Vor einigen Wochen (als es mir gesundheitlich gar nicht gut ging) hätte ich das ganze Ding ja am liebsten komplett abgesagt, aber irgendwie hatte ich mich auch nicht so richtig getraut.
Selten bin ich an ein Turnier mit so viel Bedenken herangegangen:
Haben wir genug Material? Nicht auszudenken, dass ich Leute am Turniertag nach Hause schicken muss.
Fallen auch ja nicht zu viele Uhren aus? Unsagbar peinlich, wenn in einer der entscheidenden Runden eine Uhr den Geist aufgibt und ich habe keinen Ersatz mehr.
Wie läuft das mit den vielen unerfahrenen Spielern, werde ich die womögliche Schwemme an irregulären Zügen händeln können?
Bekommen wir auch in diesem Jahr wieder ausreichend Helfende zusammen, um das Turnier zu wuppen?
Und last not least: Bin ich wieder fit genug, um den ganzen Tag rumzuturnen?
Was soll ich sagen: Aus meiner Sicht hat alles gut geklappt. OK, irgendwo sind uns beim Löschen der nicht anwesenden Spieler 2 durch die Lappen gegangen, und OK; da waren 2 Ergebnisse falsch eingetragen worden. Nicht gut, aber auch kein Weltuntergang. Das Turnier konnte pünktlich starten und ging für mein Verständnis sehr zivilisiert über die Bühne, keine Probleme. Und wenn ich die Rückmeldungen zu Grunde lege, waren doch die meisten sehr oder zumindest zufrieden.
Was mich immer wieder beeindruckt: Wie inklusiv Schach doch ist. Wir hatten mindestens 10 Teilnehmende mit ukrainischen Wurzeln, 2 Gehörlose, 1 Rollstuhlfahrer und eine stark Sehbeeinträchtigte Teilnehmerin – Wo wäre das sonst machbar?
Hier kommt nun wenigstens noch die Auflösung des Eyecatchers: Wem gehört diese Flasche? Die ist nämlich gestern stehen geblieben. Meldungen bitte wie üblich an mich.
Ansonsten bedanke ich mich bei allen, die gestern dabei waren und hoffe, dass wir uns vielleicht im kommenden Jahr zum nächsten Volksbank-Cupo wiedersehen!