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Regionalliga: Runde 4

Wie gewohnt berichtet Lennart vom heutigen Mannschaftskampf:

In Runde 4 der Regionalliga trafen wir heute im Kellerduell auf die 2. Mannschaft vom Herforder Schachverein Königsspringer. Während wir in der letzten Saison noch drei Bretter kampflos abgeben mussten, war es dieses Mal nur noch eines.

Bastian geriet bereits in der Eröffnung in Schwierigkeiten, verlor eine
Leichtfigur und musste die Partie frühzeitig aufgeben.

An Brett 2 gelang es wiederum mir, meinem Gegner eine Eröffnungsfalle zu stellen, die mir einen Figurengewinn und letztlich den Sieg einbrachte.

Magnus sorgte anschließend für den 2:2-Ausgleich. Durch sein Läuferpaar konnte er sich in der Eröffnung einen kleinen positionellen Vorteil erarbeiten, der schließlich zum Gewinn einer Qualität führte. Ein
starker Freibauer entschied schließlich die Partie.

Jan spielte eine tolle Angriffspartie und verteidigte sich gleichzeitig
geschickt gegen die Ideen seines Gegners. Am Ende war er materiell mit
zwei Springern im Vorteil und zwang seinen Gegner zur Aufgabe.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Sieg für zweihochsechs, Jan!

Auf Lenas Brett ereignete sich heute ein kurioser Zwischenfall. Im
späten Mittelspiel lag sie mit einem ganzen Turm im Rückstand, kämpfte
jedoch weiter und griff den gegnerischen Turm an. Ihr Gegner notierte
den naheliegenden Zug, um den Turm in Sicherheit zu bringen, zog jedoch stattdessen seinen König. Lena schnappte sich dankbar den Turm und stellte das materielle Gleichgewicht wieder her. Die Verwirrung war groß – aus einer klar verlorenen Stellung war die Partie plötzlich wieder
offen. Lenas Gegner konnte sich jedoch mental sammeln und das
entstandene Endspiel für sich entscheiden. Zwischenstand: 3:3.

Simons Partie an Brett 7 blieb weitgehend ausgeglichen. Ein leichter
Vorteil ergab sich für ihn, da die Bauernstruktur den gegnerischen
Läufer einschränkte. Am Ende verflachte die Stellung, und die Partie
endete mit einem gerechten Unentschieden.

Die Entscheidung fiel in der letzten Partie. Dima, gesundheitlich
angeschlagen, spielte dennoch konsequent und mannschaftsdienlich auf
Sieg, um uns den ersten Mannschaftserfolg zu ermöglichen. Er lehnte ein
gegnerisches Remisangebot ab und opferte einen Bauern, wodurch die
Partie zunehmend zu Gunsten seines Gegners kippte. In einem schwierigen Läuferendspiel fand sein Gegner den Gewinnweg und zwang Dima nach über fünf Stunden Spielzeit zur Aufgabe.

Mit 3,5:4,5 mussten wir eine weitere Mannschaftsniederlage hinnehmen, die heute besonders bitter war. Trotz unserer bislang besten
Brettpunktleistung blieb der ersehnte Mannschaftspunkt erneut aus. Am Dezember steht das letzte Spiel des Jahres an, ein Heimspiel gegen
den Schachverein Königsspringer Lemgo.

Regionalliga Runde 3

Vom heutigen Match berichtet MaFü Lennart:

In der dritten Runde der Regionalliga haben wir heute den Schachverein
Soest bei uns in Bielefeld zu unserem ersten Heimspiel der aktuellen
Saison empfangen. Wir rechneten mit einer großen Herausforderung, denn zahlenmäßig waren wir an jedem Brett (teilweise deutlicher) Außenseiter.

Conrad verlor taktisch ausgangs der Eröffnung einen Bauern und ließ
zudem seinen König entblößen. Unvermeidlich tauchten Mattdrohungen auf, und Conrad musste die Partie frühzeitig aufgeben.

Dima spielte gegen die Caro-Kann-Verteidigung mit entgegengesetzten
Rochaden. Sein Gegner war jedoch deutlich schneller darin, einen Angriff gegen Dimas König zu generieren. Ausschlaggebend war letztlich der Verlust einer Leichtfigur, der Dima zur Aufgabe zwang.

