An diesem Wochenende fanden in Bielefeld die Deutschen Schnellschachmeisterschaften statt. Lennart spielte mit und berichtet:
Am Wochenende fanden in Bielefeld drei große Schnellschachturniere gleichzeitig statt: die Deutsche Schnellschachmeisterschaft (für die Profis), die Deutsche Frauen-Schnellschachmeisterschaft (für die weiblichen Profis) und die Deutsche Schnellschach-Amateurmeisterschaft (für zukünftige und ehemalige Profis sowie alle anderen), aufgeteilt in sieben Spielstärkegruppen. Gespielt wurde in der Ravensberger Spinnerei im Ravensberger Park, praktischerweise direkt bei mir um die Ecke.
Die Profis spielten oben, möglichst abgeschirmt vom Trubel …
Die ersten vier Amateurgruppen im „Historischen Saal“ nebenan (ich war in Gruppe B dabei) …
und die restlichen Amateurgruppen im „Großen Saal“ im Erdgeschoss.
Historisch waren in meinem Spielsaal vor allem die Schachuhren. Bei der großen Anzahl von Spielern war es aber absolut nachvollziehbar, dass nicht das neueste Spielmaterial zum Einsatz kam.
Die Turniere wurden vom Brackweder Schachklub anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens ausgerichtet und waren toll organisiert. Die Verpflegung war gut, die Spielbedingungen angenehm, und die Ergebnisübermittlung sowie die Auslosung der neuen Runden funktionierten reibungslos.
Schachlich lief es für mich weniger gut. Zusammengefasst: Ich bin gut gestartet, habe dann nachgelassen und dann leider noch das Turnier mit drei Niederlagen beendet. Dennoch waren meine Partien spannend und es war ein lehrreiches Schachwochenende. Die Ergebnisse vom Wochenende gibt es hier:
Im letzten Jahr war es schon traurig (alle drei Teilnehmer kamen aus unseren Reihen), doch dieses Jahr … Schwamm drüber.
Die, die im letzten Jahr dabei waren, hatten (verständlicherweise) keine Lust mehr, so dass nur Karlo überblieb.
Was dieses Jahr besser war: Als absehbar war (vielen Dank an Bernd!), dass es keine weiteren Teilnehmer in Karlos Alterskalsse geben würde, bekamen wir rechtzeitig eine entsprechende Info und konnten uns somit den Weg sparen.
Karlo darf also bei den OWL Meisterschaften Anfang 2025 antreten. Immerhin ist zwischenzeitlich (& endlich!) das Kinderturnier von Gütersloh ausgewertet, so dass Karlo nicht gandenlos unterbewertet antreten muss.
Gestern fand in Gütersloh die 2. Auflage des Open-Air-Turniers statt. 12 6er-Mannschaften waren am Start.
Simon berichtet:
Dima und ich hatten keine eigene Mannschaft und haben unser Glück an der Spielerbörse gesucht. Dort haben wir zusammen mit Fabian, Ludger und Sophia aus Nordhorn-Blanke und Haleh aus Gütersloh eine Mannschaft gebildet. Diese zufällig zusammengewürfelte Mannschaft war an 6 gesetzt. Doch es hat sich schnell gezeigt, dass wir gut zusammen spielen. Die ersten 2 Runden haben wir gewonnen. In der 3. Runde mussten wir eine Niederlage gegen die 1. Platzierten und späteren Turniersieger einstecken. Danach konnte uns aber niemand mehr aufhalten.
Am Ende kamen wir mit 6 aus 7 Siegen auf den 2. Platz.
Dima hatte ein unglaublich starkes Turnier. Genauso wie die Mannschaft hat auch er nur einen Punkt liegen lassen.
Bei mir lief es nicht ganz so gut, ich bin mit 4 aus 7 Punkten aus dem Turnier gegangen.
Danke an Gütersloh, die auch in diesem Jahr wieder ein tolles Turnier veranstaltet haben.
43 junge SchachspielerInnen traten an, um die Besten zu küren. Da hier eine kürzere Bedenkzeit zur Anwendung kommt, konnten sogar 7 Runden gespielt werden.
Unser Neuzugang Karlo startete von Startranglistenplatz 9 ins Turnier. Nach einem leichten Auftaktsieg musste er in Runde 2 einige bange Momente überstehen, was ihm aber bestens gelang. In Runde 3 traf er auf den 2. der Setzliste, den er in einer langen und umkämpften Partie besiegen konnte. Auch in Runde 4 konnte er mit einer ordentlichen Leistung einen weiteren Sieg erzielen. Somit ging es mit 4/4 in den letzten Tag. Er stand gegen den anderen Tabellenführenden etwas schlechter, aber die beiden einigten sich auf Remis. Karlo riskierte in Runde 6 dann ziemlich viel und konnte mit etwas Glück den vollen Punkt verbuchen. Zum Abschluss spielte er noch einmal die längste Partie, in der er trotz des Durcheinanders auf dem Brett den Überblick behielt und sich durchsetzen konnte. Das überragende Ergebnis: 6,5 Punkte, erst in der 2. Feinwertung 2. Platz. Da wird die DWZ einen ganz erheblichen Sprung machen!
