Max berichtet vom gestrigen Mannschaftskampf der NRW-Klasse,
Die erste Mannschaft trat am Sonntag zum Auswärtskampf beim SK Münster 2 an, mit dem Ziel nach dem schwachen Saisonstart endlich mal wieder ein paar Punkte auf dem Konto zu verbuchen. Das Spiellokal erlaubte uns nicht nur ein Wiedersehen mit dem SK Soest (zu Gast bei Münster 3 in der Parallelgruppe) sondern auch den Vergleich unseres Heimlokals mit einem Münsteraner Seniorenzentrum (unseres ist schöner).
Münster trat ersatzgeschwächt an, hatte aber trotzdem insgesamt DWZ-Vorteile, gerade an den „äußeren“ Brettern.
Brett 1: Tim war kurzfristig als Ersatzmann angetreten und hatte das größte DWZ-„Minus“ aufzuholen. Trotzdem sah es bei ihm dank guter Vorbereitung eine Weile lang auch auf dem Brett aus, dann aber verließ sein Gegner die Hauptvariante und Tim fand nicht die richtige Antwort auf den gegnerischen Angriffsplan. Nach zwei Einschlägen in seiner Rochadestellung stand es bald 0 – 1
Brett 3: Nils war nicht in körperlicher Topverfassung angetreten. Dies schien sich auch auf seine Figuren übertragen zu haben, jedenfalls standen diese die ganze Partie über ein wenig passiver. Nils wehrte die gegnerischen Drohungen ohne größere Probleme ab, mehr war aber nicht drin. 0,5 – 1,5
Brett 8: Andreas stellte sich in der Eröffnung solide aber passiv auf. Sein Gegner fand keinen Weg, seinen Raumvorteil zu nutzen; nach und nach kam Andreas besser in die Partie. Irgendwann hatte er vollen Ausgleich und eine bequeme Stellung, da war die Partie aber schon im totremisen Turmendspiel. 1 – 2
Brett 7: Christopher lehnte das theoretische Bauernopfer ab und suchte sein Glück in einer Nebenvariante. Dort geriet er bald in eine wacklige Stellung, konnte dieses aber in ein ausgeglichenes Endspiel mit wechselseitigen Bauernmehrheiten abwickeln. Dieses spielte Christopher dann aber viel zu passiv weiter bis auf einmal keine seiner Figuren den gegnerischen Randbauern aufhalten konnte. 1 – 3
Brett 5: Dominik hatte sich gut vorbereitet und fand sich ausgangs der Eröffnung deutlich besser mit der Stellung zurecht als sein Gegner. Dominiks Königsangriff war den entscheidenden Zug schneller, er sah aber leider nicht dass seinem Gegner die Schachs ausgehen werden. Als sich herausstellte dass wir dringend noch Siege brauchen hatte Dominik leider schon die Reißleine gezogen und ins totremise Endspiel abgewickelt. 1,5 – 3,5
Brett 2: Bastian geriet früh unter Druck und musste einen zentralen Freibauern zulassen. Dann aber konnte er eine gegnerische Ungenauigkeit ausnutzen und mit dynamischem Spiel seine Stellung befreien. Bei gegenseitigen Freibauern auf d2 und d7 verpasste Bastian einen forcierten Gewinn, nach diesem Übersehen konnte sein Gegner in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. 1,5 – 4,5
Brett 6: Lukas hatte schnell ausgeglichen und ließ überhaupt keinen Druck auf seine Stellung aufkommen bis die Stellung in ein ausgeglichenes Turmendspiel mit wechselseitigen Freibauern plätscherte. Dieses spielte sein Gegner dann aber völlig planlos und sehr bald waren Lukas‘ Freibauern die schnelleren. 2,5 – 4,5
Brett 4: Ich hatte die größten DWZ-Vorteile und versuchte mich an einem Bauernraub, der mich sehr schnell in eine passive Stellung brachte. Nach wechselseitigen unnötigen Opfern von zwei Figuren gegen Turm mündete die Partie schließlich in einem ausgeglichenen Turmendspiel welches mein Gegner dann aber komplett misshandelte und mir einen (sehr unsauberen) Sieg ermöglichte. 3,5 – 4,5
Insgesamt ein deutlicher Sieg für die schwarzen Steine (5,5 – 2,5), leider aber kein Erfolg für uns. Trotz des knappen Ergebnisses ist die Niederlage insgesamt verdient, insgesamt hatten wir nur in wenigen Partien überhaupt einmal Vorteile auf dem Brett. Mit dieser Form wird es mit weiteren Punkten in dieser Saison eher schwierig.