Archiv der Kategorie: 2018

SoS 2018 Gruppe VI: Eng, enger, Gruppe VI

Nach 5 Runden war noch fast alles möglich: 2 geteilte Tabellenführer mit je 3 Punkten, dann satte vier Spieler mit 2,5 Punkten und die beiden Schlusslichter mit 2 Zählern. Wie viel da noch möglich ist, zeigte sich in diesem Jahr.

Noah Stirnberg (Blauer Springer Paderborn): 4. Teilnahme, nie schlechter als 2.!

Noah war einer der beiden Führenden nach Runde 5. Er kam in den letzten beiden Runden aber nicht über zwei Remisen hinaus. 4 Punkten reichten jedoch nicht für mehr als den geteilten 2. Platz.

Niels Steppan (Dortmund-Brackel): Debüt mit starker Leistung

Genau so erging es auch Niels bei seiner ersten Teilnahme. 2 Runden vor Schluss mit einem halben Punkt vorn, dann zweimal remis und am Ende zwar achtbarer geteilter 2., aber eben auch nicht mehr.

Axel Bürger (Lemgo): 4. Teilnahme mit besonderem Sieg

Axel hatte  auch das erforderliche Glück, spielte aber eben auch deutlich kompromissloser als die beiden anderen: 4 Siege, 2 Niederlagen und nur ein remis. Axel war mit 2 Siegen bestens gestartet und lag schon bequem in Führung, dann geriet aber Sand ins Getriebe. Aber am letzten Tag konnte er eine verlorene Stellung aus dem Feuer reißen und in der letzten Runde noch eine draufsetzen. Mit dem weiteren Sieg zog er an allen anderen vorbei und sicherte sich mit 4,5 Punkten den alleinigen Sieg – das kommt nur sehr selten vor!

 

SoS 2018 Gruppe V: komfortabler Alleingang

Gruppe V versprach eigentlich – aufgrund der geringen DWZ Spanne von nur 25 Pünktchen – große Spannung. Doch so wirklich trat die nicht ein.

Zunächst sei mir aber mal wieder der Blick durch die Vereinsbrille gestattet.

Georg Wolffgang: in bester Gesellschaft

Auch Georg riss keine Bäume aus und passte sich dem eher bescheidenen Abschneiden unserer Cracks an. Mit dem Sieg in der letzten Runde konnte er noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und immerhin den Anschluss an das Mittelfeld schaffen. Insgesamt kam er auf 2,5 Zähler und den geteilten 6. Platz.

Slavko Krneta (Wohlde): 5. Teilnahme nach mehrjähriger Pause

Der einzige, der dem Tabellenführer zumindest so halbwegs folgen konnte, war Slavko. Er zeigte sich extrem kompromisslos: Nicht eine seiner Partien endete mit einem Remis. Am Ende standen 5 Siege und 2 Niederlagen (eine entscheidende gegen den Sieger). Aber das reichte „nur“ für Platz 2.

Sven Ter Stal: 4. Teilnahme, Wiederholung des Vorjahressiegs

Sven hatte bereits nach 2 Runden die alleinige Führung übernommen und hatte dann abwechselnd einen halben oder ganzen Punkt vor. In der letzten Runde musste er sich lange wehren, doch mit dem erkämpften Remis sicherte er 5,5 Punkte und den alleinigen Sieg. Letztes Jahr hatte er mit ebenso vielen Zählern noch in Gruppe X triumphiert.

 

SoS 2018 Gruppe IV: Zweikampf bis zum süßen Ende

In Gruppe IV gab es auch etwas Seltenes (oder Neues?). In der Endtabelle hatten alle Spieler eine „glatte“ Punktzahl.

Bevor es spannend wird, sei kurz ein Blick durch die Vereinsbrille gestattet.

Gabriel Elefteriadis: Dieses Mal lief es nicht richtig…

Gabriel kam nicht wirklich ins Turnier. Er probierte fast alles, aber es klappte nicht so richtig. Am Ende standen dann nur zwei Remisen.

Alfons Hagedorn (Geseke): 8. Teilnahme, 1. Sieg – Wie war das mit der Wahrscheinlichkeit?

Alfons war der erste alleinige Tabellenführer nach Runde 5.  Er blieb zwar ohne Niederlage, riskierte aber insgesamt vielleicht auch etwas zu wenig. Er sammelte 5 Punkte und kam damit auf den geteilten 1. Platz.

David Austermeier (Rietberg): gute Moral nach Niederlage

David musste in Runde 5 eine ärgerliche Niederlage hinnehmen. Er kam aber gleich zurück und gewann in der vorletzten Runde. Wie so oft, hatte die Auslosung das direkte Duell der Führenden für die letzte Runde vorgesehen. Aber die beiden „Kampfhähne“ waren sehr friedlich gestimmt und einigten sich nach wenigen Zügen auf ein Unentschieden.Somit kam auch David an Sekt und Preisgeld.

SoS 2018 Gruppe III: Alleingang mit kleinem Schönheitsfehler

Die Gruppe III schien schnell die Langweiligste in diesem Jahr zu werden.