Bennis erste 4 Partien wurden jeweils in einem sehr frühen Stadium entschieden, abwechselnd durch gegnerische oder eigene Fehler, so dass er nach 4 Runden bei 50% stand. Mit konzentrierterem und langsamerem Spiel konnte er dann in den Runden 5 und 6 zwei Siege erzielen. In der letzten Runde hatte er eine komplizierte Stellung auf dem Brett, konnte sich aber kreativ verteidigen und erkämpfte sich ein Remis. Somit schnappte er sich mit 4,5 Zählern den letzten Spot in den Top Ten (Setzlistenposition 13). Auch seine DWZ wird sich verbessern, ob es schon für etwas Vierstelliges reicht, müssen wir sehen…
Schade, dass unseren anderen Jugendlichen aufgrund des Urlaubs verhindert waren, aber Karlo & Benni haben beide ein sehr ordentliches Turnier gespielt!
Am vorletzten Ferienwochenende NRW trafen sich die Klötzchenschieber der Region (und zum guten Teil auch darüber hinaus) wieder in Gütersloh, um in drei Spielstärkeklassen die jeweils Besten auszuspielen. 5 Runden waren zu absolvieren und die Hütte war wieder voll.
Von unserem Verein waren insgesamt 8 Teilnehmende am Start, hier soll es um die „Erwachsenen“ gehen, die Leistungen der beiden Jugendlichen stehen im Fokus des folgenden Berichts.
In ihrem ersten Turnier überhaupt startete Lena ohne DWZ in der C-Gruppe. In der ersten Runde überzeugte sie gleich mit schönem Druckspiel, auch wenn es nicht für einen vollen Punkt reichte, in der 2. Partie hatte sie in etwas schlechterer Stellung dann das Glück auf ihrer Seite: zweimal remis. In der 3. Partie hatte sie eine schwierige Stellung und nahm den vergifteten Bauern, kurz darauf musste sie aufgeben. Leider erkrankte sie, so dass sie das Turnier nicht beenden konnte. Bei drei Partien reichte es dann leider auch nicht zu einer DWZ.
Simon kam mit zwei Remisen gegen stärkere Gegner ins B-Gruppen-Turnier. In der 3, Runde hatte er den Gegner mit über 1900 auf der Pfanne, aber in der wilden Partie ging es mehrfach hin und her und am Ende einer der längsten Partien dieser Runde hatte Simon das schlechtere Ende. Es spricht für ihn, dass er in Runde 4 zurückschlug und eine – ebenfalls sehr lange Partie – gewinnen konnte. Doch dann war die Luft ´raus und Simon verlor zum Abschluss. Trotz der 2 Zähler und Rang 41 (bei Setzlistenplatz 36 unter den 66 Startenden) wird er seine Zahl verbessern – was etwas über seine starke Gegnerschaft aussagt.
Jan – ein weiterer Neuzugang für unsere Mannschaft – spielte ebenfalls in der B-Gruppe. Auch er kam mit einem Remis gegen einen stärkeren Gegner ins Turnier, verlor aber Runde 2. In der folgenden Runde sackte er den ganzen Punkt mit einer schönen Taktik ein. In Runde vier hielt er die schlechtere Stellung zusammen, was ihm zum Abschluss dann nicht mehr gelang. Er platzierte sich mit 2 Punkten auf Rang 40 (Setzliste 43), auch Jan wird seine DWZ verbessern.
Magnus kam gar nicht gut ins B-Turnier – 2 Niederlagen. Dann drehte er aber auf: Nach einem leichtem Sieg in Runde 3 konnte der die komplizierte Stellung danach halten. Zum Abschluss hatte er einen netten Eröffnungstrick mit Damengewinn ausgepackt und so nach wenigen Zügen (und Minuten) gewonnen. Damit sicherte er sich 50% und Rang 36, womit er die Setzlistenposition 54 deutlich übertraf. Somit wird seine DWZ sich auch klar verbessern.
Dima hatte den 3. Rang in der Startrangliste der B-Grupe inne, aber leider lief es nicht gut bei ihm. Zu Beginn ein Remis, dann eine Niederlage. Die verrückte und lange Partie der 3. Runde konnte er gewinnen -nachdem er über weite Strecken auf Verlust gestanden hatte. Er verabschiedete sich aus dem Turnier mit 2 gerechten Punkteteilungen. 50% stellten ihn nicht zufrieden, er kam auf Rang 34 ein und seine DWZ wird sich verschlechtern.