Auch Lena geriet früh unter Druck, verteidigte sich jedoch gut. Nachdem
sie die Angriffe ihres Gegners allesamt abwehren konnte, war die
Stellung ausgeglichen. Leider verlor sie dann einen Bauern, und ihr
Gegner führte die Partie in ein gewonnenes Turmendspiel, in dem Lena
nicht mehr viel entgegensetzen konnte. Zwischenstand: 0 – 3.

Sebastians Gegner traf mit Verspätung ein und startete dann einen
starken Angriff gegen Sebastians Königsstellung. Sebastian wurde in die
Defensive gedrängt, und der finale Schlag schien nur eine Frage der
Zeit. Doch er verteidigte sich geschickt, minimierte seine Verluste auf
einen Minusbauern und hielt die Stellung. Urplötzlich war dann die
Partie zu Ende. Was war geschehen? Mein letzter Eindruck von der Partie war, dass Sebastian deutlich schlechter stand, weshalb ich von seiner Niederlage ausging. Doch sein fröhliches Grinsen ließ mich stutzen. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass er seinen Gegner ausgekontert und mattgesetzt hatte. Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Sieg für 2hoch6, Sebastian!

Kurz darauf musste Lukas seine Partie aufgeben. Auch er hatte eine
dynamische Stellung, in der sein Gegner mit dem Angriff deutlich
schneller dran war. Zwischenzeitlich sah es nach Ausgleich aus, bis die
Partie schließlich final zu Lukas Ungunsten kippte.

Unsere Hoffnungen auf einen Mannschaftspunkt wurden endgültig
zunichtegemacht, als meine Partie kurz darauf Remis endete. Mein Gegner spielte das angenommene Damengambit, das regelmäßig zu einer relativ trockenen und ausgeglichenen Stellung führte. Im Endspiel stand mein Gegner aktiver, und deshalb ich etwas unter Druck, doch die Verteidigung erwies sich als nicht allzu schwierig. Zwischenstand: 1,5 – 4,5.

Die beiden verbliebenen Partien zogen sich dann noch länger hin. Magnus hatte in der Eröffnung angegriffen und dabei einen Bauern geopfert. Sein Gegner konnte sich jedoch solide verteidigen. Nach der Zeitkontrolle sah die Partie nach einem einseitigen Endspiel aus, das aufgrund des Mehrbauerns wohl nur Magnus‘ Gegner gewinnen konnte. Doch dank aktiver Züge gelang es Magnus, im Turmendspiel einen gefährlichen Freibauern zum schaffen, den sein Gegner wohl unterschätzte. Mit guter Endspieltechnik konnte Magnus die Partie drehen und den Sieg einfahren.

An Brett 1 geriet Bastian früh in die Defensive. Er konnte sich von dem
Druck befreien, indem er seine Dame gegen einen gegnerischen Turm und eine Leichtfigur hergab. Die Stellung war daraufhin unklar, Bastian
hatte mit seinen aktiven Figuren gute Kompensation vorzuweisen. Die
Partie ging fast über die volle Distanz, doch am Ende brach Bastians
Festung zusammen.

Somit stand eine 2,5 – 5,5 Niederlage zu Buche. Für uns war heute jedoch auch nicht mehr drin. Mit drei Niederlagen in den ersten drei Runden hat für uns der Abstiegskampf nach dem ersten Saisondrittel wohl schon begonnen.

Deutsche Schnellschach Meisterschaft

An diesem Wochenende fanden in Bielefeld die Deutschen Schnellschachmeisterschaften statt. Lennart spielte mit und berichtet:

Am Wochenende fanden in Bielefeld drei große Schnellschachturniere
gleichzeitig statt: die Deutsche Schnellschachmeisterschaft (für die
Profis), die Deutsche Frauen-Schnellschachmeisterschaft (für die
weiblichen Profis) und die Deutsche Schnellschach-Amateurmeisterschaft (für zukünftige und ehemalige Profis sowie alle anderen), aufgeteilt in sieben Spielstärkegruppen. Gespielt wurde in der Ravensberger Spinnerei im Ravensberger Park, praktischerweise direkt bei mir um die Ecke.

Die Profis spielten oben, möglichst abgeschirmt vom Trubel …

Die ersten vier Amateurgruppen im „Historischen Saal“ nebenan (ich war in Gruppe B dabei) …

und die restlichen Amateurgruppen im „Großen Saal“ im Erdgeschoss.

