Vom Mannschatfskampf berichtet Lennart:
Kurz vor Weihnachten traten wir heute noch einmal zum letzten
Mannschaftskampf des Jahres an. Ausnahmsweise begrüßten wir den
Schachverein Königsspringer Lemgo im Gemeindehaus Hoberge, da unser regulärer Spielort nicht zur Verfügung stand. An dieser Stelle ein
großes Dankeschön, dass wir dort spielen durften, sowie an Leon für die
Organisation.
Leider konnten wir zum dritten Mal in dieser Saison nicht in
vollständiger Besetzung antreten, sodass Lemgo bereits mit einem Punkt in Führung lag, bevor die ersten Züge gespielt wurden. Unser achtes
Brett, Sebastian, hatte verschlafen, traf jedoch in der letzten Minute
rechtzeitig innerhalb der Karenzzeit ein. Mitgebracht hatte er
selbstgebackene Plätzchen, während Simon einen selbstgebackenen Kuchen
beisteuerte und Dima Mandarinen sowie Süßigkeiten verteilte.
Sebastians Partie begann als letzte, war aber als erste beendet. In
einer wilden Auseinandersetzung hatte er zunächst Materialvorteil, den
sein Gegner jedoch ausgleichen konnte. Schließlich setzte sich der
Gegner durch, indem er einen Bauern erfolgreich zur Dame umwandelte.
Die Partien von Dima …
und Lukas waren durchweg ausgeglichen, sodass an beiden Brettern
frühzeitig ein Remis vereinbart wurde.
Magnus sah sich heute mit dem Marshall-Gambit konfrontiert. Obwohl er die gegnerische Initiative gut parieren konnte und ausgangs der
Eröffnung vorteilhaft stand, fand er später nicht die richtigen
Antworten auf die gegnerischen Angriffsmotive und musste aufgeben.
An Brett 5 wählte Jan Amir heute die französische Verteidigung. Leider
konnte er nicht die gewünschte zweischneidige Stellung erreichen, um auf Sieg zu spielen. In ausgeglichener Stellung einigten sich beide Spieler
auf ein Remis. Damit stand es bereits 1,5 – 4,5, womit der
Mannschaftskampf entschieden war.
Simon nahm in dieser Situation das Remisangebot seines Gegners an. Auch seine Partie verlief ausgeglichen, sodass das Remis gerechtfertigt war.
An Brett 1 sah ich mich ausgangs der Eröffnung mit einem Angriff meines Gegners auf meine Königsstellung konfrontiert. Es gelang mir jedoch, die Mattdrohungen abzuwehren und in ein interessantes
Materialungleichgewicht abzuwickeln: Mein Gegner gewann meine Dame, während ich drei Leichtfiguren erhielt. Durch die aktive Entwicklung meiner Figuren konnte ich im weiteren Verlauf der Partie die Oberhand gewinnen. Mein Gegner gab schließlich seine Stellung auf.
Mit dem Endstand von 3 – 5 ging einer der schnellsten Mannschaftskämpfe zu Ende, die ich je erlebt habe. Bereits vor 13 Uhr waren alle Partieformulare unterschrieben, und ich hatte nicht einmal die Gelegenheit, mein Mittagessen auszupacken. Leider mussten wir in der fünften Runde die fünfte Mannschaftsniederlage hinnehmen und stehen nun vor großen Herausforderungen im Abstiegskampf. In den verbleibenden vier Runden im neuen Jahr werden wir alle Kräfte mobilisieren, um den Klassenerhalt zu sichern.
Bis dahin wünschen wir allen Schachfreunden eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Jahreswechsel!