Willi Behm (Landskrone) marschierte und marschierte …

Debütant Willi führte nach 4 Runden unangefochten, während er selbst 3,5 Zähler gesammelt hatte, lagen die nächsten „Verfolger“ bei 2 Punkten. In Runde 5 kassierte er zwar eine Niederlage, doch er schlug in Runde 6 gleich wieder zu, so dass er mit einem Remis zum Schluss den Gruppensieg mit 5 Punkten unter Dach und Fach bringen konnte.

Axel Fritz (Herford): Nach dem Sieg gegen Willi konnte er nicht mehr nachlegen.

Axel hatte zwar den Tabellenführer besiegt, aber nicht gestürzt. In den letzten beiden Runden kam er zu zwei Remisen, das reichte aber nicht, um noch nach dem Sekt zu greifen.

 

SoS 2018 Gruppe II: Unter dem Damoklesschwert der Zitrone

Zitrone am Brett als Motivationsschub?!

Gruppe II war dieses Jahr eng, sehr eng. Dabei sah alles zunächst sehr klar aus, doch dazu gleich.

Dominik Spisla (zweihochsechs): Friedensnobelpreis?

Zunächst aber zu einer der kuriosen Geschichten, die ich nicht untergehen lassen möchte. Dominik hatte nach 5 Runden 2,5 Punkte – soweit nichts Ungewöhnliches, aber Dominik hatte 5 mal remis gespielt, dabei seine Partien aber auch durchaus ausgekämpft. Da die Gruppe aber so eng beisammen lag, hatte er trotzdem die Chance, mit zwei Siegen zum Abschluss sich an die Spitze zu spielen. Selbst die von mir als Motivationsschub eingewechselte Zitrone beeindruckte ihn nicht. Dominik blieb cool – und seiner Linie treu: Mit zwei Remisen hielt die „Serie“. 3,5 Zähler bedeuteten Rang 5 in der Endabrechnung.

Titus Stevens (Rheda): Blitzstart reichte nicht

Titus hatte nach 3 Runden bereits einen ganzen Zähler vor. Ich glaube nicht dass wir schon einmal nach drei Runden so eine komische Situation in der Tabelle hatten: 1 Führender mit 2,5, dann folgen 6 Spieler mit 1,5 und einer mit 0,5. Titus verlor aber Runde 4, konnte dann gleich zurückschlagen und in Runde 5 gewinnen. Damit führte er auch wieder in der Tabelle. Doch die beiden Remisen zum Abschluss ließen zumindest einen aufschließen, so dass hier der Gruppensieg geteilt wurde.

Frank Clemens (Bad Oeynhausen): Chance genutzt!

Frank war derjenige gewesen, der mit seinem Sieg über Titus das Feld in Runde 4 wieder rangebracht hatte. Zwar lag er vor der letzten Runde einen halben Zähler zurück, doch er war der Einziger der 5 Verfolger, die noch den Gruppensieg teilen konnten (!), der die Chance nutzte, seine Partie gewann und damit zu Titus aufschloss und den 1. Rang teilte.

 

SoS 2018 Gruppe I: So stark wie noch nie?

In unserer „Königsklasse“ gab es in diesem Jahr ein Novum: Gleich 2 FM hatten gemeldet.

Da Kevin mit ca. 200 DWZ Vorsprung ins Rennen ging, war doch nur die Frage, wann er den Sieg sicher eingetütet hatte? Doch so einfach wurde es nicht.

Ludger Höllmann (Nordhorn-Blanke): zum 2. Mal am Start

Ludger hatte es bei seinem Debüt vor einem Jahr offensichtlich so gut gefallen, dass er es noch einmal wagen wollte. Mit 2/3 startete er auch vielversprechend, doch dann kam Sand ins Getriebe – am Ende blieben 3 Zähler und Rang 6.

Rafael Torres-Kuckel (Ahlen): Sieg im FM-Duell

In der 4. Runde siegte Rafael  gegen Kevin und machte damit die Gruppe sehr spannend. Nach der 4. Runde lag er gleichauf, dann punktete er nicht mehr so gut wie es erforderlich gewesen wäre: 4,5 Zähler bedeuteten am Ende den geteilten 2. Platz – aber immerhin ei deutlich besseres Abschneiden als vor einem Jahr…

Janik Kruse (Lippstadt): bisher bestes Ergebnis

Janik hatte in Runde 3 die Partie gegen Kevin verloren. Dennoch konnte er bis nach Runde 5 mit Kevin Schritt halten. Aber in den letzten beiden Runden reichten die beiden Remisen nicht, um weiterhin an der Spitze zu bleiben. 4,5 Punkte und der geteilte 2. Rang bedeuteten dennoch sein bisher bestes Abschneiden beim SoS.

Kevin Schröder (Solingen): Favoritenrolle gerecht geworden

Kevin war erstmals am Start und zeigte, dass er zurecht Topgesetzter war. Letzten Endes ließ er sich auch durch die Niederlage in Runde 4 nicht aus der Ruhe bringen und konnte im entscheidenden Moment – den letzten beiden Runden – die letzten Reserven aktivieren: Er gewann zweimal, während sich die Konkurrenz mit Remisen zufrieden geben musste. Am Ende siegte er mit 5,5 Punkten und einem vollen Punkt Vorsprung bei seinem SoS-Debüt.