Historisch waren in meinem Spielsaal vor allem die Schachuhren. Bei der
großen Anzahl von Spielern war es aber absolut nachvollziehbar, dass
nicht das neueste Spielmaterial zum Einsatz kam.

Die Turniere wurden vom Brackweder Schachklub anlässlich ihres
100-jährigen Bestehens ausgerichtet und waren toll organisiert. Die
Verpflegung war gut, die Spielbedingungen angenehm, und die
Ergebnisübermittlung sowie die Auslosung der neuen Runden funktionierten reibungslos.

Schachlich lief es für mich weniger gut. Zusammengefasst: Ich bin gut
gestartet, habe dann nachgelassen und dann leider noch das Turnier mit
drei Niederlagen beendet. Dennoch waren meine Partien spannend und es war ein lehrreiches Schachwochenende. Die Ergebnisse vom Wochenende gibt es hier:

https://chess-results.com/tnr1023559.aspx?lan=0&art=0
Die ersten vier Bretter der Profis wurden live übertragen:
https://lichess.org/broadcast/german-rapid-championships-2024–open/round-9/oFoV2LHX

Regionalliga Runde 2 in Delbrück

Von dem Spiel berichtet Mannschaftsführer Lennart:

Heute reisten wir zur zweiten Runde der Regionalliga nach Delbrück.
Unser erstes Auto war sogar vor den Gastgebern am Spielort angekommen.
Dies wurde von Delbrücker Seite mit dem Kommentar: „Die machen schon Zeitdruck, bevor die Runde überhaupt startet“ quittiert. Wenn schon Zeitdruck, dann richtig, dachte sich Simon und bestellte direkt einen Kaffee, während die Delbrücker noch hastig das Forum der Delbrücker Gesamtschule schachbereit machten.


Pünktlich um 10 Uhr wurden die Paarungen bekannt gegeben, die Hände
geschüttelt und die ersten Figuren in Bewegung gesetzt. Es dauerte bis
13 Uhr, bis die ersten Partien entschieden waren.

Den Anfang machte, wie schon in der letzten Runde, Jan Amir an Brett 5.
Er und sein Gegner hatten die Stellung so blockiert, dass nur noch über
die a-Linie gespielt werden konnte. Zwar standen dort keine Bauern, aber die übrigen Figuren sorgten dafür, dass kein sinnvoller Fortschritt mehr möglich war – also Remis.

Kurz darauf endete Simons Partie an Brett 7. Er und sein Gegner
rochierten in entgegengesetzte Richtungen, was normalerweise spannende Königsangriffe auf beiden Seiten verspricht. Simon stand aktiv und setzte seinen Gegner unter Druck. Doch im Eifer des Gefechts verlor er plötzlich einen Turm, was ihn zur Aufgabe zwang.

Lena, neben Jan und Sebastian unser dritter Neuzugang in dieser Saison,
gab heute ihr Debüt an Brett 8. Die Eröffnung verlief zunächst solide
(mehrere Züge sogar symmetrisch), doch im Mittelspiel entstanden
Ungleichgewichte. Lena opferte (?) einen Turm, bekam dafür aber einen
starken Angriff auf den gegnerischen König. Am Ende hatte sie die
Möglichkeit auf ein Dauerschach, entschied sich jedoch für die falsche
Alternative. Der Gegner konnte sich verteidigen und das Mehrmaterial
entschied die Partie. Lenas Gegner lobte ihren Kampfgeist und, obwohl es am Ende knapp nicht gereicht hat, gratuliere auch ich zu einem guten
Kampf und einem gelungenen Einstand.

Magnus kam an Brett 6 mit Schwarz gut aus der Eröffnung, stand im
Mittelspiel angenehm und vielleicht sogar leicht besser. Leider verlor
er durch eine Verwicklung eine Leichtfigur. Er kämpfte noch mehrere Züge weiter und machte es seinem Gegner so schwer wie möglich, aber dieser ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Damit stand es 0,5 – 3,5 gegen uns.

