Neustart der Mannschaft

Fieberthermometer

Dass es beim Schach auch mal hitzig werden kann, dürften wohl alle schon das eine oder andere Mal erlebt haben. Aber heute wurde schon vor Wettkampfstart Fieber gemessen – Auflage unseres Spiellokals, welches – Respekt! – das einzige Altenheim auf Bielefelder Stadtgebiet ist, dass noch keinen Coronafall verzeichnen musste. Und das darf gerne so bleiben!

neues technisches Gerät

Eine Kohenstoffdioxid-Ampel gehört wohl auch zu den Features, die vor Corona nur die wengisten kannten. Schon spannend, den Verlauf des Geräts über eine gewisse Zeit zu verfolgen, aber irgendwann ist dann doch Schach auch wieder spannender.

Deko auf dem Klavier

Schön, dass wenigstens die Deko bekannt erschien. Wenngleich übereifriges Beiseiteschieben des Klaviers für „Verstimmungen“ sorgte…

Verpflegung

Und noch was Neues: Nussecken beim Mannschaftskampf hatte es bisher auch noch nicht gegeben.

Nach über 1,5 Jahren endlich wieder Schach-Mannschaftskämpfe. Unsere erste Mannschaft trat mit einem stark veränderten Gesicht zum Saisonauftat in der Regionalliga B gegen Gütersloh II an.

Bei den Aufstellungen ergaben sich insgesamt leichte Vorteile auf Gütersloher Seite.

Brett 6: Andreas

Andreas nutzte die unambitionierte Spielweise seines Gegners mustergültig aus und legte nach der Eröffnung mit konsequentem Druckspiel, welches in einen Königsangriff mündete, los. Durch eine Fesselung konnte er die gegnerische Dame erobern und kurz darauf die Partie gewinnen. (1-0)

Brett 4: Anna

Anna kam ordentlich aus der Eröffnung, als der Gegner bereits im Opfer-Modus war. Aber das ging alles nicht wirklich, Anna brauchte nur an einer Stelle einen wortwörtlichen Zwischenzug zu finden, danach genau fortsetzen, dann hatte sie gewonnen. (2-0)

Brett 3: Lukas

Lukas stand mit Schwarz nach der Eröffnung etwas passiver. Er hielt aber den Laden zusammen und kam nach etwas zu optimistischer Fortsetzung seines Gegners leicht in Vorteil. Nachdem er eine chancenreiche Fortsetzung ausgelassen hatte, mündete die Partie in ein ausgeglichenes Endspiel, welches kurz danach remis gegeben wurde. (2,5-0,5)

Brett 7: Magnus

Magnus stand etwas passiver und verlor nach einem taktischen Trick einen Bauern. Er stand dann auf Verlust, als seine Gegnerin ihn erst wieder in die Partie ließ, dann einzügig patzte und die Partie somit kippte. (3,5-0,5)

Brett 2: Lennart

Lennart gab ausgangs der Eröffnung einen Bauern, bekam aber leider nie richtig Initiative und Spiel dafür. Mit zunehmender Dauer wirkte sich der materielle Nachteil immer größer aus, irgednwann war ein zweiter Bauer weg und schließlich auch die Partie. (3,5-1,5)

Brett 5: Tim

Tim kam ganz gut aus der Eröffnung und stand optisch nett. Dann musste er sich auf einmal passiv aufbauen, doch er konnte einen Bauern gewinnen. Er übersah eine taktische Abkürzung, spielte danach aber sauber bis ins Endspiel, gewann dort einen zweiten Bauern und auch den Punkt, der auch den Mannschaftssieg bedeutete. (4,5-1,5)

Brett 1: Bastian

Bastian verlor im frühen Mittelspiel zwei Bauern, hatte keine Kompensation dafür. Trotz großen Kampfgeists bis ins Endspiel war nichts mehr zu machen. (4,5-2,5)

Brett 8: Timo

Timo hatte nach der Eröffnung eine glänzende Stellung, leider konnte er den Vorteil nicht entscheidend vergrößern. Er gewann zwar im späten Mittelspiel einen Bauern, aber im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war der nicht zu verwerten, so dass diese Partie mit einem Remis endete. (5-3)

Timo sorgte für eines der besten Motive seit langem beim Schach:

Power-Napam Brett. Preisfrage für Schiedsricher: Dürfen die Mannschaftskameraden eingeschlafene Mitspieler wecken?

Insgesamt ein glücklicher Sieg für uns, da eher die Gütersloher als wir Chancen liegenließen. Im Dezember steht das nächste Spiel gegen Rietberg an.