftskampf braucht einen, der das Kommando hat: Jürgen ist da durchaus weiterzuempfehlen!
Darf ich mal deine Brille ausprobieren? Die Neu-Brillenträger unter sich. Aber Sebastians ist wohl doch nichts für mich. (Alle, die mich mit meiner Brille sehen wollen, müssen noch weiter nach unten scrollen!)
Nun aber mal zum Schach: Mit dem 1-0 im Rücken spielt es sich doch gleich ganz anders als mit dem 0-1, wie wir es sonst gewohnt sind. Und wen traf es mit dem spielfrei?
Natürlich, den Mannschaftsführer. Dominik musste immerhin noch die Spielberichtskarte ausfüllen.
Bei uns passierte übrigens über Stunden nicht wirklich viel. Umso spannender war es, beim gleichzeitig stattfindenden Match Blauer Springer 4-Lippstadt 7 zuzusehen. Da war immer was los…
Sebastians Brille war heute anscheinend noch nicht „freigeschaltet“. Er spielte recht riskant, der Gegner hielt gut dagegen und schon ging es mit Sebastians Stellung bergab – 1-1.
Raphi brachte uns aber postwendend wieder in Führung. An Brett 8 standen beide Damen in der gegnerischen Stellung. Doch Raphi konnte mehr daraus machen und hatte – nachdem sich der Nebel der Verwicklung verzogen hatte – 2 Mehrbauern, die er sicher in einen Sieg ummünzte.
Gabriel kam an Brett 7 mit Vorteil aus der Eröffnung, aber etwas Greifbares fand er nicht. Als er dann in Zeitnot geriet, nahm er die Zugwiederholung und das damit verbundene Remis: 2,5-1,5.
Jan musste aufgrund der ungünstigen Postierung seiner Figuren an Brett 2 eine Qualle geben – er ließ sich aber nicht beeindrucken und trickste mit seinen Bauern und dem aktiven König herum. Mit extrem viel Glück konnte er die Partie sogar noch drehen und uns mit 3,5-1,5 in Führung bringen.
Lukas spielte nach der Eröffnung aktiv und ergriff die Initiative. In gegnerischer Zeitnot staubte er zwei Bauern ab und kam somit zu einem ungefährdeten Sieg, was gleichzeitig auch den Mannschaftssieg sicherstellte.
Und die Brille funktioniert! Ausgangs der Eröffnung gewann ich einen Bauern und stand ganz ordentlich. Nur leider machte ich es mir mit der Verwertung unnötig schwer und spannte mal wieder alle auf die Folter. Schließlich konnte ich aber doch noch den Sack an Brett 4 zumachen und zum 5,5-1,5 erhöhen.
Weltenbummler Bastian war heute als Letzter fertig. An Brett 3 hatte er über weite Strecken der Partie optische Vorteile. Als er dann die Stellung öffnete, ging der Schuss aber nach hinten los. Zunächst stand er schlechter, dann auf Verlust. Mit sehr viel Glück wendete sich das Blatt, aber Bastian nutzte seine Chance nicht und so wurde es schließlich Remis – Endstand 6-2.
Der Sieg insgesamt geht nach meiner Einschätzung schon in Ordnung, er fiel aber sicherlich zu hoch aus.
Bei nunmehr 7-7 Punkten sollten wie das Abstiegsgespenst wohl verjagt haben. In 3 Wochen geht es in Oerlinghausen weiter.