Bastian an Brett 1 schaffte es, seinen erfahrenen Gegner bereits in der
Eröffnung entweder zu verwirren oder vor so große Komplikationen zu
stellen, sodass dieser schon in den ersten Zügen den Großteil seiner
Bedenkzeit verbrauchte. Zwar waren Bastians Figuren etwas unkoordiniert, doch seine 1-2 Mehrbauern waren ein starkes Argument für seine Stellung.
Vielleicht war es dann die knappe Restbedenkzeit seines Gegners, die
dazu führte, dass dieser plötzlich eine Leichtfigur einzügig einstellte.
Sie spielten noch einige Züge weiter, aber letztlich konnte Bastian den
Sieg problemlos einfahren. Wahrscheinlich wird in den nächsten Tagen einVideo über Bastians Partie auf
https://www.youtube.com/@derSchachstratege erscheinen – ich bin gespannt.

Auch Dima an Brett 4 hatte einen Gegner, der keine großen Zeitsorgen zu haben schien. Wie in Simons Partie gab es entgegengesetzte Rochaden und Königsangriffe auf beiden Seiten. Dima stand mit den schwarzen Steinen jedoch aktiver und setzte seinen Gegner stärker unter Druck. Die Partie entschied sich im 39. Zug, als sein Gegner nicht mehr rechtzeitig vor der Zeitkontrolle seinen 40. Zug ausführte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Dima jedoch bereits einen Vorteil, sodass er wahrscheinlich auch auf dem Brett gewonnen hätte. Somit stand es 2,5 – 3,5. War da noch etwas drin?

Leider nicht. Lukas startete mit einer ruhigen Italienischen Eröffnung,
aber im Mittelspiel entwickelten sich Komplikationen. Lukas hatte zwar
weniger Bauern, dafür jedoch Angriffsideen mit Dame und Springer gegen den unrochierten König seines Gegners. Lukas hatte zwar selbst rochiert, aber sein König war ebenfalls freigelegt, sodass sein Gegner sich mit Gegenangriffen erfolgreich verteidigen konnte. Als sich der Staub legte, fand sich Lukas in einem Turmendspiel mit zwei Bauern weniger wieder, das nicht zu halten war. Also 2,5 – 4,5.

Den Abschluss gab heute ich an Brett 2. Wir starteten mit
Theorie, doch im 13. Zug spielte mein Gegner eine Neuerung, die mir ein
gutes Qualitätsopfer ermöglichte. Leider ließ ich diese Chance aus, und
so erlangte mein Gegner um den 20. Zug einen deutlichen Vorteil. Er
setzte jedoch nicht konsequent fort, sodass ich die Partie wieder
ausgleichen konnte. Kurz nach der Zeitkontrolle stand mein König auf der Königsseite, während die Freibauern meines Gegners auf der Damenseite zum Sprint ansetzten. Zu diesem Zeitpunkt stand ich klar auf Verlust. Doch mit dem Ziel, es meinem Gegner so schwer wie möglich zu machen, und durch einige präzise Züge im Turmendspiel, gelang es mir, die Partie nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit noch zu einem Remis zu retten.

Die zweite Runde brachte uns die zweite Mannschaftsniederlage. In drei
Wochen spielen wir erstmals heimwärts und empfangen den SV Soest. Alle guten Dinge sind drei?

Bezirksjugendeinzelmeisterschaften

Im letzten Jahr war es schon traurig (alle drei Teilnehmer kamen aus unseren Reihen), doch dieses Jahr … Schwamm drüber.

Die, die im letzten Jahr dabei waren, hatten (verständlicherweise) keine Lust mehr, so dass nur Karlo überblieb.

Was dieses Jahr besser war: Als absehbar war (vielen Dank an Bernd!), dass es keine weiteren Teilnehmer in Karlos Alterskalsse geben würde, bekamen wir rechtzeitig eine entsprechende Info und konnten uns somit den Weg sparen.

Karlo darf also bei den OWL Meisterschaften Anfang 2025 antreten. Immerhin ist zwischenzeitlich (& endlich!) das Kinderturnier von Gütersloh ausgewertet, so dass Karlo nicht gandenlos unterbewertet antreten muss.

Auftakt der Regionalliga-Saison

Vom heutigen 1. Spieltag berichtet Lennart:

Die Regionalliga-Saison 2024/25 startete heute mit unserem
„Auswärtsspiel“ in Brackwede. Wie bereits in der vergangenen Saison
trafen wir uns wieder in der Mensa der Rudolf-Rempel-Schule, um acht
Partien auszukämpfen.

