Gütersloher Sparkassen Cup: Rekordbeteiligung, Schwarzer Freitag, Sternfahrten, Tombolaglück

Zum 9. Mal hatte unser befreundeter Nachbarverein aus Gütersloh zum Sparkassen Cup geladen und es kamen so viele wie nie – nicht nur insgesamt, sondern auch von uns: Fast die Hälfte unserer Mitglieder war am Start – das sollte Rekord sein.

Leider bekommen wir allerdings nicht den Sonderpreis für besonders ökonomisches Verhalten – das ähnelte doch massiv einer Sternfahrt (dann auch noch jeden Tag), das sollten wir in Zukunft besser hinbekommen.

Am Freitag war dann auch gleich ein schwarzer Freitag: Von den 9 Partien gingen 8 verloren – nur Georg konnte punkten. Zum Glück verbesserte sich in den folgenden Runden das Abschneiden unserer Recken beträchtlich:

Tom (einer der 26 Starter in der Kindergruppe, die 7 Runden spielten – im Gegensatz zu den 5 Runden der drei „Erwachsenen“gruppen) spielte das klassische Schweizer Gambit und verlor (trotz bester Chancen, u. a. gegen den Setzlistenersten!) die ersten beiden Partien. Danach konnte er allerdings vier Siege in Folge landen. Es folgte am Ende ein doch sehr glückliches Remis. Mit 4,5 Punkten wurde Tom 8. Dadurch konnte er seine DWZ um über 100 Zähler verbessern!

Toms Eltern sollten jedenfalls überlegen, ob sie professionelle Lottospieler werden. Mit lediglich 7 Losen hatten sie bei der großen Chessbase-Tombola gleich 4 Sieglose gezogen – darunter zweimal das Super Chessbase Paket für fast 300 €! Nett wie sie sind verzichteten sie und ließen auch andere an die Fleischtöpfe ran.

Noah hatte das klare Ziel ausgegeben, eine DWZ zu erspielen. Er spielte ein kurioses Turnier: An seinem Brett gewann immer Schwarz – Leider hatte er einmal mehr Weiß als Schwarz. 3 Punkte bedeutete (bei einigen vergebenen Chancen) Platz 19 – und die erste DWZ.

Moustafa spielte in Gruppe C (74 Teilnehmer) und zeigte, dass er einige Fortschritte gemacht hatte. Nach einem Remis in Runde 2 kam er in der letzten Runde gegen seine Angstgegnerin, die Mutter des Paderborner Jugendlichen Noah Stirnberg, zu seinem ersten Sieg. Bei seinen vorigen drei Partien hatte er jeweils gegen Katrin verloren. Moustafa wurde mit 1,5 Zählern 64. und er verbesserte seine DWZ um über 80 Punkte!

Thorsten hatte die „Nebentätigkeit“ als Chef der Anmeldung wohl etwas unterschätzt und kassierte in der ersten Runde gleich eine Null. Auch in einer weiteren Partie lief bei ihm nicht viel zusammen, aber immerhin gewann er die übrigen drei Partien. Trotzdem sind die 3 Punkte und der 31. Platz (Setzlistenposition 4!) nicht das, was sich Thorsten erhofft hatte.

Sooo kritisch wie Georg hier schaute lief es dann doch nicht. Georg war unser einziger Vertreter der B-Gruppe (52 Teilnehmer) und – wie schon bemerkt – unser einziger Lichtblick am schwarzen Freitag. In Runde 2 verlor er, danach folgten 3 Remisen, darunter eines, für das er sehr hart arbeiten musste… Mit 2,5 Punkten landete er auf Platz 25, etwas hinter seiner Setzlistenposition und mit leichter Verschlechterung bei der DWZ – dafür war er nach längerer Turnierpause erfreulicherweise mal wieder am Brett zu sehen!

Gabriel wurde unser Bester in Gruppe A! Mit genau 50% wurde er 43. der 86 Teilnehmer. Er übertraf damit deutlich seinen Startrang (64) und wird bei DWZ und ELO jeweils ca. 20 Punkte zulegen.

Dominik erspielte sich ebenfalls 50%, musste dafür aber (gefühlt) etwas mehr tun. In Runde 4 war das Glück auf seiner Seite, in der letzten Runde spielte er eine der längsten Partien der Runde und verhinderte somit fast, dass sein Gegner, der Setzlisten 10., noch seinen Zug bekam. Aber Dominik  hatte sich am Ende das Remis hart verdient. Er wurde 45. und seine DWZ und ELO werden sich kaum verändern.

Lennart rahmte sein ansonsten gutes Turnier (2 Punkte in mittleren 3 Runden) leider mit Niederlagen zu Beginn und Ende ein (OK, eine davon gegen einen IM; das darf schon mal passieren). Somit blieb es für ihn bei 2 Punkten und er wurde 54., die DWZ vrbessert sich etwas, die ELO wird etwas schlechter.

Und Last but not Least Tim, der in Runde 2 alles Glück für die komplette Saison bereits aufbrauchte (hoffentlich nicht!) als sein Gegner wahlweise in 4 Zügen, 2 Zügen oder auch 1 Zug hätte mattsetzen können – aber stattdessen noch eine Fortsetzung fand, die verlor. Mit 2 Punkten wurde Tim am Ende 57. (SL: 70), das reichte bei ihm ebenfalls für einen jeweils ordentlichen DWZ und ELO Zugewinn.

Insgesamt eine nette Vorstellung unserer Leute, da darf man auf die kommenden Turniere und Partien schon richtig gespannt sein!