Gestern war es mal wieder soweit: Eine neue Ausgabe des Turniersimultan stand an. Dank zahlreicher helfender Hände war alles ruck-zuck aufgebaut und vorbereitet.
Die Resonanz war besser als erwartet, ich war auf 7 eingerichtet, gespielt hätten gestern auch 10.
Deswegen auch ein besonderes Dankeschön an Ingo und Moustafa, die gestern nicht antraten und so zu einigen freien Partien kamen.
Wie bewältigt man die für Schachspieler sonst ungewohnten Anforderungen: Drogen! Gut, dass es erneut keine Dopingkontrollen gab, wer weiß, wie viele sonst gesperrt worden wären.
Vorbildlich: Jan – Immer die Augen auch noch auf einem anderen Brett.
Immer in Bewegung: Tim und Gabriel im Hintergrund (wegen der Dynamik schon kaum noch zu erkennen…), Lukas hingegen ruhig und konzentriert am Brett.
Was ist beim Tu-Si anders? Man trifft seine Gegner am Brett nur sehr selten, benötigt manchmal extrem lange, um überhaupt zu wissen, gegen wen man wo spielt. Und es gibt den Ring – damit wird die Figur markiert, mit der der letzte Zug ausgeführt wurde, damit der Mitspieler auch weiß, was gerade so abgeht.
Als Bedenkzeit hatten wir gestern die Grundbedenktzeit 50 Minuten und einen Zuschlag von 10 Sekunden pro Zug. Überraschend dauerte es fast eine ganze Stunde, bis die erste Partie vorbei war. Dann ging es aber ratz-fatz. Um 20:30 führte Lukas mit 4/5, Dominik hatte 2,5/3. Eine Viertelstunde später war fast alles gelaufen. Lukas weiter bei 4/5, Gabriel und Tim bei 3/5, Dominik 2,5/4.
Da war mehr drin: Matthias kam gestern zu einem Punkt, stand aber in der einen oder anderen Partie eigentlich ganz vielversprechend.
Jan hatte das Handicap, als letzter noch 2 Partien am Laufen zu haben. Das wurde von den anderen gnadenlos ausgenutzt. Somit blieb Jan bei 1,5 Zählern hängen.
Walandis erspielte sich 2 Punkte. Für ihn hatte alles besser angefangen: Er hatte den ersten Sieg des Abends erspielt.
Verglichen mit dem, was gestern immer wieder zu hören war, zeigt dieses Photo das Gegenteil. Da wurde doch gestern ordentlich verbal ausgeteilt von diesen beiden…
Die direkte Partie gab gestern dann auch den Ausschlag für den letzten Treppchenplatz. Gabriel wurde deswegen mit 3 Zählern 4. Er hatte immerhin auch einen wichtigen Einfluss auf den Turniersieg, da er Dominik dessen einzge Niederlage beibringen konnte.
Tim erspielte sich 4 Punkte und landete auf dem 3. Rang.
Dominik war nach der Niederlage gegen Gabriel raus aus dem Rennen um Platz 1. Doch 4,5 Zähler langten für Platz 2.
Lukas gestattete gestern nur 2 Remis (gegen Tim und Dominik) und hatte den Rest gewonnen. 5 Zähler bedeuteten für ihn gestern Platz 1.
Bei der nächsten Ausgabe (alle waren sich einig, dass man ruhig häufiger mal eine Runde Tu-Si einstreuen kann) müssen wir uns einen geeigneten Modus einfallen lassen, wie wir die Teilnehmer gerecht ermitteln (Dieses Mal mit Verzicht und Würfeln…).