Wobei „kämpfen“ an Brett 4 nicht zutraf, da Conrad gar nicht erschien.
Leider mussten wir so nach 30 Minuten kampflos den ersten Punkt abgeben.

An Brett 5 feierte Jan Amir sein Debüt in unserer Mannschaft. Auf dem
Bild ist er nicht zu sehen, da er noch kurz zur Toilette huschte, als
ich die Fotos machte. Seine Partie verlief größtenteils ausgeglichen. Am
Ende verpasste er eine Möglichkeit, gegen seinen zahlenmäßig
favorisierten Gegner in Vorteil zu kommen, sodass die Partie in einem
friedlichen Remis endete. Ein gelungener Einstand.

Ein ähnliches Ergebnis hätte ich mir auch für Magnus an Brett 6
gewünscht. Obwohl er etwas müde startete, hielt er lange gegen seinen um 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner stand. Im Endspiel geriet er jedoch zunehmend unter Druck und musste schließlich kapitulieren.

Simon hatte an Brett 7 lange die bessere Stellung. Leider wurde ihm ein
gegnerischer Freibauer in Kombination mit einem übersehenen Spieß zum
Verhängnis. Plötzlich stand es bereits 0,5 – 3,5 gegen uns.

Bastian an Brett 1 kam mit einem Mehrbauern aus der Eröffnung und hatte
durchweg die bessere Stellung. Sein Gegner verteidigte sich jedoch zäh.
Der Gewinn war vermutlich möglich, wurde aber ausgelassen, sodass
Bastian sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben musste.

Sebastian war neben Jan Amir unser zweiter Debütant. Zunächst
verteidigte er sich stark gegen die Initiative seines Gegners und
startete anschließend einen eigenen Angriff. Viel hat nicht gefehlt, um
den vollen Punkt zu holen, doch am Ende rettete sich sein Gegner mit
einem Dauerschach ins Remis. Dennoch ein gelungener Einstand für Sebastian.

Der Punktestand hatte sich inzwischen auf 1,5 zu 4,5 entwickelt, der
Mannschaftskampf war verloren. An dieser Stelle nahm ich das
Remisangebot meines Gegners an. Während der Zeitnotphase hatte ich eine komplizierte Gewinnstellung, die ich nicht verwerten konnte.

Den Abschluss gab heute Dima. Leider verlor er früh durch eine Taktik
eine Qualität. Doch Dima ist bekannt für seine zähe Verteidigung und
machte es seinem Gegner so schwer wie möglich. Leider reichte es heute
am Ende nicht.

Unterm Strich ergibt das eine 2:6-Niederlage, die wohl etwas deutlicher
ausfiel, als verdient war. Bereits in drei Wochen wollen wir uns in und
gegen Delbrück steigern.

II. Open Air Turnier in Gütersloh

Gestern fand in Gütersloh die 2. Auflage des Open-Air-Turniers statt. 12 6er-Mannschaften waren am Start.

Simon berichtet:

Dima und ich hatten keine eigene Mannschaft und haben unser Glück an der Spielerbörse gesucht. Dort haben wir zusammen mit Fabian, Ludger und Sophia aus Nordhorn-Blanke und Haleh aus Gütersloh eine Mannschaft gebildet. Diese zufällig zusammengewürfelte Mannschaft war an 6 gesetzt. Doch es hat sich schnell gezeigt, dass wir gut zusammen spielen. Die ersten 2 Runden haben wir gewonnen. In der 3. Runde mussten wir eine Niederlage gegen die 1. Platzierten und späteren Turniersieger einstecken. Danach konnte uns aber niemand mehr aufhalten.

Das Team „Deutscher Meister 2023“.

Am Ende kamen wir mit 6 aus 7 Siegen auf den 2. Platz. 

Dima

Dima hatte ein unglaublich starkes Turnier. Genauso wie die Mannschaft hat auch er nur einen Punkt liegen lassen.

Simon

Bei mir lief es nicht ganz so gut, ich bin mit 4 aus 7 Punkten aus dem Turnier gegangen. 

Danke an Gütersloh, die auch in diesem Jahr wieder ein tolles Turnier veranstaltet haben. 

Gütersloher Sparkassen-Cup – Part II: die Jugend – überragend!

