Wie gewohnt berichtet Lennart vom heutigen Mannschatfskampf:
In Runde 7 der Regionalliga empfingen wir heute die zweite Mannschaft aus Gütersloh in Bielefeld. Während die Gütersloher im Abstiegskampf dringend einen Sieg brauchten, wollten wir zumindest einen Ehrenpunkt erlangen.
Leider konnten wir erneut keine vollständige Mannschaft aufstellen. Doch da auch Simons Gegner an Brett 7 nicht erschien, starteten wir mit einem ausgeglichenen 1:1 in den Mannschaftskampf.
In Bastians Partie schlug bereits nach wenigen Zügen ein gegnerischer Springer in seine Stellung ein. Dieses taktische Opfer war so stark, dass es entweder zu Matt oder großem Materialverlust geführt hätte, sodass Bastian frühzeitig aufgeben musste.
Conrad experimentierte in der Eröffnung, vernachlässigte dabei jedoch ein wenig seine Entwicklung. Seine Gegnerin konnte dadurch in seine Stellung eindringen. Ich hörte noch einen überraschten Ausruf von Conrad, als er auch schon seine Hand zur Aufgabe reichte.
Lukas traf einige ungenaue Entscheidungen in der Eröffnung, die seinem Gegner eine angenehme Stellung verschafften. Schließlich verlor Lukas eine Qualität, und mit zunehmender Initiative seines Gegners brach seine Verteidigung vollends zusammen.
Magnus‘ Partie war einer der wenigen Lichtblicke auf unserer Seite. Seine Gegnerin erlaubte ihm, das Zentrum zu besetzen, und spielte insgesamt etwas zu passiv. Magnus konnte durch aktives Figurenspiel seine Stellung stetig verbessern. In der Zeitnotphase schlug er Kapital aus seiner Position, gewann eine Figur und schließlich auch die Partie. Zwischenstand: 4:2 – war da noch etwas möglich?
Sebastian kam gut aus der Eröffnung. Im Mittelspiel initiierte er Spiel am Königsflügel, während sein Gegner Gegenspiel am Damenflügel suchte. Als Sebastian jedoch einen starken Zwischenzug seines Gegners übersah, entschied er sich für ein Leichtfigurenopfer in der Hoffnung auf einen Angriff gegen den gegnerischen König. Sein Gegner gab die Leichtfigur jedoch geschickt zurück und fand sich in einem klar vorteilhaften Endspiel wieder, das er souverän verwertete.
Zum Abschluss nahm ich das Remisangebot meines Gegners an, nachdem er in ein Dauerschach von mir geraten war. Damit endete eine spannende Partie, in der ich ausgangs der Eröffnung zunächst die Oberhand hatte, meine vorteilhafte Stellung jedoch nicht verwerten konnte. Ich fand mich in einem ausgeglichenen Springerendspiel wieder, in dem ich überzog und schließlich auf Verlust stand. Doch mit einem kleinen Trick konnte ich mich noch retten.
Insgesamt verloren wir 2,5:5,5. Am Tag der Bundestagswahl reisen wir nach Herford.