Lennart war unser einziger Teilnehmer der A-Gruppe. Und gleich in der ersten Runde bekam er einen IM vorgesetzt. Er hielt wacker dagegen und konnte ein einer Stelle sogar in Vorteil kommen – aber ließ die Chance verstreichen und musste letzten Endes die gegenrische Überegenheit anerkennen. In Runde 2 konnte er einen gegenrischen Bauern, der sich zu weit nach vorne gewagt hatte, einsammeln und diesen Vorteil sauber technisch verwerten. Seine Figuren standen in Runde 3 nicht gut, er musste eine für einen gegnerischen Freibauern aufgeben und verlor. Runde 4 sah ihn wieder mit einer schönen Endspielleistung, die ihm einen vollen Punkt einbrachte. Zum Abschluss stand er etwas besser, doch ließ sich dieser Vorteil nicht verwerten. Am Ende kam er bei 50% raus und belegte Rand 27 der 50 Teilnehmenden (Setzliste 29). Ein kleines DWZ und ELO-Plus wird er verzeichnen.
Insgesamt ein ordentlicher Auftritt unserer Leute mit deutlich mehr Licht als Schatten – die neue Saison kann kommen!
Gestern war Lennart in Krefeld. Hier folgt sein Bericht:
Gestern, an Fronleichnam, habe ich beim Krefelder Schnellschach-Open 2024 mitgespielt. Vor allem zwei Dinge haben gegenüber der weiten Distanz überzeugt: Das Turnier wird Schnellschach-Elo ausgewertet (die große Chance, meine Trinität der Elo Zahlen zu komplettieren) und bietet mit 11 Runden eine große Menge OTB Spielpraxis (OTB = „over the board“ = „am Brett mit echten Menschen und nicht am Computer“). Livetickermäßig habe ich meinen Ein-Personen-Fanclub in der Heimat auf dem Laufenden gehalten:
Das motivierte Daumendrücken hat dann leider doch nicht zu einem guten Abschluss verholfen. Mit einem finalen Remis betrug meine Punkteausbeute 6.5 aus 11.
In dem 90-köpfigen Teilnehmerfeld landete ich damit auf Platz 17 (eine Nummer über meinem Startplatz). Das ist sehr durchschnittlich und damit weder besonders enttäuschend noch besonders positiv. Mein Gesamtfazit über das Turnier fällt dennoch positiv aus: toll organisiert, tolle Spielbedingungen, gerne wieder.
Gestern fand beim SK Halle das Karl-Firedrich-Wolff-Turnier statt, es wurden in der altbewährten Remisen 7 Runden Schnellschach gegeben. I nsgesamt 28 Teilnehmende, dabei 3 aus unseren Reihen:
Simon war als 15. der Rangliste gestartet und kam auf 50%. Damit wurde er 16., was für ihn OK war.
Magnus belegte Rang 13 der Setzliste, mit 4/7 wurde er abschließend 14. Damit war er nicht ganz zufrieden.
Dima war lediglich an 11 gesetzt, punktete aber großartig, verlor nur eine einzige Partie, gab ein weiteres Remis ab und kam somit auf großartige 5,5 Zähler und den tollen 3. Platz!
Unter den 60 Startern des Jeugendturniers befanden sich auch 4 unserer Recken. Insgesamt ist das Abschneiden durchaus positiv zu werten. Besonders klasse: Die letzte Runde, da alle ihre Partie gewinnen konnten und somit in der Tabelle nochmal einen Satz nach vorne machten!
Timur spielte sein erstes Turnier mit langer Bedenkzeit. Da war natürlich Vieles sehr aufregend. Aber insgesamt kam Timur gut klar, machte natürlich noch einige Fehler, konnte sich aber immerhin 2,5 Punkte erspielen und landete damit auf dem 47. Platz. Mit einer DWZ wird es wohl noch nichts werden, da er die Partien gegen DWZ-Gegner verlor.
Felix startete von Setzlistenrang 29 ins Rennen, Nach einem Auftaktsieg folgten zwei Niederlagen, bevor er erneut voll punkten konnte. Es ging dann weiter mit etwas Hin-und-her. Auch in seinen Partien ging es teilweise hin und her, da war die Fehlerquote etwas zu hoch. Am Ende kam Felix bei 4 Punkten und Rang 26 raus. Seine DWZ wird sich wohl etwas verschlechtern, da er die Partien gegen DWZ-Gegner verlor.
