Die Gruppe III schien schnell die Langweiligste in diesem Jahr zu werden.
Debütant Willi führte nach 4 Runden unangefochten, während er selbst 3,5 Zähler gesammelt hatte, lagen die nächsten „Verfolger“ bei 2 Punkten. In Runde 5 kassierte er zwar eine Niederlage, doch er schlug in Runde 6 gleich wieder zu, so dass er mit einem Remis zum Schluss den Gruppensieg mit 5 Punkten unter Dach und Fach bringen konnte.
Axel hatte zwar den Tabellenführer besiegt, aber nicht gestürzt. In den letzten beiden Runden kam er zu zwei Remisen, das reichte aber nicht, um noch nach dem Sekt zu greifen.
Gruppe II war dieses Jahr eng, sehr eng. Dabei sah alles zunächst sehr klar aus, doch dazu gleich.
Zunächst aber zu einer der kuriosen Geschichten, die ich nicht untergehen lassen möchte. Dominik hatte nach 5 Runden 2,5 Punkte – soweit nichts Ungewöhnliches, aber Dominik hatte 5 mal remis gespielt, dabei seine Partien aber auch durchaus ausgekämpft. Da die Gruppe aber so eng beisammen lag, hatte er trotzdem die Chance, mit zwei Siegen zum Abschluss sich an die Spitze zu spielen. Selbst die von mir als Motivationsschub eingewechselte Zitrone beeindruckte ihn nicht. Dominik blieb cool – und seiner Linie treu: Mit zwei Remisen hielt die „Serie“. 3,5 Zähler bedeuteten Rang 5 in der Endabrechnung.
Titus hatte nach 3 Runden bereits einen ganzen Zähler vor. Ich glaube nicht dass wir schon einmal nach drei Runden so eine komische Situation in der Tabelle hatten: 1 Führender mit 2,5, dann folgen 6 Spieler mit 1,5 und einer mit 0,5. Titus verlor aber Runde 4, konnte dann gleich zurückschlagen und in Runde 5 gewinnen. Damit führte er auch wieder in der Tabelle. Doch die beiden Remisen zum Abschluss ließen zumindest einen aufschließen, so dass hier der Gruppensieg geteilt wurde.
Frank war derjenige gewesen, der mit seinem Sieg über Titus das Feld in Runde 4 wieder rangebracht hatte. Zwar lag er vor der letzten Runde einen halben Zähler zurück, doch er war der Einziger der 5 Verfolger, die noch den Gruppensieg teilen konnten (!), der die Chance nutzte, seine Partie gewann und damit zu Titus aufschloss und den 1. Rang teilte.
In unserer „Königsklasse“ gab es in diesem Jahr ein Novum: Gleich 2 FM hatten gemeldet.
Da Kevin mit ca. 200 DWZ Vorsprung ins Rennen ging, war doch nur die Frage, wann er den Sieg sicher eingetütet hatte? Doch so einfach wurde es nicht.
Ludger hatte es bei seinem Debüt vor einem Jahr offensichtlich so gut gefallen, dass er es noch einmal wagen wollte. Mit 2/3 startete er auch vielversprechend, doch dann kam Sand ins Getriebe – am Ende blieben 3 Zähler und Rang 6.
In der 4. Runde siegte Rafael gegen Kevin und machte damit die Gruppe sehr spannend. Nach der 4. Runde lag er gleichauf, dann punktete er nicht mehr so gut wie es erforderlich gewesen wäre: 4,5 Zähler bedeuteten am Ende den geteilten 2. Platz – aber immerhin ei deutlich besseres Abschneiden als vor einem Jahr…
Janik hatte in Runde 3 die Partie gegen Kevin verloren. Dennoch konnte er bis nach Runde 5 mit Kevin Schritt halten. Aber in den letzten beiden Runden reichten die beiden Remisen nicht, um weiterhin an der Spitze zu bleiben. 4,5 Punkte und der geteilte 2. Rang bedeuteten dennoch sein bisher bestes Abschneiden beim SoS.
Kevin war erstmals am Start und zeigte, dass er zurecht Topgesetzter war. Letzten Endes ließ er sich auch durch die Niederlage in Runde 4 nicht aus der Ruhe bringen und konnte im entscheidenden Moment – den letzten beiden Runden – die letzten Reserven aktivieren: Er gewann zweimal, während sich die Konkurrenz mit Remisen zufrieden geben musste. Am Ende siegte er mit 5,5 Punkten und einem vollen Punkt Vorsprung bei seinem SoS-Debüt.