Some things never change. Es müsste nun ca. 8 Jahre her sein, dass unsere 1. Mannschaft in der Saison nach der Vereingründung in Steinhagen zu einem Mannschaftskampf antreten durfte. Ich kann mich genau daran erinnern, dass damals auf dem WC das Licht nicht ging.
Das war heute immer noch (oder schon wieder?) so. Es gibt eben Dinge, die sich nicht ändern.
Gespielt wird in Steinhagen immer noch im Heimathaus. Das scheint aber auch für ganz andere Veranstaltungen genutzt zu werden…
OK, sonst war es im Keller wirklich ordentlich, aber diese Rumpelkammer sah schon ganz nett aus.
Mit wahrer Begeisterung habe ich mich auf die im Analyseraum hinter einem Schrank „versteckten“ Papiere gestürzt, Da gab es noch einiges zu lernen:
Gleich vorweg: Ich bin mindestens Lichtjahre davon entfernt, besser freihändig Landkarten zu zeichnen. Trotzdem sind eingie Aspekte ja schon bedenkenswert: Sind die Größenverhältnisse USA/Kanada richtig wiedergegeben? Wo ist Kuba? Was ist mit Niederkalifornien? Warum verjüngt sich Südamerika so stark? Wieso heißt es „Atlantik“ auf der einen, aber „Pacific Oz(!)ean auf der anderen? Und wenn schon, warum steht im Golf von Mexico einfach nur „Meer“? Fragen über Fragen…
Belgien erstaunlich groß, gab es nicht mal eine französisch-deutsche Grenze? Und Italien scheint die Schweiz aufgefressen zu haben. Und wo ist Österreich? This isn´t drawn to scale, is it?
Nun aber endlich zum schachlichen Teil. Die Aufstellungen sahen unsere Truppe deutlich im Vorteil. So ließ sich das dann auf den Brettern aber nicht ganz umsetzen. Die Überraschung des Tages war alelrdings, dass die Steinhagener vollzählig angetreten waren.
Tom gewann frühzeitig 2 Bauern, fiel damit in der Entwicklung aber zurück. Er musste die 2 Bauern zurückgeben und dann begann der Gegner, Figuren zu verschenken. Tom fuhr den Punkt souverän ein.
Noah startete ganz passabel, aber dann verabschiedeten sich zwei Bauern, kurz darauf auch noch eine Qualle – damit war die Partie gelaufen.
Moustafa konnte frühzeitig durch eine Gabel eine Figur einstreichen. Diesen Vorteil gab er nicht mehr her und brachte uns damit wieder in die Spur.
Matthias gewann ausgangs der Eröffnung eine Qualle. Die reichte bequem aus, um den Punkt nach Hause zu schieben und auf 3-1 zu erhöhen.
Timo stand sehr ordentlich und es sah schon so aus, als wenn er sich auf der Siegerstraße befände. Dann „vergaß“ er aber die Rochade und als dann auch noch in der Nähe des in der Mitte steckengebliebenen Königs akute Felderschwächen auftauchten, war es geschehen.
Somit hing alles vom Mannschaftsführer Magnus ab: Der kam ganz gut aus der Eröffnung und hätte an einer Stelle gut Vorteil erlangen können – aber das war sehr schwer zu finden. Danach bewegte sich die Partie stets im Gleichgewicht, das abschließende Remis reichte dann ja auch, um den knappen 3,5-2,5 Sieg unter Dach und Fach zu bringen.
Mit 4-0 Mannschaftspunkten erwischte die Truppe jedenfalls einen sehr guten Start.