Volles Haus auch bei den Kindern & Jugendlichen

43 junge SchachspielerInnen traten an, um die Besten zu küren. Da hier eine kürzere Bedenkzeit zur Anwendung kommt, konnten sogar 7 Runden gespielt werden.

Karlo

Unser Neuzugang Karlo startete von Startranglistenplatz 9 ins Turnier. Nach einem leichten Auftaktsieg musste er in Runde 2 einige bange Momente überstehen, was ihm aber bestens gelang. In Runde 3 traf er auf den 2. der Setzliste, den er in einer langen und umkämpften Partie besiegen konnte. Auch in Runde 4 konnte er mit einer ordentlichen Leistung einen weiteren Sieg erzielen. Somit ging es mit 4/4 in den letzten Tag. Er stand gegen den anderen Tabellenführenden etwas schlechter, aber die beiden einigten sich auf Remis. Karlo riskierte in Runde 6 dann ziemlich viel und konnte mit etwas Glück den vollen Punkt verbuchen. Zum Abschluss spielte er noch einmal die längste Partie, in der er trotz des Durcheinanders auf dem Brett den Überblick behielt und sich durchsetzen konnte. Das überragende Ergebnis: 6,5 Punkte, erst in der 2. Feinwertung 2. Platz. Da wird die DWZ einen ganz erheblichen Sprung machen!

Benni

Bennis erste 4 Partien wurden jeweils in einem sehr frühen Stadium entschieden, abwechselnd durch gegnerische oder eigene Fehler, so dass er nach 4 Runden bei 50% stand. Mit konzentrierterem und langsamerem Spiel konnte er dann in den Runden 5 und 6 zwei Siege erzielen. In der letzten Runde hatte er eine komplizierte Stellung auf dem Brett, konnte sich aber kreativ verteidigen und erkämpfte sich ein Remis. Somit schnappte er sich mit 4,5 Zählern den letzten Spot in den Top Ten (Setzlistenposition 13). Auch seine DWZ wird sich verbessern, ob es schon für etwas Vierstelliges reicht, müssen wir sehen…

Karlo & Benni

Schade, dass unseren anderen Jugendlichen aufgrund des Urlaubs verhindert waren, aber Karlo & Benni haben beide ein sehr ordentliches Turnier gespielt!

Gütersloher Sparkassen Cup – Part I: Erwachsene

Die Aula der Anne-Frank-Gesamtschule: Ort des Geschehens

Am vorletzten Ferienwochenende NRW trafen sich die Klötzchenschieber der Region (und zum guten Teil auch darüber hinaus) wieder in Gütersloh, um in drei Spielstärkeklassen die jeweils Besten auszuspielen. 5 Runden waren zu absolvieren und die Hütte war wieder voll.

Von unserem Verein waren insgesamt 8 Teilnehmende am Start, hier soll es um die „Erwachsenen“ gehen, die Leistungen der beiden Jugendlichen stehen im Fokus des folgenden Berichts.

Lena

In ihrem ersten Turnier überhaupt startete Lena ohne DWZ in der C-Gruppe. In der ersten Runde überzeugte sie gleich mit schönem Druckspiel, auch wenn es nicht für einen vollen Punkt reichte, in der 2. Partie hatte sie in etwas schlechterer Stellung dann das Glück auf ihrer Seite: zweimal remis. In der 3. Partie hatte sie eine schwierige Stellung und nahm den vergifteten Bauern, kurz darauf musste sie aufgeben. Leider erkrankte sie, so dass sie das Turnier nicht beenden konnte. Bei drei Partien reichte es dann leider auch nicht zu einer DWZ.

Simon

Simon kam mit zwei Remisen gegen stärkere Gegner ins B-Gruppen-Turnier. In der 3, Runde hatte er den Gegner mit über 1900 auf der Pfanne, aber in der wilden Partie ging es mehrfach hin und her und am Ende einer der längsten Partien dieser Runde hatte Simon das schlechtere Ende. Es spricht für ihn, dass er in Runde 4 zurückschlug und eine – ebenfalls sehr lange Partie – gewinnen konnte. Doch dann war die Luft ´raus und Simon verlor zum Abschluss. Trotz der 2 Zähler und Rang 41 (bei Setzlistenplatz 36 unter den 66 Startenden) wird er seine Zahl verbessern – was etwas über seine starke Gegnerschaft aussagt.

