Regionalliga: Runde 4

In Runde 4 der Regionalliga trafen wir heute im Kellerduell auf die 2. Mannschaft vom Herforder Schachverein Königsspringer. Während wir in der letzten Saison noch drei Bretter kampflos abgeben mussten, war es dieses Mal nur noch eines.

Bastian geriet bereits in der Eröffnung in Schwierigkeiten, verlor eine Leichtfigur und musste die Partie frühzeitig aufgeben.

An Brett 2 gelang es wiederum mir, meinem Gegner eine Eröffnungsfalle zu stellen, die mir einen Figurengewinn und letztlich den Sieg einbrachte.

Magnus sorgte anschließend für den 2:2-Ausgleich. Durch sein Läuferpaar konnte er sich in der Eröffnung einen kleinen positionellen Vorteil erarbeiten, der schließlich zum Gewinn einer Qualität führte. Ein starker Freibauer entschied schließlich die Partie.

Jan spielte eine tolle Angriffspartie und verteidigte sich gleichzeitig geschickt gegen die Ideen seines Gegners. Am Ende war er materiell mit zwei Springern im Vorteil und zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Sieg für zweihochsechs, Jan!

Auf Lenas Brett ereignete sich heute ein kurioser Zwischenfall. Im späten Mittelspiel lag sie mit einem ganzen Turm im Rückstand, kämpfte jedoch weiter und griff den gegnerischen Turm an. Ihr Gegner notierte den naheliegenden Zug, um den Turm in Sicherheit zu bringen, zog jedoch stattdessen seinen König. Lena schnappte sich dankbar den Turm und stellte das materielle Gleichgewicht wieder her. Die Verwirrung war groß – aus einer klar verlorenen Stellung war die Partie plötzlich wieder offen. Lenas Gegner konnte sich jedoch mental sammeln und das entstandene Endspiel für sich entscheiden. Zwischenstand: 3:3.

Simons Partie an Brett 7 blieb weitgehend ausgeglichen. Ein leichter Vorteil ergab sich für ihn, da die Bauernstruktur den gegnerischen Läufer einschränkte. Am Ende verflachte die Stellung, und die Partie endete mit einem gerechten Unentschieden.

Die Entscheidung fiel in der letzten Partie. Dima, gesundheitlich angeschlagen, spielte dennoch konsequent und mannschaftsdienlich auf Sieg, um uns den ersten Mannschaftserfolg zu ermöglichen. Er lehnte ein gegnerisches Remisangebot ab und opferte einen Bauern, wodurch die Partie zunehmend zugunsten seines Gegners kippte. In einem schwierigen Läuferendspiel fand sein Gegner den Gewinnweg und zwang Dima nach über fünf Stunden Spielzeit zur Aufgabe.

Mit 3,5 : 4,5 mussten wir eine weitere Mannschaftsniederlage hinnehmen, die heute besonders bitter war. Trotz unserer bislang besten Brettpunktleistung blieb der ersehnte Mannschaftspunkt erneut aus. Am 22. Dezember steht das letzte Spiel des Jahres an, ein Heimspiel gegen den Schachverein Königsspringer Lemgo.