Unser 2. Regionalligamatch führte uns nach Soest. Dort war von der Aufstellung ein enges Rennen zu erwarten. Wir hatten unsere beiden Neuzugänge am Start. Spielort war das Conrad-von-Soest Gymnasium (einigen schon bekannt vom Nikolaus Cup). Christopher ulkte gleich, dass ich da ja (wegen Schule) gleich ein Heimspiel hätte.
Gespielt wurde im Raum für
Spanien und …
… Frankreich. Dabei dachte ich, dass eigentlich Christopher eher das Heimspiel hatte: Seine Anreise aus Lippstadt war ja nun deutlich kürzer als die aller anderen.
Der Kampf plätscherte wie üblich einige Zeit vor sich hin, bis es dann mit unterschriftsreifen Entscheidungen los ging.
Christopher sammelte gleich frühzeitig gegnerischen Material ein. Leider blieben dabei Entwicklung und Königssicherheit auf der Strecke. Zwar hatte Christopher einen ganzen Turm mehr, aber sein Gegner eklige Drohungen. Und wie das dann so ist: Einmal passt man nicht richtig auf und schon ist es passiert…
Tim hatte im Mittelspiel Glück, als sein Gegner eine Taktik ausließ. Später gewann er eine Qualle und konnte dann seinem Gegner mit einem Hübschen Kreuzhebel den Garaus bereiten.
Dominik hatte die bessere Struktur, aber sein Gegner die Initiative. Dominik wurstelte sich ganz gut heraus, aber etwas greifbares gab es nicht. Erst im Endspiel verzichtete sein Gegner großzügig auf einen Bauern – das erwies sich als spielentscheidend.
Andreas war unserer anderer Neuzugang. Andreas hatte sich früh verrechnet – da war gleich eine Figur weg. Er kämpfte unverdrossen weiter – doch letzten Endes vergebens.
Somit stand es nach der Zeitkontrolle 2-2.
Lennart knapste im Mittelspiel zwei Bauern aus der gegnerischen Stellung. Danach wehrte er umsichtig die gegnerischen Drohungen ab und gewann – aus unserer Sicht wohl die souveränste Partie des Tages.
Beim Aufstehen heute Morgen hatte ich noch einen Bürotag eingeplant, aber der blieb dann ersatzbedingt auf der Strecke… Schnell dachte ich, dass ich gut stehe, aber dann spielte ich zu voreilig und konnte erst im Endspiel wieder Vorteile sehen. Dei verbundene Bauern hatte ich, als ich dummerweise eine Figur einpatzte. Mein Gegner revanchierte sich bald darauf – somit konnte ich doch noch gewinnen.
Bastian hatte im Mittelspiel eine verwickelte Stellung auf dem Brett, die sein Gegner besser behandelte und in Vorteil kam. Zwar kam Bastian gefühlt noch mal ran, aber am Ende stand ein verlorenes Endspiel.
Auch Gabriel durfte (musste) krankheitsbedingt einspringen. Direkt nach der Eröffnung stand er etwas schlechter, konnte dann aber die Partie drehen und stand ganz gut, als er einen Bauern einstellte. Damit war die Partie noch nicht gelaufen, Gabriel hatte noch durchaus Remischancen. Im Endspiel ging dann ein Läufer verloren – und damit auch die Partie.
Am Ende stand also ein 4-4. Vermutlich leistungsgerecht. Wenn man bei dem doch eher (zum Teil) erschreckend niedrigen Niveau das Positive sehen will, könnte man darauf hinweisen, dass wir da doch noch reichlich Luft nach oben haben…