Jan

Jan – ein weiterer Neuzugang für unsere Mannschaft – spielte ebenfalls in der B-Gruppe. Auch er kam mit einem Remis gegen einen stärkeren Gegner ins Turnier, verlor aber Runde 2. In der folgenden Runde sackte er den ganzen Punkt mit einer schönen Taktik ein. In Runde vier hielt er die schlechtere Stellung zusammen, was ihm zum Abschluss dann nicht mehr gelang. Er platzierte sich mit 2 Punkten auf Rang 40 (Setzliste 43), auch Jan wird seine DWZ verbessern.

Magnus

Magnus kam gar nicht gut ins B-Turnier – 2 Niederlagen. Dann drehte er aber auf: Nach einem leichtem Sieg in Runde 3 konnte der die komplizierte Stellung danach halten. Zum Abschluss hatte er einen netten Eröffnungstrick mit Damengewinn ausgepackt und so nach wenigen Zügen (und Minuten) gewonnen. Damit sicherte er sich 50% und Rang 36, womit er die Setzlistenposition 54 deutlich übertraf. Somit wird seine DWZ sich auch klar verbessern.

Dima

Dima hatte den 3. Rang in der Startrangliste der B-Grupe inne, aber leider lief es nicht gut bei ihm. Zu Beginn ein Remis, dann eine Niederlage. Die verrückte und lange Partie der 3. Runde konnte er gewinnen -nachdem er über weite Strecken auf Verlust gestanden hatte. Er verabschiedete sich aus dem Turnier mit 2 gerechten Punkteteilungen. 50% stellten ihn nicht zufrieden, er kam auf Rang 34 ein und seine DWZ wird sich verschlechtern.

Lennart

Lennart war unser einziger Teilnehmer der A-Gruppe. Und gleich in der ersten Runde bekam er einen IM vorgesetzt. Er hielt wacker dagegen und konnte ein einer Stelle sogar in Vorteil kommen – aber ließ die Chance verstreichen und musste letzten Endes die gegenrische Überegenheit anerkennen. In Runde 2 konnte er einen gegenrischen Bauern, der sich zu weit nach vorne gewagt hatte, einsammeln und diesen Vorteil sauber technisch verwerten. Seine Figuren standen in Runde 3 nicht gut, er musste eine für einen gegnerischen Freibauern aufgeben und verlor. Runde 4 sah ihn wieder mit einer schönen Endspielleistung, die ihm einen vollen Punkt einbrachte. Zum Abschluss stand er etwas besser, doch ließ sich dieser Vorteil nicht verwerten. Am Ende kam er bei 50% raus und belegte Rand 27 der 50 Teilnehmenden (Setzliste 29). Ein kleines DWZ und ELO-Plus wird er verzeichnen.

Insgesamt ein ordentlicher Auftritt unserer Leute mit deutlich mehr Licht als Schatten – die neue Saison kann kommen!

Fronleichnams-Open in Krefeld

Gestern war Lennart in Krefeld. Hier folgt sein Bericht:

Gestern, an Fronleichnam, habe ich beim Krefelder
Schnellschach-Open 2024 mitgespielt. Vor allem zwei Dinge haben
gegenüber der weiten Distanz überzeugt: Das Turnier wird
Schnellschach-Elo ausgewertet (die große Chance, meine Trinität der Elo
Zahlen zu komplettieren) und bietet mit 11 Runden eine große Menge OTB
Spielpraxis (OTB = „over the board“ = „am Brett mit echten Menschen und
nicht am Computer“). Livetickermäßig habe ich meinen
Ein-Personen-Fanclub in der Heimat auf dem Laufenden gehalten:

Das motivierte Daumendrücken hat dann leider doch nicht zu einem guten Abschluss verholfen. Mit einem finalen Remis betrug meine Punkteausbeute 6.5 aus 11.

In dem 90-köpfigen Teilnehmerfeld landete ich damit auf
Platz 17 (eine Nummer über meinem Startplatz). Das ist sehr
durchschnittlich und damit weder besonders enttäuschend noch besonders positiv. Mein Gesamtfazit über das Turnier fällt dennoch positiv aus: toll organisiert, tolle Spielbedingungen, gerne wieder.