Benni belegte in der Setzliste Rang 14. Er spielte ähnlich wechselhaft wie Felix, was das Verteilen der Punkte anging. Auch seine Partien beinhalteten noch zu viele Fehler. Er erpsielte sich ebenfalls 4 Zähler, damit wurde er 25. Da er seine beiden Partien gegen (schwächere) DWZ-Gegner gewinnen konnte, wird seine DWZ vermutlich etwas steigen.
Ole bestätigte seine bei den letzten Trainings gezeigte Form und ist derzeit unser Stabilster. In 7 Runden musste er nur eine Niederlage hinnehmen, die dazu vermeidbar gewesen wäre. Daneben gab er nur zwei weitere Remisen ab, während er die übrigen Partien gewinnen konnte. In der Endtabelle landete er somit auf Rang 10 – eine tolle Leitung bei Setzlistenposition 17. Er hatte nur 2 Partien gegen (besser gewertete) DWZ Gegner, aufgrund des positiven Scores sollte sich seine DWZ verbessern.
Insgesamt also durchaus ein erfreuliches Abschneiden. Hoffentlich werden die gemachten Erfahrungen positiv umgesetzt und beim nächsten Turnier läuft es dann velleicht sogar noch besser…
In den „Hauptturnieren“ des Wertheraner Schloss Opens traten auch drei unserer Leute an – kurioserweise alle in der 47 Teilnehmer umfassenden B-Gruppe.
Tim ging von Setzlistenplatz 1 ins Feld und spielte sehr souverän. Die ersten 4 Runden konnte er allesamt gewinnen und hatte damit bereits einen halben Zähler vor. In der 5. Runde stand er gefühlt nicht so toll und bot „auf Verdacht“ mal remis an – das wurde angenommen, so dass er sich über den alleinigen ersten Platz freuen konnte. Die Gewinnparten waren recht überzeugend, hier oder da hätte ein Gegner vielleicht mal was anderes spielen können, was eher die Remisbreite gehalten hätte. Ein überzeugender Turniersieg!
Simon wollte sich seine erste ELO erspielen. Da er der einzige Teilnehmer ohne ELO war und das Teilnehmerfeld ungerade bekam er in Runde 1 spielfrei – Essig war es mit 5 Partien gegen ELO-Gegner. Dazu kam, dass es nicht gut lief. So musste er in den Runden 2-4 Niederlagen hinnehmen. Mal ging ein Bauer verloren, mal hatte die Dame keine Felder mehr -ärgerlich. Immerhin kam er in der letzten Runde noch zu einem Remis durch Zugwiederholung. 1,5 Punkte, Platz 38 – da war mehr drin!
Magnus ging von Setzlistenposition 26 ins Rennen und bekam es in der ersten Runde mit dem an 3 gesetzen zu tun. Magnus spielte gut und stand sehr vielversprechend – aber ein Fehler ruinierte alles. Auch Runde 2 sah ihn auf der Siegerstraße, als er sich mit einem Aussetzer um die Früchte brachte. Ein Remis war die logische Konsequenz der verriegelten Stellung in Runde 3. Nach einer Niederlage in Runde 4 fuhr ihn sein Gegner in Runde 5 richtig an, aber Magnus blieb cool und konterte – sein 1. Sieg. Mit 1,5 Zählern kam er auf Rang 39 ein – zufrieden war er damit nicht.
Seit Jahren (Jahrzehnten?) laufe ich nun an 4 Tagen am Jahr sehr oft an diesem Türschild vorbei. Zum Glück werde ich in der Regel nicht darauf angesprochen, ob es sich hier um (weitläufige) Verwandtschaft handelt. Aber vielleicht sollte ich mir Motto mal zu Herzen nehmen und in den eigenen Partien mehr auf Sicherheit setzen – aber ich spiele ja kein Schach mehr…
Heute waren wir beim Jugendopen in Hüllhorst. Wegen nicht allzuvieler Teilnehmender wurden mehrere Altersklassen zusammengelegt.
Noch ordentlich Platz in der Gesamtschule Hüllhorst.
Benni trat in der U8/U10 an. Er startete verhalten (2/4 bzw. 3/6), gewann dann aber die letzten drei Runden. MIt 6 Punkten wurde er im Gesamtklassement 3., in der U10-Wertung kam er auf Platz 2. Trotz ausgelassener Chancen also ein ganz ordentliches Ergebnis!
Ole hatte es teilweise schon mit reichlich starken Gegnern zu tun. Teilweise konnte er gut mithalten, aber am Ende fehlte dann manchmal noch die erforderliche Cleverness. Insgesamt kam er auf 5 Punkte und wurde in der U14 auch noch 3.!
Felix hatte nicht den besten Tag erwischt und blieb unter seinen Möglichkeiten. Trotzdem kam er auf 4 Zähler.
Pokale gab es jedenfalls genug. Organisatorisch könnte es deutlich runder laufen…